US-Vize-Liste wird lang und länger
US-Wahl: Möglicher neuer Kandidat als Trump-Vize im Anflug
- Aktualisiert: 22.03.2024
- 18:04 Uhr
- Stefan Kendzia
Der US-Wahlkampf hat noch nicht wirklich begonnen, da scheinen sowohl der republikanische Präsidentschaftskandidat festzustehen als auch ein möglicher Vize: Florida-Senator Marco Rubio ergänzt jetzt die lange Liste von Vize-Kandidat:innen und scheint die ideale Besetzung an der Seite Trumps zu sein.
Dass Donald Trump trotz aller Skandale und Verfahren der neue Präsidentschaftskandidat der Republikaner wird, scheint so gut wie sicher zu sein. Auch in Sachen Vize-Präsidentschaftskandidat liegt nun eine Person weit vorn : Senator Marco Rubio aus Florida. Bleibt abzuwarten, ob er Anwärter:innen wie Nikki Haley, Tim Scott, Henry McMaster oder Elise Stepanik übertrumpfen kann.
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Rubio - wohl ein idealer Kandidat für den Vize-Posten
Ist der mögliche US-Vize-Präsidentschaftskandidat bereits gefunden, noch bevor auf dem Parteitag vom 15. bis 18. Juli in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin endgültig entschieden wird, wer als Präsidentschaftskandidat für die Republikaner an den Start gehen wird? Es scheint so zu sein. Neben Nikki Haley, Tim Scott, Henry McMaster oder Elise Stepanik taucht nun ein weiterer Name auf: Marco Rubio, 52-jähriger Senator aus Florida, Sohn kubanischer Einwanderer aus der Arbeiterklasse. Ein geradezu idealer Kandidat an der Seite Trumps. Als erster Latino überhaupt könnte Rubio eine derart exponierte politische Position bekleiden, wie die "Frankfurter Rundschau" berichtet.
Das ist längst nicht alles, was Rubio mitbringen würde. Er wäre das ideale Alibi für Trump, um ihn vom Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit zu entlasten, so "NBC-News". Zusätzlich könnte Rubio für Trump unter der lateinamerikanischen Community in den USA für wichtige Sympathiepunkte sammeln. Außerdem hat Rubio weitere Asse im Ärmel: Seine Loyalität Trumps gegenüber, sein Aussehen, sein Auftreten und seine Telegenität. Damit passt er perfekt in die ausgefeilte Marketingstrategie von Trump. Wäre da nicht ein großer Makel: Die US-amerikanische Verfassung will nicht, dass Präsidentschaftskandidat und Vizepräsidentschaftskandidat aus demselben Bundesstaat kommen. Lösung: Trump oder Rubio müssten einfach ihren Wohnsitz ändern.
So oder so: Das Trump-Team plant, in den kommenden Monaten bei Kundgebungen und Veranstaltungen die Topkandidaten im Wahlkampf zu testen - eine Art Vorsprechen. Es wird auch eine notwendige Fähigkeit bewertet, die Rubio in der Vergangenheit allerdings schon gezeigt hat: Geld sammeln. Für Trumps Präsidentschaftskandidatur 2016 sammelte Rubio fast 50 Millionen US-Dollar.
- Verwendete Quellen:
- Frankfurter Rundschau: "Neuer Kandidat für Trumps Vizeposten taucht auf dem Radar auf"