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Neun Fälle in diesem Jahr

Geldautomaten-Sprengungen: Weniger Überfälle in Bayern

  • Veröffentlicht: 17.07.2023
  • 18:23 Uhr

Geldautomaten-Sprengungen in Bayern - wie können derartige Überfälle vermieden werden? Im Freistaat wurde über die Maßnahmen diskutiert.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Bayern gab es in diesem Jahr neun Fälle von Geldautomaten-Sprengungen.

  • Durch bestimmte Maßnahmen können Überfälle laut Bayerns Innenminister vermieden werden.

  • Sicherheitsbehörden beraten Banken in Bayern.

Geldautomaten-Sprengungen in Bayern

Sprengung von Geldautomaten - kein seltenes Phänomen in Bayern. So kam es im letzten Jahr zu 37 Vorfällen im Freistaat. Auch wenn die Zahl der Geldautomaten-Sprengungen weiterhin auf einem hohen Niveau ist, ist die Entwicklung rückläufig.

Im letzten Jahr wurden bis zum Stichtag 17. Juni insgesamt 15 Geldautomaten gesprengt. In diesem Jahr konnten im gleichen Zeitraum neun Sprengungen verzeichnet werden. Das hat das Landeskriminalamt (LKA) am Montag beim Bankengespräch in München mitgeteilt. Bei dem Gespräch handelt es sich um einen Austausch von Bankbranche, Polizei und Justiz.

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Maßnahmen gegen Überfälle

"Das zeigt uns, dass unsere Maßnahmen beginnen zu wirken und wir weiter konsequent daran arbeiten müssen, so dass sich die Sprengungen nicht mehr lohnen", teilte LKA-Präsident Harald Pickert gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit.

Joachim Herrmann (CSU) fordert in Zukunft weitere Maßnahmen von den Banken: "Wir erwarten von allen Banken und Sparkassen, dass sie so schnell wie möglich entweder die Färbetechnik oder die Klebetechnik in dem Geld aus Geldausgabeautomaten entsprechend einbauen. Denn das ist das Wirkungsvollste, um eine solche Sprengung dann für die Täter nutzlos zu machen.

Eine wichtige Rolle spielen laut dem Innenminister außerdem nächtliche Zugangsbeschränkungen der Banken. Mit einer Sprengung der Eingangstür könnten die Täter allerdings auch diesem Problem entgehen. 

Mehr Sicherheit bei Banken

Bargeld ist mit 58 Prozent nach wie vor das beliebteste Zahlungsmittel in Bayern. Die bayerischen Banken und Sparkassen wollen demnach weiterhin eine zuverlässige und nachfragegerechte Bargeldversorgung für die Bevölkerung sicherstellen, wie Sabine Heimbach, Geschäftsführerin des Bayerischen Bankenverbands, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) äußerte.

Die Banken im Freistaat greifen dabei auf die Expertise der Polizei zurück und lassen sich beraten. Bis Ende Juni dieses Jahres haben Sicherheitsbehörden den Angaben zufolge in 65 Fällen Banken beraten und 238 Risikobewertungen vorgenommen. Dabei sei herausgekommen, dass eine Vielzahl der Banken bereits jetzt auf Sicherungsmaßnahmen wie Einfärbesysteme setzt. Zudem wollten ausnahmslos alle Banken künftig weitere Sicherungseinrichtungen installieren, hieß es.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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