Größtes Luftwaffen-Manöver in Deutschland
Air Defender: Luftwaffe probt Ernstfall - auch in Bayern wird trainiert
- Aktualisiert: 09.06.2023
- 19:30 Uhr
Vorbereitungen für das größte Luftwaffen-Manöver in Deutschland seit Bestehen der Nato - "Air Defender". Auch der Luftwaffenstützpunkt in Lechfeld südlich von Augsburg ist beteiligt.
Das Wichtigste in Kürze
Größtes Luftwaffen-Manöver in Deutschland seit Bestehen der Nato startet bald.
Die Aufwärmflüge in Lechfeld bei Augsburg beginnen.
Ziel der Übung ist ein klares Signal nach Russland.
Größtes Luftwaffen-Manöver in Deutschland
239 Flugzeuge aus 25 Nationen und an die 10.000 Soldatinnen und Soldaten - die Verlegeübung "Air Defender 2023" wird vom 12. bis 23. Juni dauern. Dabei handelt es wohl um das größte Luftwaffen-Manöver in Deutschland seit Bestehen der Nato.
Luftwaffenstützpunkt bei Augsburg
Die Aufwärmflüge für das internationale Luftwaffenmanöver haben jetzt begonnen. Der Luftwaffenstützpunkt in Lechfeld südlich von Augsburg ist ebenfalls beteiligt. Hier trafen eine fliegende Einheit der US-Nationalgarde und griechische F-16 Kampflugzeuge ein. Die Pilotinnen und Piloten sollen sich vor Beginn der Übung mit dem Flugraum und der Flugsicherheit vertraut machen.
USA stellen meiste Maschinen
Die Federführung der Übung liegt bei der Luftwaffe. Mit 104 Maschinen stellen die US-Streitkräfte das größte Kontingent. Neben Nato-Ländern sind an dem Manöver auch die Nicht-Nato-Staaten Japan und Schweden beteiligt.
Klares Signal nach Russland
Ziel der großangelegte Luftübung ist die Botschaft nach Moskau. Schönhöfer, der Kommodore des taktischen Luftwaffengeschwaders 74, betonte die Bedeutung einer glaubwürdigen Abschreckung und eines Article-Five-Szenarios.
Mit dem Verweis auf Artikel fünf wird auf den Nato-Beistandsfall verwiesen, bei dem die Verbündeten einem Mitgliedstaat im Falle eines militärischen Angriffs zur Hilfe eilen. Der Offizier machte deutlich, dass diese Darstellung auch als klare Botschaft an Russland zu verstehen ist. Es geht darum, ein starkes Signal zu senden
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa