Großeinsatz in München
München: Auto fährt in Menschengruppe - mindestens 28 Verletzte
- Aktualisiert: 13.02.2025
- 16:21 Uhr
- Viola Haas
Ein Autofahrer fährt in einen Demonstrationszug, mindestens 28 Menschen werden zum Teil schwerst verletzt. Bayerns Ministerpräsident Söder spricht von einem "mutmaßlichen Anschlag".
Inhalt
- Mutmaßlicher Anschlag trifft Polizeigewerkschaft tief
- "Unmenschlich" - Afghanischer Kulturverein distanziert sich
- Merz: "Jeder muss sich wieder sicher fühlen"
- Verdi-Chef nach mutmaßlichem Anschlag auf Demo schockiert
- Baerbock warnt nach Tat in München vor Spaltung
- Fahrer soll mutmaßlich islamistischen Post abgesetzt haben
- Faeser: Rechtsstaat muss "maximale Härte" zeigen
- Herrmann: Tatverdächtiger konnte nicht abgeschoben werden
- Bayerns Innenminister Herrmann: Opfer "eher zufällig"
- Kardinal Marx nach mutmaßlichem Anschlag tief betroffen
- AfD-Chefin fordert "Migrationswende"
- DGB erschüttert über mutmaßlichen Anschlag auf Kundgebung
- Bayerns Justizminister: Extremismus-Experten ermitteln
- Habeck reagiert bestürzt
- Kliniken kümmern sich um Verletzte
- Söder geht von Anschlag aus
- Herrmann: Mutmaßlicher Täter von München war polizeibekannt
- Söder: Mutmaßlicher Anschlag muss Folgen haben
- Mindestens 28 Verletzte bei Fahrt in Menschengruppe
- Söder will Unglücksort besuchen
- Verdi: Keine Information über verletzte Demo-Teilnehmer
- Keine Hinweise auf weitere Beteiligte
- Was wir wissen
- Was wir nicht wissen
- Mindestens 20 Menschen verletzt
- Polizei München äußert sich auf "X"
+++ 16:11 +++
Mutmaßlicher Anschlag trifft Polizeigewerkschaft tief
Die Deutsche Polizeigewerkschaft in Bayern hat sich nach dem mutmaßlichen Anschlag in München tief erschüttert gezeigt und die Politik zum Handeln aufgefordert. "Nicht nur, dass die Serie von Anschlägen auf Menschen in Deutschland nun auch München heimgesucht hat, lässt uns wütend zurück", betonte der Landesvorsitzende Jürgen Köhnlein. "Sondern auch, dass selbst Teilnehmer an einer Demonstration für die Verbesserung von Arbeitsbedingungen nicht mehr gefahrlos im öffentlichen Raum unterwegs sein können, trifft uns als Polizeigewerkschaft tief!"
Die Solidarität der Beamten gelte den Verletzten. Für die Polizei sei jetzt die Zeit der Ermittlungen, ergänzte Köhnlein. "Und für die Politik ist jetzt Zeit zum Handeln!"
+++ 16:00 +++
"Unmenschlich" - Afghanischer Kulturverein distanziert sich
Der afghanische Kulturverein Farhang aus München hat sich entschieden von dem mutmaßlichen Anschlag auf eine Demonstration in der Landeshauptstadt distanziert und sein Entsetzen ausgedrückt. "Das ist barbarisch, das ist unmenschlich", sagte der Vorsitzende Mohammad Imran Sediqi der Deutschen Presse-Agentur. "Solche Menschen gehören nicht nach Deutschland. Die sind eine Gefahr für ganz Deutschland und auch für die afghanische Community."
"Das kann man nicht einfach hinnehmen, wenn in unserem geliebten München so etwas passiert, das ist entsetzlich", betonte Sediqi. Selbst wenn der mutmaßliche Täter depressiv oder traumatisiert sein sollte, sei dies keine Entschuldigung. "Wir sind sehr traurig, dass unschuldige Menschen deshalb jetzt verletzt und teilweise schwer verletzt sind, das ist wirklich ganz schlimm", schilderte der Vorsitzende des afghanischen Kultur- und Bildungsvereins auch die Reaktionen seines Umfeldes.
