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Knallharte Ansage

Trumps Ukraine-Gesandter soll sich "verpissen" - Putin-Oligarch lehnt US-Pläne brachial ab

  • Veröffentlicht: 03.12.2024
  • 14:35 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Der künftige US-Präsident Trump will Russlands Krieg gegen die Ukraine schnell beenden. Doch sein Vorhaben stößt in Moskau auf großen Widerstand.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die möglichen US-Pläne zur Beendigung des Ukraine-Krieges werden in Kreml-Kreisen abgelehnt.

  • Der Putin-treuer Oligarch Malofejew forderte stattdessen die Absetzung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj.

  • Zugleich drohte der vom Westen sanktionierte Geschäftsmann mit dem Einsatz von Atomwaffen.

Die Pläne des designierten US-Präsidenten Donald Trump zur Beendigung des russischen Krieges gegen die Ukraine werden von einem Kreml-Hardliner knallhart abgelehnt. Der vom Westen sanktionierte Milliardär Konstantin Malofejew sagte der "Financial Times", dass Russlands Machthaber Wladimir Putin den Friedensplan von Trumps Ukraine-Beauftragten Keith Kellogg nicht akzeptieren werde.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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"Weil uns nichts davon gefällt"

"Kellogg kommt mit seinem Plan nach Moskau. Wir nehmen ihn an und sagen ihm dann, er soll sich verpissen, weil uns nichts davon gefällt. Das wäre dann die ganze Verhandlung", so Malofejew in dem Interview.

Für eine Zustimmung von Putin müssten eine Reihe von russischen Bedingungen erfüllt werden, sagte der Oligarch weiter. So müsste Trump die Entscheidung des amtierenden Präsidenten Joe Biden rückgängig machen, der Ukraine zu erlauben, US-Langstreckenwaffen gegen Ziele in Russland einzusetzen. Zudem forderte der Putin-Vertraute, dass Kiew vier Frontgebiete an Russland abtreten müsse und niemals NATO-Mitglied werden dürfe. Darüber hinaus müsse Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aus dem Amt entfernen und sich anschließend mit Putin treffen, "um alle Fragen der Weltordnung auf höchster Ebene zu diskutieren", so der russische Oligarch.

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Putin-Vertrauter droht mit Atomschlag

Malofejew, der laut "Daily Mail" keinen offiziellen Posten innehat, aber großen Einfluss im Kreml, drohte zudem mit einem Atomkrieg. Würden die USA die Ukraine weiter unterstützen, auch mit Langstreckenwaffen, dann könnte Russland eine taktische Atomwaffe zum Einsatz bringen. Seine düstere Drohung:  "Es wird eine Strahlenzone geben, in die zu unseren Lebzeiten niemand mehr hineingehen wird."

Ex-US-General Kellogg, der vergangene Woche von zum Sondergesandten für die Ukraine und Russland ernannt worden war, hatte bereits Pläne für ein Ende des Kriegs skizziert. Demnach könnte Moskau an den Verhandlungstisch gebracht werden mit der Drohung, der Ukraine wesentlich mehr und stärkere Waffen zu liefern. Kiew wiederum sollte verhandlungsbereit gemacht werden mit der Drohung, Waffenlieferungen zu beschränken. "Ein Waffenstillstand entlang der gegenwärtigen Front und Verhandlungen im Anschluss würden eine souveräne, demokratische Ukraine erhalten, die im Westen verankert ist und sich selbst verteidigen kann", schrieb der frühere Sicherheitsberater Ende 2023 in  der Zeitschrift "The National Interest".

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Unterdessen warnte NATO-Generalsekretär Mark Rutte eindringlich davor, die Ukraine in einer Phase der Schwäche in Friedensverhandlungen mit Russland zu zwingen. "Was auf keinen Fall passieren darf, ist, dass Kim Jong Un, Xi Jinping und andere sich High Five geben", sagte Rutte am Dienstag (3. Dezember) in einer Pressekonferenz zu einem zweitägigen NATO-Außenministertreffen in Brüssel. Dies könne den nordkoreanischen Machthaber und Chinas Staatschef zu Handlungen bewegen, die auch für die USA und Europäer schlecht seien. "Wenn wir irgendwann zu einem Ukraine-Deal kommen, muss es ein guter Deal sein", betonte Rutte. Seine Position habe er auch dem designierten US-Präsidenten Trump bei einem Treffen vor eineinhalb Wochen deutlich gemacht.

  • Verwendete Quellen:
  • "Bild": "Trump 'soll sich zum Teufel scheren'"
  • "Daily Mail": "Russia 'will take Trump's Ukraine peace deal and tell his ambassador to screw himself because we don't like any of it'"
  • Nachrichtenagentur dpa
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