Verluste im Krieg
Ukraine-Krieg: Erstmals gerät nordkoreanischer Soldat in Gefangenschaft - und stirbt
- Aktualisiert: 27.12.2024
- 13:06 Uhr
- Damian Rausch
Erstmals wurde ein nordkoreanischer Soldat auf russischer Seite gefangen genommen. Berichten zufolge erleiden Nordkoreas Truppen hohe Verluste - über 3.000 seien tot oder verwundet.
Das Wichtigste in Kürze
Nach ukrainischen Angaben sollen bereits über 3.000 nordkoreanische Soldaten getötet oder verwundet worden sein.
Insgesamt entsandte Nordkorea rund 10.000 Soldaten, um Russland im Konflikt gegen die Ukraine zu unterstützen.
Unabhängig prüfen lassen sich diese Zahlen allerdings nicht.
Die von Nordkorea nach Russland entsandten Kämpfer erleiden nach ukrainischen Berichten erhebliche Verluste. Nun soll erstmals einer von ihnen gefangen genommen worden sein.
Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, habe der Geheimdienst in Seoul die Gefangennahme eines verletzten Nordkoreaners bestätigt.
Ukrainische Spezialkräfte hätten den Mann laut Militärangaben bei Operationen in der russischen Grenzregion Kursk festgesetzt. Wann dies genau geschah, sei jedoch unklar, hieß es.
Berichte zufolge sei der Mann inzwischen verstorben. Der auf Seiten Russlands kämpfende Soldat sei bereits am Donnerstag (26. Dezember) bei Einsätzen in der russischen Frontregion Kursk gefangengenommen worden und am Freitag (27. Dezember) seinen Verletzungen erlegen, meldete Südkoreas Nachrichtenagentur unter Berufung auf den südkoreanischen Geheimdienst (NIS).
Der NIS wiederum bezieht sich auf den "Nachrichtendienst eines befreundeten Landes". Um welches es sich dabei handelt, ist nicht bekannt.
10.000 Soldaten für Russland
Nordkorea entsandte etwa 10.000 Soldaten nach Russland, um Moskau im Konflikt mit der Ukraine zu unterstützen.
Nach einer kurzen Schulung und der Ausrüstung mit russischen Waffen wurden die nordkoreanischen Einheiten in die russische Armee integriert, die derzeit in der Region Kursk aktiv ist.
Über 3.000 nordkoreanische Kämpfer sollen dabei bereits ums Leben gekommen oder verletzt worden sein, so eine Schätzung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die er nach einem Treffen mit dem Oberkommando der Streitkräfte äußerte.
Unabhängig prüfen lassen sich diese Zahlen allerdings nicht.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa