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Kriminalstatistik 2022 in Bayern: Mehr Straftaten im Internet

  • Aktualisiert: 16.03.2023
  • 11:00 Uhr

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr Straftaten in Bayern im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr; im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 geht die Anzahl der Straftaten jedoch zurück

  • Rückgang bei Diebstählen und Wohnungseinbrüchen; Internetkriminalität und Kinderpornografie nehmen stark zu

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Obwohl in Bayern im Jahr 2022 wieder vermehrt Straftaten aufgetreten sind, ist die Kriminalitätsrate im Vergleich zum Zeitraum vor der Corona-Pandemie gesunken. Den Ermittelnden bereiten allerdings Verbrechen im Internet zunehmend Sorgen.

2022 weniger Straftaten als vor der Pandemie

Mehr Straftaten in Bayern im Jahr 2022 - das zeigen die Daten der aktuellen Kriminalstatistik, die heute in München vorgestellt wurde.

Die Zahl der Straftaten stieg von 2021 auf 2022 um 10,4 Prozent an. Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) war dieser Effekt nach der Pandemie zu erwarten. Während den Corona-Jahren 2020 und 2021 war die Kriminalität in vielen Bereichen zum Teil extrem gesunken. Die Polizei erklärte sich diesen Rückgang vor allem mit dem Lockdown und den Corona-Beschränkungen. Im letzten Jahr war ein Großteil der Maßnahmen gefallen.

Im Vergleich der aktuellen Kriminalitätslage mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 ist die Anzahl der Straftaten jedoch zurückgegangen. Die Gesamtzahl der Straftaten 2022 ohne ausländerrechtliche Delikte betrug 561.400 Fälle und lag damit um 1,2 Prozent unter dem Niveau von 2019. Innenminister Herrmann erklärte bei der Vorstellung der Kriminalstatistik in München, dass die bereinigte Aufklärungsquote mit 64,4 Prozent knapp unter dem Wert von 2019 lag.

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Rückgang bei Diebstähle und Einbrüchen

Im Jahr 2022 hat sich der Rückgang der Diebstähle und Wohnungseinbrüche im Vergleich zu 2019 fortgesetzt. Allerdings hat die Internetkriminalität und Kinderpornografie stark zugenommen. Der Betrug im Netz, Cybermobbing und Erpressung verzeichneten eine Zunahme von fast 52 Prozent im Vergleich zu 2019.

Zuwachs bei Kinderpornografie

Bei den Fällen von Herstellung, Verbreitung und Besitz von kinderpornografischem Material gab es im Vergleich zu 2019 sogar eine enorme Zunahme von 272 Prozent. Zudem stiegen auch die Fälle von Gewaltkriminalität wie Mord, Totschlag, Vergewaltigung oder schwere Körperverletzung um 3,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 an.

  • Quelle: dpa
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