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Bayerns Wirtschaft

Bayerische Wirtschaft in den USA: Besorgnis über Präsidentenwahl

  • Veröffentlicht: 21.08.2024
  • 14:33 Uhr
  • Nicole Sauer
Ein Roboter und ein Arbeiter arbeiten in der Produktion im BMW-Werk an einem neuen Auto.
Ein Roboter und ein Arbeiter arbeiten in der Produktion im BMW-Werk an einem neuen Auto.© Fred Rollison/BMW/dpa

Wirtschaft in Bayern und die USA - in keinem Land haben Firmen aus dem Freistaat mehr Geld investiert als in den Vereinigten Staaten. Die Präsidentenwahl wird von ihnen mit Spannung erwartet.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Rund 700 bayerische Unternehmen sorgen mit hohen Investitionen in den USA dort zunehmend für Wertschöpfung und Arbeitsplätze.

  • Die Vereinigten Staaten sind für Bayern nicht nur zweitwichtigster Handelspartner, sondern laut vbw auch "das Hauptziel bayerischer Direktinvestitionen".

  • Entsprechend besorgt blickt Bayerns Wirtschaft auf die Präsidentenwahl in den USA im November.

Inhalt

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Rund 700 bayerische Unternehmen in den USA

Rund 700 bayerische Unternehmen sorgen mit hohen Investitionen in den USA dort zunehmend für Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) stehen sie für mehr als 728.000 Arbeitsplätze und tragen 132 Milliarden Euro zur Bruttowertschöpfung der Vereinigten Staaten bei. Entsprechend besorgt blicken sie auf die Wahl im November.

Bayerns Wirtschaft besorgt um Präsidentenwahl

Sollte Donald Trump erneut Präsident werden, "stehen noch mehr und striktere protektionistische Maßnahmen zu befürchten. Doch auch von einer demokratischen Präsidentin Kamala Harris ist keine klar auf Freihandel und Offenheit ausgerichtete Handelspolitik zu erwarten", sagt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw).

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USA zweitwichtigster Handelspartner für Bayern

Die Vereinigten Staaten sind für Bayern nicht nur zweitwichtigster Handelspartner mit einem Handelsvolumen von mehr als 42 Milliarden Euro, sondern laut vbw auch "das Hauptziel bayerischer Direktinvestitionen". Bayerische Firmen haben - nach den jüngsten verfügbaren Daten von 2021 - weltweit rund 295 Milliarden Euro direkt investiert, 94 Milliarden davon in den USA. Das ist mehr als in den EU-Staaten (außer Deutschland) und China zusammen.

Bayerische Autoindustrie stark in USA

Vor allem die bayerische Autoindustrie ist in den USA stark aufgestellt mit 4,2 Milliarden Euro Wertschöpfung. Das BMW-Werk Spartanburg ist nach Shenyang in China der zweitgrößte Standort des Konzerns: Er baut die meisten seiner SUVs dort und ist damit einer der größten Fahrzeugexporteure der USA.

Das IW hat die Studie im Auftrag der vbw erstellt. Dazu untersuchte das Kölner Institut die Wertschöpfung in Unternehmen, an denen bayerische Investoren mehr als 50 Prozent des stimmberechtigten Kapitals halten, sowie den Einkauf von Vorleistungen durch bayerische Unternehmen und die Konsumausgaben der Beschäftigten. Die direkte Bruttowertschöpfung der bayerischen Unternehmen mit 159.000 Beschäftigten betrug demnach 45,5 Milliarden Euro. Durch den Bezug von Vorleistungen sorgten sie für 58,2 Milliarden Euro indirekte Bruttowertschöpfung und 365.000 Arbeitsplätze. Durch die Konsumausgaben der Beschäftigten entstanden 27,8 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung und 205.000 Arbeitsplätze.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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