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Negativtrend

Wenn Genuss zum Exzess wird: Krankheitstage wegen Alkohol auf Allzeithoch

  • Veröffentlicht: 03.12.2024
  • 13:23 Uhr
  • Michael Reimers

Erschreckend viele Menschen müssen sich aufgrund von Alkoholproblemen bei ihrer Arbeit krankmelden. Zwischen Jung und Alt sowie Frauen und Männern gibt es deutliche Unterschiede.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn Alkohol und seine Auswirkungen einen regelmäßig daran hindert, zur Arbeit zu gehen, sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehmen.

  • Neue Daten der AOK zeigen, dass solche Fälle gar keine Seltenheit sind.

  • 16 alkoholbedingte Fehltage je 100 Versicherte waren es demnach im letzten Jahr. Die Dunkelziffer könnte höher liegen.

Ein gutes Glas Wein zum Abendessen genießen oder sich eine Flasche Bier beim Spiel des Lieblings-Fußballvereins gönnen – das hat wohl so gut wie jeder schon mal getan. Doch der kleine Genuss kann oftmals zum großen Problem werden. Denn die Krankentage, die Alkoholkonsum geschuldet sind, erreichten im Jahr 2023 einen neuen Rekord.

Männer deutlich häufiger betroffen als Frauen

Wie die Krankenkasse AOK Rheinland/Hamburg für die "Rheinischen Post" auswertete, wurden so 16,0 Fehltage je 100 Versicherte in ihrem Gebiet erfasst. Das ist nochmal mehr als 2022 – da kletterten die Krankentage der AOK Rheinland/Hamburg zufolge mit 15,3 ebenfalls auf einen neuen Spitzenwert.

Bei den Daten, die das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung der AOK auf Anfrage der "Rheinischen Post" ausgewertet hat, ist ein klarer Unterschied zwischen den Geschlechtern zu erkennen: "Männer fallen fast dreimal so häufig wegen Alkoholstörungen aus, wenn man die Zahl der AU-Fälle betrachtet,“ so eine AOK-Sprecherin.

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Ältere haben häufiger Probleme mit Alkohol

"Die Zahlen der AOK Rheinland/Hamburg belegen zudem, dass Alkoholstörungen häufiger bei älteren Beschäftigten diagnostiziert werden als bei jüngeren", sagte die AOK-Sprecherin der Zeitung. Demnach fallen 20- bis 29-Jährige 3,8 Tage je 100 Versicherte aus, die über 60-Jährigen hingegen ganze 27,6 Tage.

Und die Zahlen könnten in der Realität noch weitaus dramatischer sein als auf dem Papier. Denn der Krankenkasse zufolge gehen Expert:innen von einer hohen Dunkelziffer aus. Erfasst würden nämlich nur die Ausfalltage, für die eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung eingereicht wurde.

Im Video: Warnung vor Fake-Shops für Alkohol

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