+++ 15:04 +++
Merz: "Jeder muss sich wieder sicher fühlen"
Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz fordert nach dem mutmaßlichen Anschlag in München politische Weichenstellungen für mehr Sicherheit. "Jeder muss sich in unserem Land wieder sicher fühlen. Es muss sich etwas ändern in Deutschland", schrieb der CDU-Chef auf der Plattform X. "Die Sicherheit der Menschen in Deutschland wird für uns an erster Stelle stehen. Wir werden Recht und Ordnung konsequent durchsetzen", fügte Merz mit Blick auf die Zeit nach der Bundestagswahl hinzu.
Der CDU-Chef sprach von "furchtbaren Nachrichten" aus München. Seine Gedanken seien bei den Opfern und ihren Familien. Er dankte den Sicherheitskräften vor Ort.
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+++ 14:59 +++
Verdi-Chef nach mutmaßlichem Anschlag auf Demo schockiert
Die Gewerkschaft Verdi hat sich nach dem mutmaßlichen Anschlag auf eine Demonstration in München erschüttert gezeigt. "Wir sind zutiefst bestürzt und schockiert über den schwerwiegenden Vorfall während eines friedlichen Demonstrationszuges von Verdi-Kolleginnen und -Kollegen", sagte der Vorsitzende Frank Werneke. "Unsere Gedanken sind bei den unschuldigen Opfern und Verletzten sowie ihren Angehörigen."
+++ 14:48 +++
Baerbock warnt nach Tat in München vor Spaltung
Außenministerin Annalena Baerbock warnt nach dem mutmaßlichen Anschlag von München in der Endphase des Wahlkampfes vor einer Spaltung der demokratischen Gesellschaft. Angesichts der Herausforderungen im Äußeren wie im Innern sei es umso wichtiger, "dass wir auch in unserem Land als Demokraten zusammenstehen. Dass wir uns nicht spalten lassen, weder von Rechtsextremisten noch von Islamisten, die unseren Rechtsstaat von innen herausfordern", sagte die Grünen-Politikerin am Rande eines Besuches in der französischen Hauptstadt Paris.
Baerbock ergänzte, es sei nun "das Allerwichtigste, dass die Schwerverletzten, dass die Verletzten hoffentlich schnellstmöglich wieder gesunden können".
+++ 14:41 +++
Fahrer soll mutmaßlich islamistischen Post abgesetzt haben
Der Verdächtige des mutmaßlichen Anschlags von München soll vor der Tat einen mutmaßlich islamistischen Post abgesetzt haben. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat der 24 Jahre alte Afghane einen entsprechenden Inhalt in sozialen Netzwerken geteilt. Der "Spiegel" hatte zuvor von mutmaßlich islamistischen Beiträgen des Verdächtigen geschrieben.
Der Mann wurde nach der Fahrt in eine Gruppe von Demonstranten von der Polizei festgenommen. Zuvor hatten die Beamten in seine Richtung geschossen. Die Ermittlungen hat die bayerische Zentralstelle für Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus der Generalstaatsanwaltschaft München übernommen.
+++ 14:18 +++
Faeser: Rechtsstaat muss "maximale Härte" zeigen
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat nach dem mutmaßlichen Anschlag in München Härte gefordert. "Erneut ist der mutmaßliche Täter ein junger Mann aus Afghanistan", erklärte die SPD-Politikerin in Berlin. "Die Antwort kann nur sein: Der Rechtsstaat muss maximale Härte zeigen."
Die Bundesregierung habe die Gesetze zur Ausweisung von Gewalttätern und für mehr Abschiebungen "massiv verschärft", betonte Faeser. Jetzt müssten sie mit aller Konsequenz durchgesetzt werden. "Als einziger Staat in Europa schieben wir trotz der Taliban-Herrschaft wieder nach Afghanistan ab und werden das weiter tun."
