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Ukraine-Krieg

USA liefern Ukraine Uranmunition – so reagiert Russland

  • Aktualisiert: 08.09.2023
  • 09:02 Uhr
  • Max Strumberger

Die USA setzen die Unterstützung der Ukraine mit weiteren Militärhilfen fort. Darunter ist nun auch panzerbrechende Uranmunition. Russland reagiert darauf mit Empörung.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine bekommt im Kampf gegen Russland Uranmunition aus den USA.

  • Die ist jedoch umstritten, denn sie gilt als krebserregend.

  • Russland verurteilt die Lieferung der Munition aufs Schärfste.

Zu dem neuen Militärpaket, das die USA für die Ukraine geschnürt haben, gehört erstmals auch Uranmunition. Diese ist für die US-Panzer vom Typ Abrams vorgesehen. Der Einsatz von Uranmunition ist umstritten. Gegner kritisieren Gesundheitsrisiken durch den Kontakt mit radioaktivem Uranstaub.

Russland hat mit harschen Worten auf die Lieferung der panzerbrechenden Munition reagiert. "Die Entscheidung der US-Regierung, Waffen mit abgereichertem Uran zu liefern, ist ein Zeichen der Unmenschlichkeit", erklärt die russische Botschaft in Washington über den Kurznachrichtendienst Telegram. "Es ist klar, dass Washington mit seiner Idee, eine 'strategische Niederlage' herbeizuführen, bereit ist, nicht nur bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen, sondern auch ganze Generationen auszulöschen."

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Die USA konterten: Viele Armeen, nicht nur in den USA, verwendeten abgereichertes Uran – auch Russland. Das US-Verteidigungsministerium hatte das neue Militärpaket in Höhe von 175 Millionen US-Dollar am Mittwoch (6. September) parallel zum Besuch von US-Außenminister Antony Blinken in der Ukraine bekannt gegeben.

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Munition setzt radioaktiven Staub frei

Wegen ihrer höheren Dichte als Stahl oder Blei kann Uranmunition selbst Panzer zerstören und gilt deshalb als besonders durchschlagkräftig. Sie enthält sogenanntes abgereichertes Uran, das 40 Prozent weniger Radioaktivität freisetzt als natürliches Uran. Die reduzierte Strahlung verursacht jedoch radioaktiven Staub, der sich in der Luft und den Böden ablagert. Er durchdringt zwar nicht die Kleidung oder die Haut des Menschen, schädigt in größeren Mengen aber die Nieren. Diese Schädigung kann nach vielen Jahren zu Krebs führen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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