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Flüchtlingspolitik

Umfrage: Deutsche stellen Asylrecht zunehmend infrage

  • Veröffentlicht: 23.03.2023
  • 08:12 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Das Recht auf Asyl verliert in Deutschland an Zustimmung.
Das Recht auf Asyl verliert in Deutschland an Zustimmung.© Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB

Die Zahl der Schutzsuchenden in Deutschland steigt, gleichzeitig sinkt die Zustimmung für das Asylrecht in der Bevölkerung. Laut einer Umfrage sind knapp 50 Prozent für die Einschränkung des Asylrechts.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Asylrecht in Deutschland verliert einer Umfrage zufolge zunehmend an Zustimmung.

  • Nur noch 39 Prozent finden es in der aktuellen Form gut.

  • Knapp 50 Prozent sind dafür, das Asylrecht einzuschränken.

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Das Asylrecht in Deutschland verliert in der Bevölkerung zunehmend an Unterstützung. Nur noch 39 Prozent halten es in der aktuellen Form für gut. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Im Jahr 2017 wurde das Asylrecht noch von 52 Prozent gutgeheißen. 

Umfrage: Asylrecht verliert an Zustimmung

Knapp die Hälfte der Befragten (49 Prozent) will das Recht auf Asyl einschränken. 2017 waren das nur 39 Prozent.

Auch die weitere Aufnahme von Flüchtlingen wurde in der Umfrage thematisiert. Nur noch ein Fünftel sieht Deutschland in der Lage, weitere Schutzsuchende aufzunehmen. 59 Prozent halten dies nicht für möglich, in Ostdeutschland liegt der Wert noch höher, bei 69 Prozent. 

39 Prozent der Befragten bereitet die Flüchtlingssituation in Deutschland laut der Allensbach-Umfrage Sorgen - eine Zunahme im Vergleich zum vergangenen Jahr (30 Prozent).

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Zahl der Flüchtlinge nimmt weiter zu

Die Zahl von in Deutschland Schutzsuchenden war zuletzt gestiegen. Im Februar gingen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) 26.149 Asylanträge ein. Rund 24.000 davon betrafen Menschen, die erstmals in Deutschland einen Asylantrag stellten. Zum Vergleich: Im Februar 2022 waren es 13.915. Im Januar 2023 hatte sich die Zahl der Erstanträge im Vergleich zum Vorjahresmonat mehr als verdoppelt - von 13 776 auf 29 072 Anträge. Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine werden in der EU aufgenommen, ohne einen Asylantrag stellen zu müssen.

Zwischen Bund, Ländern und Kommunen schwelt seit Monaten ein Streit über die Finanzierung der Flüchtlingsunterbringung. Nach Hilferufen aus zahlreichen Städten und Gemeindewn wollen die Bundesregierung und die Länder am 10. Mai über die Aufteilung der Kosten für die Flüchtlingsaufnahme beraten.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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