Angespannte Beziehungen

Xi erhebt Vorwürfe: "Der Westen unterdrückt China"

Aktualisiert: 07.03.2023
16:56 Uhr
Lisa Apfel

Chinas Staatschef Xi Jinping wählte klare Worte in Richtung der USA und dem Westen. Sein Land würde unterdrückt werden, kritisierte Xi nun scharf.

Das Wichtigste in Kürze

In ungewohnter Deutlichkeit hat Chinas Staatschef Xi Jinping die USA und den Westen kritisiert.
Von "Eindämmung, Einkreisung und Unterdrückung Chinas" ist die Rede.
Die Beziehungen zwischen China und dem Westen, insbesondere der USA gelten als angespannt.

Xi: Chinas Umfeld "dramatisch verändert"

Gießt Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping so Öl ins Feuer? Der 69-Jährige machte den USA und dem Westen nun in aller Deutlichkeit Vorwürfe.

Am Rande der laufenden Jahrestagung des Volkskongresses im chinesischen Peking sagte der Präsident nach Angaben der Staatsmedien vom Dienstag (07.03.), das Umfeld für Chinas Entwicklung habe sich "dramatisch verändert", Unwägbarkeiten hätten stark zugenommen. Das berichtet die dpa.

Vorwürfe: "Unterdrückung Chinas" durch Westen und USA

"Insbesondere die westlichen Länder, angeführt von den USA, verfolgen eine umfassende Eindämmung, Einkreisung und Unterdrückung Chinas, was nie da gewesene schwere Herausforderungen für die Entwicklung Chinas mit sich bringt", wird der Politiker zitiert.

Auch erwähnte Xi Jinping die vielfachen Schwierigkeiten, mit denen China konfrontiert sei. Beispiele waren hier laut dem Staatschef wiederholte Covid-19-Ausbrüche und der zunehmende Druck auf die zweitgrößte Volkswirtschaft.

Ungewohnt klare Worte

Der deutliche Ton Xi’s Kritik ist ungewöhnlich, hatte die chinesische Führung in der Vergangenheit meist vage von "bestimmten Ländern" gesprochen, ohne die USA oder den Westen direkt zu nennen. Chinas Beziehungen zum Westen, insbesondere zu den USA gelten als angespannt.