Werden Gesetze laxer?
Trump stellt Waffenregelungen auf den Prüfstand
- Aktualisiert: 07.02.2025
- 23:59 Uhr
- dpa
Das Recht, Waffen zu besitzen, ist in den USA in der Verfassung verankert. Präsident Donald Trump will prüfen lassen, ob es zu sehr eingeschränkt ist.
Präsident Donald Trump will strengere Waffenregelungen in den USA auf den Prüfstand stellen. Der Republikaner wies seine Justizministerin Pam Bondi an, innerhalb von 30 Tagen alle Maßnahmen der Regierung seit Januar 2021 zu überprüfen, die möglicherweise das Recht auf Waffenbesitz einschränkten. Trump hatte vor einem Jahr angekündigt, im Falle seiner Wiederwahl alle Waffenbeschränkungen wieder aufheben zu wollen, die dessen Vorgänger Joe Biden erlassen hatte.
Es sollen insbesondere Regulierungen und Waffenkategorisierungen untersucht werden. "Das Recht, Waffen zu besitzen und zu tragen, darf nicht angetastet werden, da es die Grundlage für die Wahrung aller anderen Rechte der Amerikaner ist", heißt es in Trumps Anordnung.
Trump: "Recht, Waffen zu tragen, darf nicht angetastet werden"
In den USA gehört tödliche Schusswaffengewalt zum Alltag. Pistolen und Waffen größerer Kaliber sind nicht nur leicht zugänglich, sondern auch millionenfach im Umlauf. Besonders folgenschwere Angriffe entfachen immer wieder Debatten über eine Verschärfung des Waffenrechts.
Doch konkrete Fortschritte blieben bislang aus – vor allem aufgrund des Widerstands der Republikaner und der finanziell einflussreichen Waffen-Lobby, die seit Jahren Reformen blockieren. Mitte 2022 hatte der Kongress erstmals seit fast 30 Jahren eine leichte Verschärfung des Waffenrechts beschlossen.