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KI an Schulen

Wegen KI: Dieses Bundesland will mehr mündliche Prüfungen

  • Veröffentlicht: 04.08.2023
  • 15:16 Uhr
  • Emre Bölükbasi
KI ist mittlerweile auch im Bildungswesen ein großes Thema. Ein Bundesland will die Prüfungsformen der neuen Technologie anpassen.
KI ist mittlerweile auch im Bildungswesen ein großes Thema. Ein Bundesland will die Prüfungsformen der neuen Technologie anpassen.© Uli Deck/dpa

Künstliche Intelligenz verändert viele Lebensbereiche nachhaltig. Auch im Bildungswesen wird nach dem richtigen Umgang mit der neuen Technologie gesucht. Ein Bundesland will deshalb an den Prüfungsformen rütteln.

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Das Wichtigste in Kürze

  • KI an Schulen? Das Bildungswesen sucht derzeit den richtigen Umgang mit der neuen Technologie an Schulen.

  • Ein Bundesland fordert dabei mehr mündliche Prüfungen.

  • Eine Umfrage zeigt dabei die gemischten Reaktionen von Eltern auf KI im Unterricht.

Die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) hat mehr mündliche Prüfungen an Schulen gefordert. Nur so könne man nachvollziehen, "ob etwas wirklich verstanden worden ist", sagte sie einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vom Freitag (4. August) zufolge. Den Fokus auf andere Prüfungsformen schlug Schopper vor dem Hintergrund der rasant voranschreitenden Künstlichen Intelligenz (KI) vor.

"Unsere Schulwelt wird sich durch Künstliche Intelligenz verändern", sagte die Ministerin. Es sei "absurd zu glauben", dass KI an der Schultür Halt mache.

Im Video: Künstliche Intelligenz im Klassenzimmer - Herausforderung für Lehrkräfte

Künstliche Intelligenz im Klassenzimmer: Herausforderung für Lehrkräfte

Fokus auf Medienkompetenz

Schopper sprach sich überdies gegen "schlichtes Auswendiglernen" in der Schule aus. Stattdessen sei es wichtiger, "dass man die grundlegenden Zusammenhänge versteht, dass man sich Kompetenzen erarbeiten kann".

Auch mit Blick auf KI in der Medienlandschaft plädierte die Grünen-Politikerin für einen stärkeren Fokus auf andere Kompetenzen. "Ich glaube, dass wir auf die Medienkompetenz deutlich mehr Gewicht legen müssen", so die Ministerin. "Kinder und Jugendliche müssen in der Schule lernen, wie man Fake News erkennen kann, wie man Medien sinnvoll nutzen kann und wo die Grenzen liegen. Da haben wir in der Schule eine große Aufgabe."

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Eltern gegen KI an Schulen

Die neue Technologie sorgt auch unter Eltern derzeit für viel Gesprächsstoff. Eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Bildungsverlages Raabe zeigt dabei: Ein Drittel der befragten Eltern sprechen sich für ein KI-Verbot an Schulen aus, während 58 Prozent dagegen sind.

Besonders der Datenschutz scheint dabei den Eltern ein Dorn im Auge zu sein. Mehr als zwei Drittel der Befragten hielten es für "eher oder sehr wahrscheinlich, dass Anbieter von KI-Anwendungen persönliche Daten ihrer Kinder sammeln und diese Daten nicht ausreichend schützen". Insgesamt 73 Prozent befürchten zudem eine größere Gefahr für das Schummeln bei Prüfungen und Hausaufgaben.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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