Präsidentschaftsrennen
Trump stichelt gegen Rivalen: "Er flehte mich an, ihn zu unterstützen"
- Veröffentlicht: 04.02.2023
- 07:00 Uhr
- Anne Funk
Ron DeSantis könnte Donald Trump seinen Posten auf dem Weg zurück ins Weiße Haus streitig machen. Also stichelt der Ex-Präsident offen gegen den amtierenden Gouverneur von Florida - und das nicht zum ersten Mal.
Das Wichtigste in Kürze
Donald Trump will Präsidentschaftskandidat der Republikaner werden.
Möglich wären aber auch Ron DeSantis oder Nikki Haley als Kandidat:innen.
Der Ex-Präsident wettert nun öffentlich gegen seine Konkurrent:innen.
Noch ist Donald Trump nicht der offizielle Präsidentschaftskandidat der Republikaner, der Ex-Präsident tut aber alles dafür, dass sich seine Parteikollegen:innen für ihn entscheiden - oder gegen alle anderen. So schreckt er nicht davor zurück, seinen Konkurrent:innen im Rennen um den Posten den ein oder anderen Seitenhieb zu verpassen.
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In dem Podcast "The Hugh Hewitt Show" erklärte der 76-Jährige am Donnerstag (2. Februar), dass er verantwortlich dafür gewesen sei, dass Ron DeSantis 2018 den Gouverneurswahlkampf in Florida gewonnen hatte. Das berichtet die britische Internet-Zeitung "The Independent".
DeSantis "wollte das Rennen aufgeben"
DeSantis sei damals zu Trump gekommen und habe ihn angefleht, ihm zu helfen. "Er war tot, er wollte das Rennen aufgeben. Er kam zu mir und flehte mich an, ihn zu unterstützen. Er war kurz davor, auszusteigen", beschreibt Donald Trump das Geschehen. Dem Politiker seien die Tränen aus den Augen gelaufen und er habe gesagt: "Wenn du mich unterstützt, werde ich gewinnen." Also habe Trump ihn unterstützt - und DeSantis gewann.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Trump seinem Konkurrenten aber offen mit unangenehmen Enthüllungen gedroht. "Ich würde Ihnen Dinge über ihn erzählen, die nicht sehr schmeichelhaft sind. Ich weiß mehr über ihn als jeder andere – außer vielleicht seine Frau", so der Ex-Präsident damals in einem Interview mit Fox News.
Trump schießt auch gegen Haley
Ron DeSantis wird als heißer Kandidat für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner für 2024 gehandelt, hat aber bisher noch nichts offiziell angekündigt. Ganz im Gegensatz zu Nikki Haley, die erst kürzlich bekannt gab, am 15. Februar eine "große Ankündigung" machen zu wollen. US-amerikanische Medien gehen übereinstimmend davon aus, dass die frühere UN-Botschafterin dann ihre Kandidatur offiziell bekannt geben werde. Auch sie wurde von Donald Trump, der selbst bereits im November verkündete, erneut zu kandidieren, angegriffen: Er nannte sie "übermäßig ehrgeizig".
- Verwendete Quellen: