NS-Dokuzentrum in München
Mutmaßlicher Anschlagsversuch in München: Ermittlungen gehen weiter
- Aktualisiert: 06.09.2024
- 17:31 Uhr
- Viola Haas
Video: Redakteure Jörn Michaelis, Nicolas Drägert und Redakteurin Katharina Funkner
Ein 18-Jähriger schießt gestern beim israelischen Konsulat in München. Die Beamten schießen zurück und töten ihn. Ermittler gehen von einem terroristischen Motiv aus - und untersuchen weiter den Tatort.
Das Wichtigste in Kürze
Am Donnerstagmorgen kam es in der Nähe des Israelischen Generalkonsulats zu einem Großeinsatz.
Die Polizei hatte einen 18 Jahre alten Österreicher vor dem Generalkonsulat erschossen, der mit einer Waffe unterwegs war und geschossen hatte.
Der Täter war wegen mutmaßlicher Nähe zur Terrororganisation Islamischer Staat in Österreich angezeigt worden.
Die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) geht von einem geplanten Terroranschlag auf das Konsulat aus.
Bereiche am Tatort sind am Freitagmorgen weiterhin gesperrt, um die Ermittlungen fortzuführen.
Inhalt
- Mögliches Motiv?
- Mit Videospiel-Avatar Hinrichtungen nachgestellt
- Schüsse auf NS-Dokumentationszentrum und israelisches Konsulat
- Wie kam der Täter an die Waffe?
- Bayerische Polizei hatte keine Informationen zum Schützen
- Ablauf der Tat wirft Fragen auf
- Schütze von München war laut Vater psychisch auffällig
- In der Pandemie wurde er zum Einzelgänger
- Sammler verkaufte Waffe an Schützen von München
- Eltern meldeten Schützen als vermisst
- Muslimische Gemeinschaft verurteilt Anschlagsversuch
- Bereiche um den Tatort weiterhin gesperrt
- Polizei bittet um Hinweise
- Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus ermittelt
- Söder: Zusammenhang mit Attentat-Jahrestag möglich
- Ermittler durchsuchen Wohnort des Schützen
- Wohnhaus evakuiert
- Neue Details zum Schützen
- Ermittler gehen von versuchtem Terroranschlag in München aus
- Folgen in Österreich
- Schüsse in München: Das ist bekannt
- Der Tatablauf:
- Der Verdächtige:
- Die Ermittler:
- Das ist nicht bekannt:
- Das Motiv:
- Schütze im Vorjahr wegen IS-Verdachts angezeigt
- Zentralrat der Juden schockiert über Angriff
- Schütze war 18-Jähriger aus Österreich
- Anschlagsplan auf israelisches Konsulat möglich
- Israels Präsident verurteilt Schüsse
- Polizei gibt vorerst Entwarnung
- Das ist zum Ablauf bekannt
- Keine aktiven Tathandlungen mehr
- Niedergeschossener Mann ist tot
- Faeser spricht von "schwerwiegendem Vorfall"
- Israelisches Ministerium: Konsulats-Mitarbeiter unverletzt
- Schüsse in München - das ist bisher bekannt
- Das ist bekannt
- Das ist noch unklar
- Verdächtige Person niedergeschossen
- Zahlreiche Polizisten im Einsatz
- Polizei ruft auf, Bereich zu meiden
- Meldungen über Schüsse
+++ 6. September - 16:40 Uhr
Mögliches Motiv?
Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag von München gehen die Ermittler Hinweisen auf ein islamistisches oder antisemitisches Motiv nach. Das sei aufgrund der bislang vorliegenden Erkenntnisse die "Arbeitshypothese", sagte die Leiterin der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) bei der Generalstaatsanwaltschaft München, Gabriele Tilmann. Botschaften des 18 Jahre alten Schützen aus Österreich mit Hinweisen auf ein Motiv seien bisher nicht gefunden worden.
Mit Videospiel-Avatar Hinrichtungen nachgestellt
Grundlage für die Arbeitshypothese der Ermittler im Fall München sind Tilmann zufolge zum einen die Erkenntnisse österreichischer Behörden. Der 18-Jährige soll demnach unter anderem in einem Videospiel mit erstellten Avataren Hinrichtungen nachgestellt haben, sagte der Vizepräsident des bayerischen Landeskriminalamtes (LKA), Guido Limmer. Als im vergangenen Jahr gegen den jungen Mann ermittelt wurde, sei Material bei ihm gefunden, das auf Sympathien mit der islamistischen Organisation Haiat Tahrir al-Scham (HTS) hindeutete. Ob er diese zuletzt noch hatte oder eher mit dem IS sympathisierte, sei derzeit noch unklar, sagte Tilmann.
Zum anderen deuten laut Ermittlern Ort und Zeit auf ein solches Motiv hin: Der Täter habe am Jahrestag des Olympia-Attentats im Jahr 1972 in München auf das NS-Dokumentationszentrum und das israelische Generalkonsulat geschossen.
Nach Angaben aus dem österreichischen Innenministerium hatte der Vater des Angreifers von München seinen Sohn als psychisch auffällig wahrgenommen. Er sei ein intelligenter Schüler gewesen, der sich in der Pandemie-Zeit zu einem Einzelgänger entwickelt habe, hieß es. In der Schule sei er mit Sticheleien und Hänseleien konfrontiert gewesen.
