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Ukraine-Krieg

Video zeigt: Moskau sperrt eigene Soldaten in Keller ein

  • Aktualisiert: 27.06.2024
  • 17:26 Uhr
  • Babette Büchner

Nach Angaben von Russland Präsident Wladimir Putin kämpfen derzeit 700.000 russische Soldat:innen in der Ukraine. Kämpfer:innen, die ihm dabei die Gefolgschaft verweigern, bekommen offenbar seine harte Hand zu spüren. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Video zeigt, wie russische Soldat:innen in von Russland besetzten Gebieten der Ukraine in einen Keller gesperrt werden.

  • Dem Telegram-Kanal Astra zufolge, der das Material exklusiv erhalten hat, gibt es dort mehrere dieser Einrichtungen.

  • Die Ukraine und Russland haben unterdessen Kriegsgefangene ausgetauscht. 

Russlands Präsident Wladimir Putin führt sein Land mit harter Hand. Wer sich gegen ihn auflehnt, wird unbarmherzig bestraft. Die russischen Straflager sind gefürchtet. Auch von den 700.000 Soldat:innen, die derzeit nach eigenen Angaben für Putin im Ukraine-Krieg kämpfen, erwartet der Kreml-Chef unbedingten Gehorsam.

Wer ausschert, bekommt die Folgen zu spüren, schreibt "merkur.de". Ein Video auf dem Telegram-Kanal "Astra" soll einen Keller des russischen Militärs in Rassypnoye zeigen, in dem russische Soldaten eingesperrt sind. Der Ort liegt im russisch besetzen Gebiet der Ukraine. Auf den Aufnahmen sollen Militärangehörige zu sehen sein, die auf Brettern oder direkt auf dem kahlen Boden sitzen und schlafen. Als Toilette werden Plastikflaschen benutzt. Die Bilder habe das Medium exklusiv erhalten.

Im Video: Das würde passieren, wenn Putin nach Deutschland reist

Dabei sei der Keller laut "Astra" nur einer von vielen, schreibt "merkur.de". 15 weitere Keller oder Lager dieser Art habe das Team in den russisch besetzten Gebieten der Ukraine bereits ausfindig gemacht. Sie befinden sich demnach etwa in verlassenen Häusern, einer ehemaligen Kolonie oder im Keller im Büro des Kommandanten. Neun Lager seien in der Region Luhansk, fünf weitere in Donezk und eines in Charkiw entdeckt worden.

Mit einem ordentlichen Verfahren für die Soldat:innen hält sich Putins Truppe demnach gar nicht erst auf. Eigentlich dürften sie erst inhaftiert werden, wenn der entsprechende Vorgang protokolliert worden sei, heißt es. Auch dürften derartige Arrestzellen nicht in Kellern untergebracht werden.

180 Kriegsgefangene ausgetauscht

Die Ukraine und Russland haben unterdessen bei einem weiteren Austausch von Kriegsgefangenen jeweils 90 Soldaten in ihre Heimat entlassen. "Unsere Leute sind zu Hause", teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstagabend (25.06.) im sozialen Netzwerk X mit. Er dankte wie das russische Verteidigungsministerium in einer Mitteilung den Vereinigten Arabischen Emiraten für die Rolle als Vermittler. Beide Seiten veröffentlichten Video von den freigelassenen und glücklichen Soldaten.

90 russische Kriegsgefangene seien von der Ukraine übergeben worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die Männer seien mit militärischen Transportflugzeugen nach Moskau gebracht worden, für Behandlung und Rehabilitation in medizinischen Einrichtungen. Die Gespräche zum Austausch von Kriegsgefangen gehören zu den letzten noch verbliebenen Kontakten zwischen den Konfliktparteien.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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