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Neue Windräder in Bayern

500 Windräder in Bayerns Wäldern? Staatsforsten mit Plänen

  • Veröffentlicht: 18.10.2023
  • 17:58 Uhr

500 Windräder in Bayerns Wäldern? Die Staatsforsten haben große Pläne. Beim Ausbau der Windräder gibt es jedoch Meinungsverschiedenheiten zwischen den bisherigen und künftigen Koalitionspartnern bei CSU und Freien Wählern.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Windrad-Ausbau in Bayern geht voran - zumindest, wenn es nach den Staatsforsten geht.

  • Die bayerischen Staatsforsten wollen 500 Windräder bauen. Bisher sind 101 Anlagen in Betrieb.

  • Zum Ausbau gibt es Meinungsverschiedenheiten zwischen den Koalitionspartnern bei CSU und Freien Wählern.

500 neue Windräder in Bayern?

Die Staatsforsten sind mit gut 8.000 Quadratkilometern Fläche der größte Waldbesitzer in Deutschland. Nun plant das Unternehmen den Bau von etwa 500 Windrädern in ihren Wäldern in Bayern.

Bisher sind 101 Anlagen in Betrieb und es wurden bereits Standortversicherungsverträge für weitere 150 Windräder abgeschlossen, so der Vorstandschef Martin Neumeyer. 

Die Entscheidung, 500 mögliche Windanlagen zu bauen, basiert auf einem "Potenzialgutachten", das vor zwei Jahren erstellt wurde.

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Das sagen CSU und Freie Wähler

Es gibt jedoch Meinungsverschiedenheiten zwischen den bisherigen und zukünftigen Koalitionspartnern CSU und Freie Wähler bezüglich des Windradbaus.

Freie Wähler Parteichef Hubert Aiwanger fordert, dass neue Projekte möglichst von Bürgern finanziert und betrieben werden sollten.

Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) erklärte jedoch, dass die neuen Windräder wegen der hohen Kosten für Planung und Bau von Bürgern allein nicht getragen werden können. Sie betonte jedoch die Offenheit für Bürgerbeteiligung. Größere Windparks seien auf Investoren angewiesen. 

Rekordumsatz trotz Inflation und Energiekrise

Die neuen Windräder sollen sowohl der Energiewende dienen als auch die Staatsforsten unabhängiger von den Schwankungen der Holzpreise machen.

Im letzten Geschäftsjahr verzeichneten die Staatsforsten einen Rekordumsatz von fast 511 Millionen Euro - ein Anstieg von über 100 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der Nettogewinn stieg sogar von 5,3 auf 68,4 Millionen Euro. Das meldete der Finanzvorstand Manfred Kröninger.

Dies war auf die zwischenzeitlich hohe Nachfrage nach Bauholz und den Preisanstieg zurückzuführen. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr sind aufgrund des Einbruchs der Baukonjunktur weniger positiv. 

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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