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Brauereien-Lage in Bayern

Höhere Bierpreise in Bayern? Das fordert Brauer-Präsident

  • Veröffentlicht: 06.08.2024
  • 12:11 Uhr
  • Elena Dersch

Video: Redakteurin Helena King

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Wird das Bier in Bayern bald teurer? Der wirtschaftliche Druck auf die Brauereien nimmt laut Bayerischem Brauerbund weiter zu. Das fordert der Verbandspräsident deshalb.

Das Wichtigste in Kürze

  • In Bayern nimmt für viele mittelständische Brauereien der wirtschaftliche Druck weiter zu.

  • Deswegen spricht sich der Präsident des Bayerischen Brauerbundes Georg Schneider für höhere Bierpreise aus. 

  • In Bayern sieht Schneider aber kein zunehmendes Brauerei-Sterben.

Inhalt

  • Brauer-Präsident für höhere Bierpreise
  • Rückgänge im Absatz
  • Problematische Rahmenbedingungen für Betriebe
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Brauer-Präsident für höhere Bierpreise

Der Präsident des Bayerischen Brauerbundes spricht sich für höhere Bierpreise aus. In Deutschland sei Bier im europäischen Vergleich mit am günstigsten, sagte Georg Schneider der "Augsburger Allgemeinen". Um vernünftig wirtschaften zu können, müsste ein Kasten Bier eines mittelständischen Handwerksbetriebs laut dem Brauer-Präsident 25 bis 30 Euro kosten.

"Meine Brauer sind stinksauer, wenn der Kasten Bier im Handel zu Spottpreisen von 9,99 Euro angeboten wird. Das ist eine Watschen für uns und unsere Arbeit." Diese werde offensichtlich nicht mehr wertgeschätzt, befand Schneider.

Rückgänge im Absatz

Mit Blick auf die bisherigen Absatzzahlen rechnet der Brauer-Präsident mit einem Jahr "genauso schlecht wie 2023". Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes legte der Absatz der bayerischen Brauer im ersten Halbjahr um 1,8 Prozent auf 1,19 Milliarden Liter zu. In den vergangenen Jahren hatten die Brauer jedoch meist Rückgänge des Absatzes hinnehmen müssen.

Ein zunehmendes Brauerei-Sterben sieht Schneider derzeit allerdings nicht. Es müsse viel passieren, ehe eine Brauerei aufgibt. "Brauer sind in hohem Maße leidensfähig, schließlich arbeiten sie in einer sehr emotionalen Branche." Wirtschaftliche Überlegungen spielten oft eine untergeordnete Rolle. "Vom Draufzahlen kann man auf Dauer aber nicht leben, auch wenn mancher Betrieb Grundstücke verkauft, um weiter existieren zu können."

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Problematische Rahmenbedingungen für Betriebe

Laut Schneider, werde es für die Brauereien immer schwerer, unter den problematischen Rahmenbedingungen eine Brauerei wirtschaftlich zu betreiben.

Als Gründe nannte er zudem etwa steigende Kosten, eine Vielzahl an Vorgaben und ein abnehmender Bier-Konsum pro Kopf.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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