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Streik in der Landeshauptstadt

Müll-Chaos nach Fasching: Straßenreinigung streikt in München

  • Veröffentlicht: 22.02.2023
  • 17:12 Uhr

Die Straßen von München waren am Aschermittwochmorgen ein wildes Durcheinander aus bunt schimmerndem Konfetti, funkelnden Scherben und überquellenden Mülleimern. Der Grund für dieses chaotische Bild war ein zweitägiger Warnstreik der Straßenreinigung.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Straßenreinigung streikt in München: Straßen nach Faschingsdienstag mit Müll und Konfetti übersäht 

  • Traditionelles "Geldbeutelwaschen" am Fischbrunnen auf dem Münchner Marienplatz findet wie geplant statt

Müll-Chaos wegen Streik in München

Die Innenstadt von München war am Aschermittwochmorgen ein chaotisches Durcheinander aus Konfetti, Scherben und Abfall. Der Grund dafür war ein zweitägiger Warnstreik der Straßenreiniger, der von der Gewerkschaft Verdi ausgerufen wurde. Rund 180 Beschäftigte der Straßenreinigung nahmen an der Kundgebung am Marienplatz teil und protestierten mit Transparenten, auf denen "10,5 % - Warnstreik!" zu lesen war.

Obwohl die Verkehrssicherheit laut einer Sprecherin des städtischen Bauamtes immer gewährleistet war, wurden dennoch morgens Spuren des Streiks sichtbar. Die Mülleimer waren voll und der Straßenbelag war übersät mit Schmutz. Es war offensichtlich, dass die Müllabfuhr aufgrund des Streiks nicht wie gewohnt gearbeitet hatte.

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"Geldbeutelwaschen" findet trotzdem statt

Die Auswirkungen des Warnstreiks wurden auch durch die Tatsache verstärkt, dass der Faschingsdienstag wie jedes Jahr in München mit viel Feiern und Alkoholkonsum verbunden ist. Die Stadtreinigung musste bereits in der Nacht zuvor 1,5 Tonnen Scherben und Glasmüll aus den Hauptfeiermeilen entfernen. 2020 waren es sogar 4,5 Tonnen.

Trotz des Streiks fand das traditionelle "Geldbeutelwaschen" am Fischbrunnen auf dem Münchner Marienplatz mit Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) statt. Die Teilnehmenden wuschen nicht nur symbolisch ihre Geldbeutel, sondern hofften auch, dass sich die positive Wirkung auf die kommunalen Kassen auswirken würde. Auch auf dem Marienplatz waren die Auswirkungen der Party vom Vortag sichtbar. 

In den letzten Wochen kam es in Bayern häufiger zu Warnstreiks von Beschäftigten - so der Verdi-Streik am Münchner Flughafen und der Warnstreik bei der Deutschen Post

  • Quelle: dpa
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