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Kampf ums Weiße Haus

US-Wahl im Newsticker: Erste Wahlergebnisse - Dorf in New Hampshire hat bereits gewählt

  • News-Ticker
  • Aktualisiert: 05.11.2024
  • 12:56 Uhr
  • Lara Teichmanis

Kamala Harris oder Donald Trump? Heute fällt die Entscheidung, wer als US-Präsident:in ins Weiße Haus einzieht. Die Entwicklungen aus den USA im Newsticker.

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Lara Teichmanis

Die Wahlprogramme von Harris und Trump

Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris setzt in ihrem Wahlprogramm besonders auf diese zwei Themen: finanzielle Entlastung für die Mittelschicht und Chancengleichheit für alle Amerikaner:innen.

So unterscheiden sich die Wahlprogramme von Donald Trump und Kamala Harris.
So unterscheiden sich die Wahlprogramme von Donald Trump und Kamala Harris.:newstime

Ihr Kontrahent Donald Trump möchte mit seinem Wahlprogramm vor allem die amerikanische Wirtschaft ankurbeln sowie patriotische Werte stärken. Sein Motto: "America first".

 

Manipulation durch Russland befürchtet

Kurz vor der US-Wahl 2024 warnten mehrere US-Geheimdienste vor möglichen Manipulationsversuchen aus Russland.

"Russland ist die aktivste Bedrohung. Insbesondere mit Russland verbundene Einflussakteure produzieren Videos und erstellen gefälschte Artikel, um die Legitimität der Wahl zu untergraben, den Wählern Angst vor dem Wahlprozess zu machen und zu suggerieren, dass Amerikaner aufgrund politischer Präferenzen Gewalt gegeneinander anwenden", erklärten mehrere US-Geheimdienste in einer gemeinsamen Stellungnahme.

 

Wütender Monolog von Trump

Nur wenig später nutzte Trump seine wohl letzte Chance, unentschiedene Wählerinnen und Wähler zu überzeugen, für einen länglichen Monolog mit zahlreichen Angriffen auf seine politischen Gegner vor einer aufgepeitschten Menge in Grand Rapids im "Swing State" Michigan: "Sie hat einen sehr niedrigen IQ, und wir brauchen keine Person mit niedrigem IQ. Das haben wir seit vier Jahren. Und unser Land geht den Bach runter", sagte der 78-Jährige über seine Kontrahentin.

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump auf einer Wahlkampfveranstaltung in der Van Andel Arena in Grand Rapids, Michigan.
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump auf einer Wahlkampfveranstaltung in der Van Andel Arena in Grand Rapids, Michigan. © Evan Vucci/AP/dpa

Den Wünschen seiner Berater, sich mehr an seine Redemanuskripte zu halten, folgte er nicht. Harris sei "eine linksradikale Verrückte", schimpfte er. Trump hatte seine Wahlkämpfe auch schon 2016 und 2020 in Grand Rapids beendet. Der Ex-Präsident begann seine Rede kurz nach Mitternacht (Ortszeit) direkt im Anschluss an Harris' Auftritt - und hatte so das letzte Wort. Zuvor hatte Trump einen Erfolg eingefahren, als der populäre Podcaster Joe Rogan sich für ihn als nächsten US-Präsidenten aussprach.

 

"Optimismus, Energie und Freude"

In einer minutiös durchgeplanten und mit Stars besetzten Kundgebung an berühmter Stätte in Philadelphia im "Swing State" Pennsylvania gab Harris sich bei ihrer letzten Rede siegessicher. Vor den Stufen des Philadelphia Museum of Art, der Kulisse aus dem Kultfilm "Rocky", sagte Harris: "Heute Abend beenden wir es so, wie wir es begonnen haben, mit Optimismus, mit Energie und mit Freude."

Oprah Winfrey (l.) während einer Wahlkampfveranstaltung für die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Harris vor dem Philadelphia Museum of Art in Philadelphia, Pennsylvania.
Oprah Winfrey (l.) während einer Wahlkampfveranstaltung für die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Harris vor dem Philadelphia Museum of Art in Philadelphia, Pennsylvania.© Matt Slocum/AP/dpa

Die Demokratin freute sich bei ihrer Abschlusskundgebung vor der US-Präsidentenwahl über die Unterstützung diverser Superstars wie Lady Gaga oder Oprah Winfrey. Harris rief die Menschen, die ihre Stimme noch nicht abgegeben haben, eindringlich dazu auf, dies noch zu tun. "Das Rennen ist noch nicht vorbei." Es könne eines der engsten Rennen der Geschichte werden. "Jede einzelne Stimme zählt", so Harris. Trumps Namen erwähnte sie nicht - ihre Rede dauerte nicht mal eine halbe Stunde.

 

Das erste Dorf hat gewählt

Die ersten Entscheidungen der US-Präsidentschaftswahl sind gefallen: In dem kleinen Örtchen Dixville Notch im Bundesstaat New Hampshire erzielten die Demokratin Kamala Harris und ihr republikanischer Gegenkandidat Donald Trump mit 3 zu 3 Stimmen ein Unentschieden, wie dort kurz nach Mitternacht (Ortszeit) auf einer handbeschriebenen Tafel verkündet wurde. Die Wahlbeteiligung betrug 100 Prozent.

Wähler geben ihre Stimmzettel während der Mitternachtswahl am Wahltag, (5. November) in Dixville Notch, New Hampshire, ab.
Wähler geben ihre Stimmzettel während der Mitternachtswahl am Wahltag, (5. November) in Dixville Notch, New Hampshire, ab.© Charles Krupa/AP/dpa

Das Wahllokal in Dixville Notch öffnet seit 1960 am Wahltag bereits um Mitternacht. Da es in dem Skiort nahe der Grenze zu Kanada nur sechs registrierte Wähler gibt, sind Stimmabgabe und Auszählung schnell abgewickelt. Bereits um kurz nach Mitternacht stand das Ergebnis fest. US-Fernsehsender übertrugen Abstimmung und Auszählung live. Bei der Wahl 2020 hatte hier US-Präsident Joe Biden ohne Gegenstimme gegen Trump gewonnen.

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