US-Wahlkampf
Erfolgreicher TikTok-Start für Trump: Millionen Follower in nur wenigen Tagen
- Aktualisiert: 07.06.2024
- 11:25 Uhr
- Emre Bölükbasi
Einst stand Ex-US-Präsident Trump auf Kriegsfuß mit TikTok, jetzt erstellt er selbst Content für die App. Kaum ist er da, schon schnellen seine Follower-Zahlen in die Höhe.
Das Wichtigste in Kürze
Vor nicht allzu langer Zeit sah Trump in TikTok noch eine Bedrohung für die Sicherheit der USA, jetzt hat er selbst dort einen Account.
In nur wenigen Tagen konnte Trump Millionen Follower:innen für sich gewinnen.
Sein Kontrahent Biden hingegen hinkt ihm bei den Follower-Zahlen klar hinterher.
Es ist nicht allzu lange her, dass US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump TikTok aus den sozialen Medien verbannen wollte. 2020 wollte der damalige Präsident die App aus den wichtigsten App-Stores entfernen lassen - sein Versuch scheiterte. Jetzt kam es zu einer radikalen Kehrtwende: Am Samstag (1. Juni) startete Trump höchstpersönlich auf TikTok.
Binnen weniger Tage konnte der Republikaner zahlreiche Follower:innen auf der Plattform für sich gewinnen. Aktuell (Stand: 5. Juni) folgen rund 5,4 Millionen TikTok-User:innen dem Profil des Ex-Präsidenten. Und das, obwohl er bislang lediglich ein Video gepostet hat.
Auch der amtierende US-Präsident Joe Biden hat einen TikTok-Account, doch seine Follower-Zahlen liegen weit hinter denen Trumps. Dem 81-Jährigen folgen gerade mal rund 359.000 User:innen.
Trump-Lager verteidigt Entscheidung - trotz angeblicher Sicherheitsgefahren
Das Kampagnenteam Trumps verteidigte auch inzwischen den TikTok-Auftritt des 77-Jährigen, der in der App bislang wegen ihrer Beziehungen zu China eine Sicherheitsgefahr gesehen hatte. "Wir werden keine Front unverteidigt lassen, und dies stellt die fortgesetzte Ansprache eines jüngeren Publikums dar, das Pro-Trump- und Anti-Biden-Inhalte konsumiert", sagte Sprecher Steven Cheung.
Trump selbst hatte zu Beginn der Woche erklärt, dass es auf TikTok "viel Gutes und viel Schlechtes" gebe. Dennoch wolle er der App beitreten, weil dies weniger Aufmerksamkeit für Facebook bedeute. Letztere Plattform sei nämlich ein "Feind des Volkes".
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