Faeser erklärte: "Jetzt geht es darum, Leben zu retten und alle Hintergründe aufzuklären." Die Gedanken seien bei den Menschen, die durch den erschütternden mutmaßlichen Anschlag in München verletzt worden seien. "Wir hoffen und beten, dass die Verletzten und Schwerverletzten wieder gesund werden können. Den Einsatzkräften der Polizei danke ich für das schnelle und entschlossene Eingreifen, das noch Schlimmeres verhindert hat."
+++ 14:13 +++
Herrmann: Tatverdächtiger konnte nicht abgeschoben werden
Der junge Afghane, der in München mit seinem Auto in eine Menschenmenge gefahren ist, war nach Worten von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ein abgelehnter Asylbewerber. Der Mann sei als Asylbewerber ins Land gekommen, sein Asylantrag sei aber "wohl" abgelehnt worden. Gleichzeitig sei festgestellt worden, "dass er eben im Moment nicht abgeschoben werden kann und er deshalb sich weiter in unserem Land aufhalten durfte".
"Bislang haben wir die Erkenntnis, dass er mit Betäubungsmitteln und Ladendiebstählen aufgefallen ist, nach gegenwärtigem Ermittlungsstand aber bislang keinerlei Gewalttätigkeit erkennbar war", sagte Herrmann weiter. All dies werde aber derzeit ständig weiter überprüft.
Herrmann kritisierte, dass bekanntermaßen seit Jahren - auch gegen seine langjährigen Forderungen - überhaupt nicht nach Afghanistan abgeschoben worden sei. Nur ein einziges Mal habe die Bundesregierung angeordnet, schwerste Straftäter abzuschieben. Ansonsten sei in Berlin bisher die Linie, dass nach Afghanistan nicht abgeschoben werden könne. Deshalb habe bei Tausenden von Afghanen mit abgelehntem Asylantrag bislang keine Abschiebung stattfinden können. Bei vielen seien die Anträge aber auch bewilligt worden.
Bayerns Innenminister Herrmann: Opfer "eher zufällig"
Der 24-jährige Afghane, der nach Polizeiangaben in München mit seinem Auto in eine Menschenmenge gefahren ist, hat sich nach Worten von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wohl nicht gezielt diese Demonstration ausgesucht. "Im Moment gehen wir in der Tat davon aus, dass die Zielgruppe hier, dass die Opfer aus den Reihen dieser Verdi-Demonstration eher zufällig waren", sagte Herrmann. "Aber auch dem muss natürlich nachgegangen werden."
+++ 14:04+++
Kardinal Marx nach mutmaßlichem Anschlag tief betroffen
Nach dem mutmaßlichen Anschlag in München hat sich Kardinal Reinhard Marx bestürzt gezeigt. "Ich bin schockiert und erschüttert über diesen schrecklichen Vorfall, bei dem Menschen im öffentlichen Raum Opfer von willkürlicher Gewalt wurden", teilte der Erzbischof von München und Freising mit.
Noch sei unbekannt, was die genauen Beweggründe des mutmaßlichen Täters waren. "Ich bin in Gebeten bei den Opfern und Angehörigen und danke den Einsatzkräften für ihr schnelles Handeln", fuhr Marx fort.
Am späten Vormittag war nach Polizeiangaben ein 24 Jahre alter afghanischer Asylbewerber in einen Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi gefahren und hatte mindestens 28 Menschen verletzt. Hinweise auf weitere Beteiligte gab es zunächst nicht.
+++ 14:02 +++
AfD-Chefin fordert "Migrationswende"
Nach dem mutmaßlichen Anschlag eines afghanischen Asylbewerbers in München bekräftigt die AfD ihre Forderung nach einer "Migrationswende" in Deutschland. "Soll das immer so weitergehen? Migrationswende jetzt!", schrieb die Vorsitzende der rechten Partei, Alice Weidel, auf X - und bekundete zugleich den Opfern ihre Anteilnahme.
