Großer Warnstreik am Montag: So trifft es Bayern
- Aktualisiert: 24.03.2023
- 10:46 Uhr
Das Wichtigste in Kürze
Streik am Donnerstag in Bayern: Münchner Flughafen betroffen
Großer Warnstreiktag in Bayern am Montag: Nahverkehr, Flughäfen und Autobahnen betroffen
Streik am Donnerstag in Bayern - kommenden Montag sollen die Auswirkungen im Nahverkehr, an Flughäfen und Autobahnen besonders groß sein. Der Münchner Flughafen ist von den Arbeitsniederlegungen sogar zwei Tage betroffen.
Streik am Münchner Flughafen
Am Donnerstag kam es zu Warnstreiks am Flughafen München und im Gewerkschaftsbezirk Rosenheim. Mitarbeitende in den Landkreisen Altötting, Mühldorf, Traunstein, Berchtesgadener Land, Rosenheim und Miesbach waren dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Betroffen waren unter anderem die Abfallwirtschaft, Straßenreinigung, Krankenhäuser, Kitas und Verwaltungen sowie Kliniken der Deutschen Rentenversicherung.
Am Montag, Dienstag und Mittwoch kam es in dieser Woche bereits zu vielen Streiks in Bayern.
Im Februar gab es bereits einen größeren Streik am Münchner Flughafen. Der Passagierflugverkehr stand hier komplett still.
Großstreiktag am Montag
Am kommenden Montag wird es aufgrund eines angekündigten bundesweiten Warnstreiks im öffentlichen Verkehr in Bayern zu erheblichen Auswirkungen kommen. Die Gewerkschaft Verdi ruft Beschäftigte im Freistaat auf, ihre Arbeit im Nahverkehr, an Flughäfen und Autobahnen ganztägig niederzulegen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ruft ebenfalls zu Warnstreiks im Bahnverkehr auf.
Die Auswirkungen des Warnstreiks werden sich vor allem auf die Flughäfen München und Nürnberg auswirken. Die Mitarbeiter des Flughafens in München werden ihre Arbeit sogar am Sonntag und Montag niederlegen, wodurch es zu massiven Einschränkungen kommen wird. Ob der reguläre Flugbetrieb eingestellt wird, ist jedoch noch unklar.
Nahverkehr in vielen Städten betroffen
Auch im Nahverkehr werden zahlreiche Städte in Bayern von dem Streik betroffen sein. Verdi ruft Beschäftigte in Nürnberg, Augsburg, Regensburg, Würzburg, Schweinfurt, Bamberg, Bayreuth, Fürth, Erlangen, Ingolstadt, Passau und Landshut dazu auf, ihre Arbeit niederzulegen. Ob es auch in der Landeshauptstadt München zu Warnstreiks im kommunalen Nahverkehr kommen wird, steht laut Verdi noch nicht fest
Daneben sind auch die Autobahnmeistereien Fischbach, Kempten und Niederbayern und die Autobahn GmbH des Bundes in Rosenheim, München und Niederbayern von Warnstreiks betroffen. Außerdem soll es Arbeitsniederlegungen im Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in der Oberpfalz und Niederbayern geben.
Gewerkschaft erhöht Druck
Mit diesen Aktionen erhöht Verdi den Druck auf die am Montag beginnende dritte Verhandlungsrunde mit Bund und Kommunen. Zusammen mit dem Beamtenbund dbb fordert die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr.
Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde im Februar ein Angebot vorgelegt, das von der Gewerkschaft abgelehnt wurde. Dieses umfasste eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen von insgesamt 2.500 Euro.
- Quelle: dpa