Sam Altman
"Wir sind besorgt": ChatGPT-Chef will, dass KI reguliert wird
- Veröffentlicht: 17.05.2023
- 14:08 Uhr
- Lena Glöckner
Der Chef des ChatGPT-Erfinders OpenAI sieht das Risiko der Verbreitung von Falschinformationen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz - und hat sich für eine strikte Regulierung ausgesprochen.
Der Chef des Unternehmens, das die KI-Software ChatGPT herausgebracht hat, plädiert für eine Regulierung künstlicher Intelligenz. Staatliche Eingriffe seien entscheidend, um "die Risiken von immer leistungsfähigeren" KI-Systemen zu mindern, sagte Sam Altman, Geschäftsführer von OpenAI, am Dienstag (16. Mai) bei einer Anhörung im US-Senat.
"Während diese Technologie voranschreitet, verstehen wir, dass die Menschen besorgt darüber sind, wie sie die Art und Weise, wie wir leben, verändern könnte", führte Altman aus und fügte hinzu: "Wir sind es auch."
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Altman will globale Behörde
Er schlug die Gründung einer US-amerikanischen oder globalen Behörde vor, die die leistungsfähigsten KI-Systeme lizenzieren und die Befugnis haben solle, "diese Lizenz zu entziehen und die Einhaltung von Sicherheitsstandards zu gewährleisten". Die KI-Systeme sollen auch von unabhängigen Expert:innen geprüft werden können.
Altman räumte ein, dass die KI-Technologie in Zukunft einige Jobs durch Automatisierung abschaffen könnte. Zugleich habe sie aber das Potenzial, "viel bessere Arbeitsplätze" zu schaffen.
Der ChatGPT-Erfinder hatte OpenAI 2015 mit Unterstützung des Tech-Milliardärs Elon Musk gegründet. Sein in San Francisco ansässiges Start-up hatte mit der Veröffentlichung von ChatGPT Ende letzten Jahres große öffentliche Aufmerksamkeit erzeugt. ChatGPT ist ein kostenloses Chatbot-Tool, das Fragen mit überzeugend menschenähnlichen Antworten beantwortet.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur AP