Nach Polizeiangaben war der Mann mittags mit seinem Auto an einem Polizeiwagen vorbei in einen Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi gefahren und hatte so mindestens 28 Menschen verletzt, einige davon schwer. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sprach von einem mutmaßlichen Anschlag. Der junge Afghane war nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) polizeibekannt. Der 24 Jahre alte Asylbewerber sei wegen Ladendiebstahls und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgefallen.
Im Bundestagswahlkampf fordert die AfD, die "Massenzuwanderung" nach Deutschland umzukehren. Insbesondere unter aus Syrien und Afghanistan stammenden Menschen, in deren Herkunftsländern die Kampfhandlungen weitestgehend beendet seien, sehe man ein großes "Remigrations"-Pozential, das sogar von den Regierungen der jeweiligen Herkunftsländer ausdrücklich eingefordert werde, heißt es auf der Homepage.
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+++ 13:52 +++
DGB erschüttert über mutmaßlichen Anschlag auf Kundgebung
Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf eine Verdi-Kundgebung mit fast 30 Verletzten in München hat der DGB Bayern seine Fassungslosigkeit erklärt. "Wir sind tief erschüttert über den mutmaßlichen Anschlag auf unsere Kolleginnen und Kollegen in München", sagte der Landesvorsitzende Bernhard Stiedl in München. "Dass ein Fahrzeug gezielt in eine friedliche Verdi-Demonstration gesteuert wurde und dabei Streikende – darunter auch Kinder – teils lebensgefährlich verletzt wurden, macht uns fassungslos."
Die Münchner Kundgebung war Teil der bundesweiten Warnstreiks und Demonstrationen in der derzeitigen Tarifrunde des öffentlichen Diensts. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Täter ein 24 Jahre alter Afghane, der sein Auto in den Demonstrationszug steuerte. Die Hintergründe sind ungeklärt. "Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Familien", sagte Stiedl. "Unser Dank gilt den Rettungskräften, die schnell und entschlossen geholfen haben."
+++ 13:44 +++
Bayerns Justizminister: Extremismus-Experten ermitteln
Nach der Fahrt eines Autos in eine Gruppe von Demonstranten in München ermittelt die bayerische Zentralstelle für Extremismus und Terrorismus der Generalstaatsanwaltschaft. Das sagte Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) in der Nähe des Tatorts.
+++ 13:23 +++
Habeck reagiert bestürzt
Der Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hat bestürzt auf den mutmaßlichen Anschlag in München reagiert. Der Vizekanzler sprach auf der Plattform X von schrecklichen Nachrichten aus München. "Ich bin entsetzt angesichts dieser sinnlosen Tat." Wichtig sei, dass die Hintergründe jetzt schnell aufgeklärt werden.
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+++ 13:19 Uhr +++
Kliniken kümmern sich um Verletzte
Nach der Fahrt eines Autos in einen Demonstrationszug in München werden die Verletzten in mehreren Krankenhäusern versorgt. Am LMU Klinikum an den Standtorten Großhadern und Innenstadt des Universitätsklinikums werden Verletzte behandelt, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. Auch das Haunersche Kinderspital der LMU ist demnach eingebunden. Unter den Verletzten sollen auch Kinder sein.
Auch am Rotkreuzklinikum München wurden Verletzte versorgt. Bei der München Klinik hieß es, die Notfallzentren an den unterschiedlichen Standorten seien einsatzbereit.
+++ 13:15 Uhr +++
Söder geht von Anschlag aus
Nach der Fahrt eines Autos in eine Demonstration in München geht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) von einem "mutmaßlichen Anschlag" aus. "Es handelt sich wohl mutmaßlich um einen Anschlag", sagte Söder am Mittag am Ort. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich nach Polizeiangaben um einen 24 Jahre alten Asylbewerber aus Afghanistan. Mindestens 28 Menschen wurden demnach verletzt, einige von ihnen schwer.
