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Geiseldrama im Olympischen Dorf

Gedenken des Olympia-Attentats 1972: Was damals geschah

  • Veröffentlicht: 05.09.2024
  • 14:17 Uhr
  • Chiara Damnitz
Das Archivbild zeigt den ausgebrannten Hubschrauber des Bundesgrenzschutzes in Fürstenfeldbruck.
Das Archivbild zeigt den ausgebrannten Hubschrauber des Bundesgrenzschutzes in Fürstenfeldbruck.© Göttert/dpa

In der Nähe des israelischen Konsulats in der Münchner Innenstadt fallen Schüsse - genau am Jahrestag des Olympia-Attentats 1972. Wie es damals zum tödlichen Geiseldrama kam.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Morgen des 5. September 1972 beginnt im Olympischen Dorf ein 18-stündiges Geiseldrama.

  • Acht palästinensische Terroristen der Organisation "Schwarzer September" überfallen das Quartier der israelischen Mannschaft.

  • Sie fordern die Freilassung von 200 in Israel inhaftierten Arabern.

  • Bei der Befreiungsaktion sterben alle neun Geiseln und ein Polizist im Kugelhagel. Auch fünf der acht Terroristen kommen ums Leben.

Inhalt

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5. September 1972: Geiseldrama im Olympischen Dorf

Das Attentat vom 5. September 1972 schockt die Welt und macht aus den heiteren Olympischen Sommerspielen von München ein tragisches Turnier. Morgens um 4.55 Uhr beginnt im Olympischen Dorf ein 18-stündiges Geiseldrama.

Überfall der Organisation "Schwarzer September"

Acht palästinensische Terroristen der Organisation "Schwarzer September" überfallen an dem Tag das Quartier der israelischen Mannschaft. Sie fordern die Freilassung von 200 in Israel inhaftierten Arabern. Zwei jüdische Sportler werden erschossen, neun weitere als Geiseln genommen. Bilder der maskierten Terroristen gehen um die Welt.

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15 Tote nach Schießerei bei Befreiungsaktion

Um 22.22 Uhr geht es per Hubschrauber zum nahe gelegenen Flugplatz Fürstenfeldbruck, wo eine Befreiung seit Stunden vorbereitet wird. Um 22.35 Uhr inspizieren die Terroristen die für sie bereitgestellte Boeing 737. Als sie zu den Hubschraubern zurückgehen, kommt es zur Tragödie: Bei der Befreiungsaktion sterben alle neun Geiseln und ein Polizist im Kugelhagel. Auch fünf der acht Terroristen kommen ums Leben.

Spiele werden forgeführt

Nach einer Trauerfeier für die Opfer lässt IOC-Präsident Avery Brundage die Spiele mit dem Satz "The games must go on!" (auf Deutsch: Die Spiele müssen weitergehen!) fortführen.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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