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Erneut mit Hamas-Bezug

Bombendrohung in Bayern: Mehrere Schulen müssen geräumt werden 

  • Veröffentlicht: 24.10.2023
  • 16:58 Uhr
  • Julius Seibert

Erneut erreichen am Dienstag mehrere Drohschreiben Schulen in Bayern. Alle Nachrichten kommen per E-Mail - viele mit Hamas-Bezug. Das ist der aktuelle Stand der polizeilichen Ermittlungen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Zum dritten Schultag in Folge haben mehrere bayerische Schulen Bombendrohungen erhalten.

  • In zwei Schulen in Oberfranken sowie an fünf Münchner Schüler beziehen sich die Absender auf die Terrorgruppe Hamas.

  • Die Räumung und Durchsuchung der Schulgebäude führten erneut zu keinem Ergebnis.

Mindestens zehn Schulen sind betroffen

Am Dienstag sind erneut an mehreren bayerischen Schulen Bombendrohungen eingegangen. Die Polizei berichtet von Droh-Mails an Schulen in Bayreuth und Hollfeld in Oberfranken, an einer Schule in Straubing sowie im schwäbischen Friedberg. Auch fünf Schulen in München sowie eine in Neumarkt in der Oberpfalz waren betroffen.

Die Gebäude wurden vorsorglich geräumt oder Schüler und Lehrer noch vor dem Betreten des Gebäudes zurückgewiesen. Der Unterricht fiel für den restlichen Tag aus. Anschließend wurden die Schulen mit Sprengstoffhunden durchsucht, um eine Gefahr auszuschließen. 

An vier der fünf Münchner Schulen gab es keinen Anlass zur Räumung. Hier konnte der Unterricht fortgeführt werden.

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Drohbriefe erneut mit Hamas-Bezug

Die Polizei in Oberfranken ermittelt bereits seit Freitag vergangener Woche zu den Hintergründen, nachdem die Gesamtschule in Hollfeld eine Drohung erhalten hatte. Ob die Mails vom selben Absender stammen, sei noch unklar.

Der Verfasser der Drohschreiben in Oberfranken versuchte erneut Bezug zur Terrororganisation Hamas herzustellen. Auch die Drohschreiben in München nehmen den Angaben zufolge ebenfalls Bezug auf die Hamas und den Gaza-Krieg.

Bombendrohungen am dritten Schultag in Folge

Auch in Straubing ist es nach Angaben der Polizei bereits die zweite Drohung gegen eine Schule in Folge. Sowohl nach den Bombendrohungen am Montag als auch am Dienstag blieben die Durchsuchung ohne Ergebnis. Ein Bezug zur Hamas gab es in beiden Fällen nicht.

Am Montag wurden bereits vier Schulen in Regensburg, Augsburg und in Cham in der Oberpfalz wegen Bombendrohungen durchsucht. Dabei wurde ebenfalls nichts Verdächtiges entdeckt. 

Die Hintergründe der Drohungen sind weiter unklar. Nach Quellen der deutschen Presseagentur könnte es darum gehen, das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung zu schwächen und Unmut gegen Israel zu schüren.

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Piazolo reagiert auf erneute Bombendrohungen

"Der Schutz und die Gesundheit aller Mitglieder der Schulfamilien haben für uns höchste Priorität. Im Zweifel geht immer die Sicherheit vor", gab Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) nach den Bombendrohungen bekannt, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Generell obliege die Einschätzung von Drohschreiben und E-Mails immer den Experten der Polizei sowie dem Innenministerium.

Überall im Freistaat stehe den Mitgliedern der Schulfamilien zudem das speziell ausgebildete Kriseninterventions- und -bewältigungsteam bayerischer Schulpsychologinnen und Schulpsychologen mit Rat und Tat zur Seite.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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