Der Tatverdächtige wurde gefasst. Bei der Festnahme habe die Polizei auch geschossen, sagte ein Sprecher. Demnach war der Verdächtige kurz zuvor mit dem Auto von hinten in einen Demonstrationsaufzug hineingefahren.
"Wir reagieren bei jedem solchen Anschlag besonnen, aber ich sage Ihnen auch, dass unsere Entschlossenheit wächst. Es ist nicht der erste Fall, und wer weiß, was noch passiert", sagte Söder am Ort des Geschehens in der Innenstadt. Neben der Aufarbeitung des Einzelfalls und der Anteilnahme müsse der Vorfall Konsequenzen nach sich ziehen, betonte Söder. "Wir können nicht von Anschlag zu Anschlag gehen und Betroffenheit zeigen (...), sondern müssen auch tatsächlich etwas ändern." Laut Söder ist derzeit von einem mutmaßlichen Anschlag auszugehen.
+++ 13:06 Uhr +++
Herrmann: Mutmaßlicher Täter von München war polizeibekannt
Der junge Mann, der in München mit seinem Auto in einen Demonstrationszug gefahren sein soll, war nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) polizeibekannt. Der 24 Jahre alte Asylbewerber aus Afghanistan sei wegen Ladendiebstahls und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgefallen.
+++ 13:00 Uhr +++
Söder: Mutmaßlicher Anschlag muss Folgen haben
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat nach dem mutmaßlichen Anschlag in München Konsequenzen angekündigt. "Wir reagieren bei jedem solchen Anschlag besonnen, aber ich sage Ihnen auch, dass unsere Entschlossenheit wächst. Es ist nicht der erste Fall, und wer weiß, was noch passiert", sagte Söder am Ort des Geschehens in der Innenstadt.
Neben der Aufarbeitung des Einzelfalls und der Anteilnahme müsse der Vorfall Konsequenzen nach sich ziehen, betonte Söder. "Wir können nicht von Anschlag zu Anschlag gehen und Betroffenheit zeigen (...), sondern müssen auch tatsächlich etwas ändern." Laut Söder ist derzeit von einem mutmaßlichen Anschlag auszugehen.
+++ 12:54 Uhr +++
Mindestens 28 Verletzte bei Fahrt in Menschengruppe
Laut Polizei sind mindestens 28 Menschen verletzt worden. Der Fahrer des Wagens sei hinter der Gruppe und einem Polizeiauto gefahren, habe dieses überholt, beschleunigt und sei in das Ende der Gruppe gefahren, sagte ein Polizeisprecher.
Bei dem Fahrer handelte es sich laut Polizei um einen 24 Jahre alten Afghanen. Polizisten hätten einen Schuss auf seinen Wagen abgegeben, um ihn zu stoppen. Er sei später gesichert worden.
+++ 12:22 Uhr +++
Söder will Unglücksort besuchen
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wollen sich vor Ort in München über den Großeinsatz informieren. Das teilte das Ministerium mit. Die Politiker wurden gegen 12.30 Uhr am Stiglmaierplatz erwartet. Dort war ein Auto in eine Gruppe gefahren, mindestens 20 Menschen wurden verletzt, einige davon sehr schwer.
+++ 12:19 Uhr +++
Verdi: Keine Information über verletzte Demo-Teilnehmer
Bisher gebe es aber keine Informationen, ob Teilnehmende verletzt worden seien, sagte der Sprecher von Verdi Bayern, Nils Schmidbauer.
"Wir wissen es noch nicht. Aber es ist möglich, dass auch Teilnehmer unter den Verletzten sind", sagte Schmidbauer. "Wir sind zuerst einmal bei den Opfern und den Angehörigen." Die Demonstration, an der mehrere hundert bis tausend Menschen teilnahmen, sei abgebrochen worden. Die Kundgebung auf dem Königsplatz wurde abgesagt.
