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Durch DNA-Test

Vermisster Luis Armando Albino nach 73 Jahren zurück bei seiner Familie

  • Aktualisiert: 26.09.2024
  • 09:16 Uhr
  • Michael Reimers
Symbolbild: Polizisten suchen den Waldboden nach einem Vermissten ab.
Symbolbild: Polizisten suchen den Waldboden nach einem Vermissten ab. © Daniel Vogl/dpa

In den USA ereignete sich kürzlich ein Wiedersehen der besonderen Art: Nach mehr als 70 Jahren fand seine Familie Luis Armando Albino wieder, der im Alter von sechs Jahren entführt worden war.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Luis Armando Albino war im Alter von sechs Jahren in den USA entführt worden.

  • 2024 konnte eine Nichte ihn aufspüren.

  • Den entscheidenden Hinweis brachte ein DNA-Test der Nichte, der eine Übereinstimmung mit ihrem vermissten Onkel ergab.

Es dauerte mehr als 73 Jahre, bis Luis Armando Albino von seiner Familie wiedergefunden wurde. Er war im Alter von sechs Jahren im Februar 1951 aus einem Park in West Oakland im US-Bundesstaat Kalifornien entführt worden. Seitdem hatten seine Angehörigen nie die Hoffnung aufgegeben, dass er noch lebt.

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Den ungeklärten Fall wieder ins Rollen brachte nach mehr als sieben Jahrzehnten die inzwischen 63-jährige Nichte von Luis Armando Albino, berichtete unter anderem ntv.de unter Berufung auf einen Artikel der "Mercury News". Alida Alequin zufolge hing das Foto ihres Onkels all die vielen Jahren in den Häusern der Verwandten. Luis' Mutter glaubte ebenfalls immer daran, dass ihr Sohn am Leben war, starb jedoch 2005.

Wie es weiter heißt, begann die Nichte mit ihren Nachforschungen 2020, nachdem sie eigentlich "nur zum Spaß" einen DNA-Test im Internet gemacht hatte. Dieser ergab eine 22-prozentige Übereinstimmung mit einem Mann, der sich später als ihr Onkel herausstellen sollte. Es sollte bis Anfang 2024 dauern, dass Alida Alequin auf die entscheidende Spur bekam: Sie sah sich mit ihren Töchtern in der Bibliothek von Oakland Mikrofilme von "Tribune"-Artikeln an und entdeckte dort ein Bild von Luis Armando Albino und dessen vier Jahre älterem Bruder Roger, der 1951 Zeuge der Entführung von Luis wurde. Daraufhin wandte sich Alida Alequin an die Polizei und bekam schließlich auch vom FBI und vom Justizministerium Unterstützung.

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Luis Armando Albino: "Danke, dass du mich gefunden hast"

Der Polizei von Oakland zufolge haben Alequins Bemühungen "eine entscheidende Rolle bei der Suche nach ihrem Onkel gespielt" und zu "dem Ergebnis dieser Geschichte geführt, wonach wir streben". Am 20. Juni stand dem Bericht zufolge dann fest, dass ihr Onkel gefunden worden sei.

Luis Armando Albino ist nach Angaben seiner Nichte ein pensionierter Feuerwehrmann und Veteran des Marine Corps, war zweimal in Vietnam im Einsatz und ist selbst Vater und Großvater. In einem Interview sagte Alida Alequin, ihr Onkel habe sie sofort "umarmt und gesagt: 'Danke, dass du mich gefunden hast' und mir einen Kuss auf die Wange gegeben". Ihr Onkel wolle jedoch nicht mit den Medien sprechen. "Ich war immer entschlossen, ihn zu finden, und wer weiß, vielleicht hilft meine Geschichte ja anderen Familien, die dasselbe durchmachen", so Alida Alequin.

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So verschwand Luis Armando Albino 1951

Auch Luis' Bruder Roger erlebte das Wiedersehen noch, starb aber kurz danach. Er hatte als Zehnjähriger gesehen, wie Luis am 21. Februar 1951 beim Spielen mit ihm in einem Park in West Oakland von einer Frau auf Spanisch angesprochen wurde, die im Süßigkeiten versprach. Nachdem Luis spurlos verschwunden war, sagte der zehnjährige Roger Albino bei den mehrmaligen Vernehmungen immer wieder aus, dass eine Frau mit einem Kopftuch seinen Bruder mitgenommen habe.

Die Frau entführte den in Puerto Rico geborenen Jungen an die Ostküste, wo er bei einem Ehepaar aufwuchs, das ihn aufzog, als wäre er ihr eigener Sohn, so die "Mercury News". Weder offizielle Stellen noch Familienmitglieder sagten, an welchem Ort an der Ostküste Luis Armando Albino lebt.

:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • ntv.de: "Familie findet vermissten Sohn nach mehr als 70 Jahren"
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