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Mordfall in Bayern

25 Jahre alter Mordfall in Würzburg: Verdächtige legen Haftbeschwerde ein

  • Veröffentlicht: 12.03.2024
  • 14:28 Uhr
  • Nicole Sauer

Video von Redakteur Peter Johannsen

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Mord verjährt nicht - 25 Jahre nach dem ungeklärten Tod eines türkischen Gastwirts in Würzburg kommt jetzt Bewegung in den Fall. Die zwei Verdächtigen legen Haftbeschwerde ein.

Das Wichtigste in Kürze

  • Neues in einem 25 Jahre alten ungeklärten Mordfall in Würzburg, bei dem ein damals 55-jähriger Gastwirt getötet wurde.

  • Vergangenes Wochenende wurden zwei Männer festgenommen und sitzen wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.

  • Jetzt haben die zwei Verdächtigen Haftbeschwerde eingelegt.

Cold Case vor 25 Jahren

Das passierte vor 25 Jahren in Würzburg: Ein 55-jähriger türkischer Gastwirt war am 5. Januar 1999 durch mehrere Schüsse getötet worden.

Seither gab es zwar Verdächtige in dem Fall, es konnte aber kein Täter überführt werden. Jetzt gibt es eine neue Spur.

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Wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft

Zwei Verdächtige waren am vergangenen Wochenende festgenommen worden und sitzen wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.

In der vergangene Woche hatte die Polizei aufgrund neuer Hinweise wieder ermittelt und den 49-Jährigen aus Arnstein und den 66-Jährigen aus Würzburg festgenommen. Zudem gab es Durchsuchungen verschiedener Wohn- und Geschäftsräume der Verdächtigen, deren Nationalität die Ermittler bisher unter Verweis auf das laufende Verfahren nicht mitteilen wollen.

Verdächtige legen Haftbeschwerde ein

Die zwei Verdächtigen eines 25 Jahre alten ungeklärten Mordfalls in Würzburg haben jetzt Haftbeschwerde eingelegt. Das sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag. Wann das Amtsgericht oder das Landgericht darüber entscheiden werden, sei bislang nicht absehbar, sagte ein Landgerichtssprecher. "Es gibt keine Fristen." Da in einem solchen "Cold Case" vermutlich viele Akten zu sichten seien, könne solch eine Entscheidung mehrere Tage dauern.

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Keine Hinweise auf NSU-Zusammenhang

Der Staatsanwaltschaft zufolge gibt es weiter keine Hinweise darauf, dass die rechtsextreme Terrorgruppe NSU («Nationalsozialistischer Untergrund») mit der Tat zu tun haben könnte. Der NSU ermordete zehn Menschen, verübte Sprengstoffanschläge und beging Raubüberfälle. Die meisten Todesopfer waren Gewerbetreibende mit türkischen oder griechischen Wurzeln.

Der maskierte Täter in Würzburg trug nach damaligen Ermittlerangaben schwarze Kleidung und war nach der Tat zu Fuß geflüchtet.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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