Bahn-Chaos in Bayern
Kabelbrand sorgt für Ausfälle bei Bahn: Polizei schließt mutwilliges Vorgehen nicht aus
- Aktualisiert: 10.04.2025
- 18:54 Uhr
- Simon Fettal
Video: Redakteur Nicolas Drägert
Tausende Reisende waren betroffen: Nach einem Kabelbrand fielen am Mittwoch etliche ICE-Züge aus, andere wurden umgeleitet. Die Polizei schließt ein mutwilliges Vorgehen nicht aus.
Das Wichtigste in Kürze
Nach einem Kabelbrand in München fielen etliche ICE-Verbindungen aus.
Tausende Fahrgäste kamen dadurch zu spät oder gar nicht an ihrem Ziel an.
Die Polizei schließt ein mutwilliges Vorgehen nicht aus. Die Deutsche Bahn spricht sogar von einem Brandanschlag.
Deutsche Bahn spricht von "Brandanschlag"
Die erheblichen Störungen im Bahnverkehr in Bayern nach einem Kabelbrand am Mittwoch in München beschäftigen auch die Polizei. Es gebe Hinweise, wonach der Brand mit Absicht herbeigeführt worden sein könnte, teilte das Polizeipräsidium München mit.
Die Deutsche Bahn hatte am Vortag in einer Mitteilung von einem Brandanschlag gesprochen - dieses Wort benutzte die Polizei allerdings nicht.
Kabelbrand sorgte für Signalstörungen
Der Kabelbrand hatte zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr weit über München hinaus geführt. Unter anderem war die ICE-Strecke Nürnberg-Erfurt gesperrt, weil durch die Störung die Signale auf Rot sprangen und keine Züge mehr in bestimmte Streckenabschnitte einfahren konnten.
Das Problem hatte für etwa fünf Stunden zwischen 15.00 und 20.00 Uhr bestanden. Tausende Fahrgäste seien nur mit Verspätung ans Ziel gekommen, einige ICE seien komplett ausgefallen, hieß es.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa