Feuerwehreinsatz in Nördlingen
Brand in Asylunterkunft: Fünfjähriger könnte Verursacher sein
- Veröffentlicht: 26.02.2024
- 13:21 Uhr
- Sara Ritterbach Ciuró
Video: Redakteur Nicolas Drägert
Am Sonntagabend ist in einer Asylkunft in Nördlingen ein Feuer ausgebrochen. Zwölf Menschen wurden verletzt und ein Mann verstarb später im Krankenhaus. Die Polizei vermutet, dass ein fünfjähriger Junge den Brand verursacht hat.
Das Wichtigste in Kürze
In einer Asylunterkunft in Nördlingen ist am Sonntagabend ein Feuer entfacht.
Bei dem Brand wurden insgesamt zwölft Menschen verletzt. Ein 64-jähriger Mann verstarb. Ob sein Tod mit dem Brand zusammenhängt, ist allerdings noch unklar.
Die Polizei vermutet, dass ein fünfjähriger Junge das Feuer ausgelöst haben könnte. Das Kind soll mit einem Feuerzeug gespielt haben.
Kind möglicher Brandverursacher
Nach einem Brand in einer Asylunterkunft mit einem Toten und mehreren Verletzten sieht die Polizei einen fünf Jahre alten Jungen als möglichen Verursacher. Erste Ermittlungen deuteten darauf hin, dass der Junge in der Unterkunft im schwäbischen Nördlingen mit einem Feuerzeug gespielt habe, teilte die Polizei am Montag mit. Dabei sei offenbar die Einrichtung der Wohnung in Brand geraten, das Feuer habe dann auf die anderen Wohnungen übergegriffen.
Zwölf Verletzte und ein Toter
Nach dem Feuer am Sonntag war den Angaben zufolge ein 64-Jähriger auf dem Gelände zusammengebrochen und später im Krankenhaus gestorben. Der Mann habe im Nachbarhaus gewohnt und sich nach ersten Erkenntnissen nicht in der Unterkunft aufgehalten, teilte die Polizei mit. Es sei deshalb denkbar, dass sein Tod keinen direkten Bezug zu dem Brand gehabt habe. Klarheit solle eine Obduktion bringen.
Die Zahl der gemeldeten Verletzten stieg am Montag demnach auf zwölf. Die Betroffenen hätten unter anderem Rauchvergiftungen und äußere Verletzungen erlitten, teilte die Polizei mit. Ein Teil der Verletzten sei in Krankenhäusern behandelt worden. Die Ermittlungen zur Brandursache dauerten am Montag an. Dazu sollte unter anderem der Brandort genauer unter die Lupe genommen werden.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa