Nach Kurssturz
Trump inszeniert Tesla-Show und droht mit harten Strafen für Vandalismus
- Veröffentlicht: 12.03.2025
- 03:58 Uhr
- Rebecca Rudolph
Nach dem Kurssturz bei Tesla zeigt sich Donald Trump als Unterstützer von Elon Musk. Mit einer öffentlichen Tesla-Show vor dem Weißen Haus und scharfen Worten gegen Vandalismus setzt er ein Zeichen.
Das Wichtigste in Kürze
Nach dem Kursrückgang präsentiert Trump Tesla-Fahrzeuge vor dem Weißen Haus und kündigt harte Strafen für Vandalismus an.
Musks Nähe zu Trump und seine politischen Ansichten sorgen für Kritik, während Proteste gegen Tesla zunehmen.
Musk will die US-Produktion in zwei Jahren verdoppeln und 2026 ein Robotaxi ohne Lenkrad und Pedale auf den Markt bringen.
Nach dem Kurseinbruch bei Tesla stellt sich US-Präsident Donald Trump hinter das Unternehmen seines engen Vertrauten Elon Musk. Vor dem Weißen Haus ließ Trump mehrere Tesla-Fahrzeuge vorfahren und wählte eines der Elektroautos für einen möglichen Kauf aus. Zudem kündigte er strenge Strafen für Vandalismus an Tesla-Eigentum an.
"Ich liebe Tesla", verkündete Trump vor dem Weißen Haus. Die Wagen gebe es bereits ab 35.000 Dollar zu kaufen, "was ziemlich wenig ist", meinte er. Der daneben stehende Musk betonte, dass Teslas gar nicht so teuer seien wie angenommen werde.
Teslas Geschäft schwächelt
Der einstige Vorreiter für Elektrofahrzeuge sieht sich derzeit mit rückläufigen Auslieferungszahlen konfrontiert. Zudem sorgt Elon Musks öffentliches Bekenntnis zu Trump, seine rechten politischen Ansichten und seine Rolle als Befürworter von Sparmaßnahmen in der US-Regierung für Kontroversen.
In den letzten Wochen wurden Teslas und Ladestationen aus Protest teilweise mit Hakenkreuzen beschmiert, mehrere Modelle des Elektro-Pickups "Cybertruck" fielen auf Händlerparkplätzen Bränden zum Opfer. Musk sorgte selbst für Aufsehen, als er am Tag von Trumps Amtseinführung Anhänger mit einer Geste begrüßte, die an den Hitlergruß erinnerte. Kritische Stimmen wies er als "schmutzige Tricks" von Gegnern zurück.
Nach dem Treffen kündigte Musk an, Tesla werde die Autoproduktion in den USA innerhalb der nächsten zwei Jahre verdoppeln. Damit wolle der Konzern Trumps Politik unterstützen und Vertrauen in die Zukunft der USA demonstrieren.
Unklar ist allerdings, ob die Nachfrage nach Teslas Modellangebot einen solchen Ausbau der Fertigung tragen kann. Zudem plant Musk, im kommenden Jahr in Texas mit der Produktion eines Robotaxis ohne Lenkrad und Pedale zu starten. Allerdings konnte Tesla bislang nicht nachweisen, dass ihre Fahrzeuge vollständig autonom fahren können.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa