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"Wir sind vorbereitet"

Wer folgt auf Kühnert? SPD-Spitze zollt Respekt und begibt sich auf die Suche

  • Aktualisiert: 07.10.2024
  • 16:55 Uhr
  • dpa

SPD-Generalsekretär Kühnert tritt zurück. Die Spitze der Landes-SPD zeigt sich überrascht und dankt ihm für seine Verdienste. Ein Nachfolger soll schnell gefunden werden.

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Inhalt

  • "Wir danken ihm aus vollem Herzen"
  • Kühnert will auch nicht mehr für den Bundestag kandidieren
  • Wer folgt auf Kevin Kühnert?

Die SPD-Landesvorsitzenden Nicola Böcker-Giannini und Martin Hikel haben Kevin Kühnert nach seinem Rücktritt als SPD-Generalsekretär Respekt bekundet. "Er ist durch und durch Sozialdemokrat und Herzblutpolitiker, wir ahnen, wie schwer ihm dieser Schritt deshalb gefallen sein muss. Umso mehr verdient seine Entscheidung unser aller Respekt", teilten sie mit.

"Wir sind stolz und dankbar dafür, dass er unser Mitglied ist. Wir haben die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kevin Kühnert immer sehr geschätzt", heißt es in der Mitteilung weiter. "Gesundheitlich wünschen wir Kevin alles Gute. Die Türen der Berliner SPD stehen ihm immer offen."

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"Wir danken ihm aus vollem Herzen"

Kühnerts Rücktritt habe sie überrascht. "Wir danken ihm aus vollem Herzen für seine Verdienste für die deutsche Sozialdemokratie und für die SPD Berlin", so die beiden Landesvorsitzenden.

Im Video: SPD-Generalsekretär Kühnert tritt zurück

"Kevin Kühnert ist seit seiner Schulzeit in der Berliner SPD aktiv." Bei der Bundestagswahl 2021 habe er mit seinem Direktmandat den Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg für die SPD zurückerobert.

"Er hat den Kurs der SPD im Bund in den vergangenen Jahren ganz maßgeblich mitgestaltet, hat dafür gesorgt, dass die Partei heute geeint ist und nach außen geschlossen auftreten kann." Als Generalsekretär habe er die Partei geführt und nach außen glaubwürdig vertreten.

Kühnert will auch nicht mehr für den Bundestag kandidieren

Kühnert war gut ein Jahr vor der Bundestagswahl als Generalsekretär der SPD zurückgetreten. Der 35-Jährige begründete diesen Schritt in einem Brief an Parteimitglieder und Öffentlichkeit mit gesundheitlichen Problemen. Bei der Bundestagswahl werde er auch nicht erneut als Abgeordneter kandidieren.

Kühnert ist seit 2021 Generalsekretär der Sozialdemokraten und zog im selben Jahr in den Bundestag ein. Zuvor wurde er als Vorsitzender der Jusos bundesweit bekannt - unter anderem, weil er eine Kampagne gegen eine Koalition aus Union und SPD organisierte.

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Wer folgt auf Kevin Kühnert?

Die SPD-Spitze will nach dem Rücktritt von Generalsekretär Kevin Kühnert zeitnah einen Vorschlag zur Nachfolge machen. Die Parteivorsitzenden würden noch heute Abend zu Gremiensitzungen einladen und dort einen Vorschlag unterbreiten, sagte SPD-Chefin Saskia Esken in Berlin. "Wir sind vorbereitet."

:newstime

Kühnert hatte seinen Rücktritt mit gesundheitlichen Problemen begründet. "Ich wünsche Kevin Kühnert jetzt die notwendige Ruhe, damit er wieder gesund werden kann", sagte Esken.

SPD-Chef Lars Klingbeil sagte, Kühnert habe viel Engagement und Leidenschaft in seine politische Arbeit gesteckt. "Sie können sich alle vorstellen, dass ihm diese Entscheidung nicht leicht gefallen ist." Die Entscheidung sei im Sinne von ihm selbst eine richtige Entscheidung. Es gehe nun um seine Gesundheit. Der Schritt verdiene größten Respekt.

"Politik ist nicht alles", sagte Klingbeil. Kühnert habe entscheidend dazu beigetragen, dass es Stabilität in der SPD gebe, und er habe entscheidend dazu beigetragen, dass die Partei sich weiterentwickelt habe. "Für uns als Parteivorsitzende geht es jetzt auch darum, professionell nach vorne zu gucken", sagte Klingbeil. "Wir sind ein Jahr vor der Bundestagswahl. Wir wollen diesen Wahlkampf gewinnen."

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