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Zwei EU-Länder warnten bereits früher

Wegen Russland und Putin: EU-Land rät zum Horten von Bargeld für den Krisenfall

  • Veröffentlicht: 20.12.2024
  • 09:54 Uhr
  • Lara Teichmanis
Bei einem Stromausfall kann auch kein Bargeld mehr über Geldautomaten abgehoben werden.
Bei einem Stromausfall kann auch kein Bargeld mehr über Geldautomaten abgehoben werden.© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Der anhaltende Krieg zwischen Russland und der Ukraine sorgt in Europa für wachsende Besorgnis. Die ersten europäischen Länder rufen ihre Bürger:innen dazu auf, Bargeld für Notsituationen bereitzuhalten.

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Inhalt

  • Vorbereitung auf Kriegsszenarien
  • Schweden und Norwegen warnten Bürger:innen
  • Deutschland: Vorsorgeempfehlungen ohne Panikmache

Erstmals raten niederländische Banken dazu, Bargeldreserven anzulegen. "Zunehmende geopolitische Spannungen weltweit" seien der Grund für diese Maßnahme, erklärte ein Sprecher des niederländischen Bankenverbands (NVB).

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Er betonte, dass die Banken auf Cyberangriffe "sehr gut vorbereitet" seien und die Ersparnisse der Kund:innen jederzeit sicher wären. Dennoch wird geraten, für den Fall von Problemen mit der Zahlungsinfrastruktur Bargeld bereitzuhalten.

Vorbereitung auf Kriegsszenarien

Der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans rät zur Vorsicht, ohne Panik zu verbreiten. Die Niederlande solle sich auf alle möglichen Kriegsszenarien vorbereiten, dazu gehöre auch ausreichend Bargeld, so der 38-Jährige. Es sei möglich, dass Internet, Strom und Wasser ausfallen könnten.

Zudem müssten sich die Niederländer:innen darauf einstellen, dass der Zahlungsverkehr zeitweise nicht funktionieren wird. "Wenn Russland uns angreifen will, werden sie unser Stromnetz oder unsere Wasserversorgung angreifen", warnte der Minister von der liberal-konservativen Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD).

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Schweden und Norwegen warnten Bürger:innen

Die Niederlande sind nicht die ersten, die ihre Bürger:innen zur Bargeldvorsorge aufrufen. Bereits im November verteilte Schweden Broschüren, die über das richtige Verhalten "im Fall von Krisen und Kriegen" informierten. Darin wurde empfohlen, "genügend Bargeld für mindestens eine Woche, vorzugsweise in verschiedenen Stückelungen" bereitzuhalten. Auch bei einer Evakuierung sollte ausreichend Bargeld mitgenommen werden.

Die norwegische Regierung warnte bereits im Frühjahr: "Sich ausschließlich auf digitale Zahlungslösungen zu verlassen, erhöht die Verwundbarkeit der Gesellschaft und kann wichtige gesellschaftliche Funktionen stören." Länger andauernde Stromausfälle, Systemausfälle oder digitale Angriffe könnten den Ausfall der digitalen Zahlungssysteme zur Folge haben.

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Deutschland: Vorsorgeempfehlungen ohne Panikmache

Für Deutschland gibt es bislang keine speziellen Empfehlungen zur Bargeldvorsorge im Kontext geopolitischer Spannungen. Der "Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen" des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) rät jedoch dazu, eine ausreichende Bargeldreserve im Haus zu haben. Grund: Bei einem Stromausfall funktionieren auch die Geldautomaten nicht mehr.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

  • Verwendete Quellen:
  • wnl: "Defensieminister Brekelmans: 'Bij vrede tussen Oekraïne en Rusland wordt Russische dreiging alleen maar groter'"
  • NL Times: "Banks advising people to keep cash at home as "geopolitical threats" worsen"
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:newstime vom 20. Dezember 2024 | 15:50
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