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Bahn-Einschränkungen in Bayern

Mega-Streik bei der Bahn: Wichtige Infos für Bayern

  • Veröffentlicht: 22.01.2024
  • 17:11 Uhr
  • Viola Haas

Video von Redakteurin Franziska Troger

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Fahrgäste mit der Deutschen Bahn müssen in Bayern erneut mit Einschränkungen rechnen - die Lokführergewerkschaft GDL streikt erneut. Wichtige Infos für Betroffene.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lokführer streiken erneut - vom Mittwoch 2 Uhr nachts bis Montag 18 Uhr.

  • Auch der Bahnverkehr in Bayern ist betroffen.

  • Inkludiert sind Fernverkehr, Regionalzüge und die S-Bahnen in München und Nürnberg.

  • Grund ist der Tarifstreit zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn.

Bahnstreik für sechs Tage

Nach dem Bahn-Streik vor circa zwei Wochen streiken die Lokführer jetzt erneut. Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn will die GDL den Bahnverkehr dieses Mal fast sechs Tage lahm legen.

Von Mittwoch, 24. Januar, 2 Uhr nachts bis Montag, 29. Januar, 18 Uhr streiken Lokführer in ganz Deutschland. Auch der Bahnverkehr in Bayern ist betroffen. Laut der Münchner S-Bahn gibt es erste Beeinträchtigungen wohl schon ab Dienstagabend.

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Das ist in Bayern betroffen

Zu Einschränkungen soll es beim Fernverkehr, bei den Regionalzügen und den S-Bahnen in München und Nürnberg kommen. Das Verkehrsunternehmen GoAhead streikt nicht. Trotzdem kann es zu Abweichungen und Zugausfällen kommen.

Die Deutsche Bahn wird auch diesmal einen Notfallplan bereitstellen. Außerdem sollen längere Züge mit mehr Sitzplätzen eingesetzt werden. 

Die S-Bahn München appellierte an die Fahrgäste, während des GDL-Streiks von Reisen abzusehen, oder diese zu verschieben. Die Zugbindung wird aufgehoben, Reisen können nachgeholt werden.

Auch internationale Züge betroffen

Neben dem regionalen ÖPNV wird wahrscheinlich auch der internationale Zugverkehr betroffen sein. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) warnten auf ihrer Webseite, dass während des Streiks voraussichtlich grenzüberschreitend keine Züge von und nach Deutschland fahren würden.

Die private Westbahn allerdings will ihre Züge auf der Strecke München-Wien über Rosenheim ohne Einschränkung fahren lassen, und dabei auch DB- und ÖBB-Fahrkarten akzeptieren, wie das Unternehmen mitteilte.

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Streit zwischen GDL und Deutscher Bahn

Die Gewerkschaft der Lokführer GDL und die Deutsche Bahn sind seit Anfang November im Tarifstreit. Es geht um die Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter.

Die GDL fordert 35 statt 38 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Die Bahn hält das für unerfüllbar und verweist auf den hohen Personalaufwand.

Der Fahrgastverband ProBahn äußert sich kritisch gegenüber dem erneuten Streik: "Wie soll das weiter gehen? Wird so lange gestreikt bis die Bahn genau das erfüllt, was gar nicht mehr verhandelt werden muss? So sehe ich den Konflikt eher weiter eskalieren und das auf dem Rücken der Fahrgäste", äußert ProBahn-Sprecher Siegfried Lemmer.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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