+++ 12:16 Uhr +++
Keine Hinweise auf weitere Beteiligte
Die Polizei hat bisher keine Hinweise auf weitere Menschen, die am Vorfall beteiligt gewesen sein könnten. Das sagte ein Polizeisprecher mit Blick auf entsprechende Beiträge in sozialen Medien. Der Fahrer des Fahrzeugs selbst sei von der Polizei gesichert worden.
+++ 11:49 Uhr +++
Was wir wissen
Der Ablauf:
Ein Mann fährt gegen 10.30 Uhr am Münchner Stiglmaierplatz mit einem Auto in eine Gruppe von mehreren Menschen. Zum Zeitpunkt des Vorfalls findet dort laut Polizei eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi statt.
Die Verletzten:
Mindestens 20 Menschen wurden nach ersten Angaben der Feuerwehr verletzt. Darunter seien auch Schwer- und Schwerstverletzte. Lebensgefahr sei bei einigen Menschen nicht auszuschließen. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) teilte mit, es seien auch Kinder unter den Verletzten.
Der Einsatzort:
Der Einsatzort: Der Stiglmaierplatz liegt in der Münchner Maxvorstadt. Auch einige Straßen vom Stiglmaierplatz entfernt stehen am Vormittag mehrere Rettungswagen.
Der Verdächtige:
Der Verdächtige: Der Fahrer wurde laut Polizei festgenommen. Von ihm gehe derzeit keine weitere Gefahr aus, sagte ein Sprecher.
Was wir nicht wissen
Die Hintergründe:
Die Hintergründe waren nach Angaben von Polizeisprecher Thomas Schelshorn zunächst unklar - ebenso, ob das Auto absichtlich in die Menschengruppe gesteuert wurde. Der Fahrer wurde festgehalten. "Im Moment geht keine weitere Gefahr von ihm aus", sagte Schelshorn. "Wir haben keinen Anlass zur Annahme, dass eine Gefahr für die Bevölkerung besteht."
Die Demonstration:
Ob der Vorfall in Zusammenhang mit der Demonstration steht, ist nicht geklärt. Unklar ist laut Polizei etwa auch, ob Demonstranten unter den Verletzten sind.
+++ 11:40 Uhr +++
Mindestens 20 Menschen verletzt
Bei der Fahrt eines Fahrzeugs in eine Menschengruppe in München sind laut Feuerwehr mindestens 20 Menschen verletzt worden. Darunter sei auch eine "unbestimmte Zahl" Schwer- und Schwerstverletzter, sagte ein Sprecher der Berufsfeuerwehr München. Lebensgefahr sei bei einigen der Verletzten bislang nicht auszuschließen.
Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagte, unter den Verletzten befänden sich auch Kinder. "Ich bin tief erschüttert", sagte Reiter. "Meine Gedanken sind bei den Verletzten".
Am Ort des Geschehens, am Münchner Stiglmaierplatz, fand nach Polizeiangaben zum Zeitpunkt des Vorfalls gegen 10.30 Uhr eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi statt. Ob Demonstranten unter den Verletzten waren, war zunächst unklar. Auch einige Straßen vom Stiglmaierplatz entfernt standen mehrere Rettungswagen.
+++ 11:06 Uhr +++
Polizei München äußert sich auf "X"
In der Münchner Innenstadt ist ein Fahrzeug in eine Menschengruppe gefahren. Wie die Polizei auf der Plattform X mitteilte, wurden mehrere Menschen verletzt. "Wir sind aktuell mit starken Kräften vor Ort", sagte ein Polizeisprecher.
Laut der Polizei München konnte der Fahrzeugführer vor Ort gesichert werden. Von ihm gehe derzeit keine weitere Gefahr aus.
Rund um die Einsatzörtlichkeit komme es zu Verkehrsbehinderungen. "Umfahren Sie den Bereich weiträumig, damit die Einsatzkräfte ungehindert arbeiten können", teilt die Polizei München auf X mit.
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- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Polizei München auf "X"