Hochwasser in Bayern: Mehr als 3.000 Bauernhöfe betroffen

Video: Redakteur Jörn Michaelis

Mehr als 55.000 Hektar Felder und Wiesen überflutet

Der Bauernverband in Bayern (BBV) hat eine erste Schätzung abgegeben, wie viel landwirtschaftlich genutzte Fläche vom Hochwasser betroffen ist: Demnach waren mehr als 55.000 Hektar Felder und Wiesen überflutet. Unter den Fluten litten mehr als 3.000 landwirtschaftliche Betriebe. Mehr als 50 Höfe mussten evakuiert werden.

Am stärksten betroffen sei die Landwirtschaft in den Regierungsbezirken Schwaben und Oberbayern, sagte BBV-Sprecher Markus Drexler. Entlang der Donau seien aber auch in der Oberpfalz und in Niederbayern weitere erhebliche Schäden entstanden. Regional unterschiedlich seien Ackerflächen, Grünland und Sonderkulturen betroffen. Lokal gebe es Totalschäden.

Bauernhöfe können finanzielle Unterstützung beantragen

Am Dienstag hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angekündigt, der Freistaat werde die Summe für die Hilfe nach der Flutkatastrophe von 100 auf 200 Millionen Euro aufstocken. Auch Bauernhöfe können finanzielle Unterstützung beantragen.

Ernte kaum noch möglich

Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass gerade auf den oft tagelang überschwemmten Flächen eine Ernte kaum noch möglich ist. Durch das Wasser könnten Schadstoffe in die Böden gelangt sein. Zudem besteht die Gefahr, dass sich Krankheiten und Fäule entwickeln.

Das könnte Sie auch interessieren:

Erneute Unwetter in Bayern? Hagel und Starkregen erwartet

Hochwasser in Bayern: Glauber will mehr Geld in Hochwasserschutz investieren

Wetter in Bayern: Starker Dauerregen erwartet

Hochwasser in Bayern: Die Lage am Dienstag

Versicherungswirtschaft: Deutlich mehr Unwetterschäden in Bayern

• Verwendete Quelle:
• Nachrichtenagentur dpa