Schüsse auf NS-Dokumentationszentrum und israelisches Konsulat
Insgesamt soll der 18-Jährige mit seinem Schweizer Wehrmachtskarabiner neun Schüsse abgegeben haben - erst auf Gebäude, darunter das NS-Dokuzentrum und das benachbarte Generalkonsulat Israels, das aber zum Zeitpunkt der Tat geschlossen war. Später schoss er offenbar auch auf Polizisten. "Die Kollegen haben eine Schussabgabe auf sich wahrgenommen. Wo er genau hingezielt hatte, muss man natürlich im Detail ausermitteln", sagte der Einsatzleiter der Münchner Polizei, Christian Huber.
Das Magazin der Waffe, einer jahrzehntealten Schweizer Armeewaffe, habe sechs Patronen gefasst. Im Auto des 18-Jährigen sei eine Packung gefunden worden, die 50 Schuss Munition fasst und fast leer gewesen sei. Wo der Rest der Munition geblieben sei, sei noch Gegenstand der Ermittlungen.
Die Polizisten schossen den 18-Jährigen schließlich mit einer Vielzahl von Schüssen nieder. Ein Polizist und eine Frau erlitten Knalltraumata, der Angreifer starb noch vor Ort. Die beteiligten Beamten würden betreut, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Das Landeskriminalamt ermittelt standardmäßig zur Rechtmäßigkeit der polizeilichen Schussabgabe.
Der von der Polizei in München niedergeschossene Angreifer ist von der Polizei vor dem tödlichen Schusswechsel zum Niederlegen seiner Waffe aufgefordert worden. Das sagte Polizei-Einsatzleiter Christian Huber am Tag nach der Tat in München.
Wie kam der Täter an die Waffe?
Seine Waffe hatte der Schütze nur einen Tag vor dem Anschlag von einem Sammler gekauft, wie Österreichs Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, berichtete. Der Karabiner mit montiertem Bajonett stammt nach LKA-Angaben zwar aus dem 19. Jahrhundert. Einsatzleiter Huber betonte aber, es handle sich um eine "Waffe mit massiver Durchschlagskraft".
Laut Generaldirektor Ruf hatte der 18-Jährige auch etwa 50 Schuss Munition für den Karabiner gekauft - obwohl für ihn wegen voriger Ermittlungen und Radikalisierungsverdachts eigentlich ein Waffenverbot in Österreich galt. Doch Karabiner gelten dort als Waffen der Kategorie C, die nach jedem Schuss händisch nachgeladen werden: Sie können ohne Waffendokument erworben werden und müssen erst bis zu sechs Wochen nach dem Kauf bei den Behörden registriert werden.
Bayerische Polizei hatte keine Informationen zum Schützen
Beweise für eine Radikalisierung oder islamistische Propaganda hatten österreichische Ermittler zwar nicht gefunden, doch zumindest hatten sie den 18-Jährigen auf dem Radar. In Bayern dagegen war der junge Mann mit bosnischen Wurzeln bis zu den Schüssen am Konsulat für die Landespolizei ein unbeschriebenes Blatt. Eine Abfrage der Datenbanken zu dem 18 Jahre alten Österreicher sei negativ verlaufen, sagte ein Sprecher des bayerischen Landeskriminalamts (LKA). "Wir haben keine Unterlagen zu ihm gehabt."
Die Ermittlungen konzentrieren sich nach Angaben der Münchner Generalstaatsanwaltschaft nun einerseits auf das bisher nur vermutete Motiv, andererseits aber auch auf die Frage, ob es möglicherweise doch Mittäter, Helfer oder zumindest Mitwisser gegeben haben könnte. Eine Frage sei, ob der 18-Jährige in irgendeine Art von Netzwerk eingebunden gewesen sei, sagte ZET-Leiterin Tilmann.
Ablauf der Tat wirft Fragen auf
Mit Blick auf das israelische Generalkonsulat und das NS-Dokumentationszentrum als mögliche Ziele des mutmaßlichen Anschlags wirft auch der Ablauf der Tat Fragen auf. Schilderungen der Polizei dazu deuteten darauf hin, wie dilettantisch der Mann seine Tat offenbar geplant hatte. So habe der 18-Jährige auch auf Nachbargebäude geschossen. Zudem sei er in zwei Gebäude eingedrungen, habe sich dabei verletzt und eine Blutspur hinterlassen. Einen Zaun zum israelischen Generalkonsulat habe er von einem Fahrzeug aus erklimmen wollen, aber nicht überwinden können.
Dass sein ursprünglicher Plan durchkreuzt werden könnte, dürfte dem Schützen aber wohl schon früh bewusst geworden sein: Eine vorbeifahrende Streife hatte ihn am Donnerstagmorgen bereits beim Aussteigen aus dem Auto entdeckt und gemeldet, dass er eine Waffe dabeihaben könnte. Kurze Zeit später war der 18-Jährige tot.
+++ 6. September - 15:43 Uhr
Schütze von München war laut Vater psychisch auffällig
Der Vater des Angreifers von München hat seinen 18-jährigen Sohn nach Angaben aus dem österreichischen Innenministerium als psychisch auffällig wahrgenommen. Er soll deshalb versucht haben, mit einer Psychologin in Kontakt zu treten, hieß es in Wien.
Der 18-jährige Österreicher mit bosnischen Wurzeln wurde am Donnerstag in einem Schusswechsel mit der Polizei in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München getötet. Behörden behandeln den Fall als mutmaßlichen Terroranschlag.
Laut Innenministerium handelte es sich bei dem 18-Jährigen um keinen "klassischen Islamisten". Er hatte demnach bis zum vergangenen Frühjahr eine höhere Schule mit Schwerpunkt Elektrotechnik besucht und galt als guter und intelligenter Schüler.
In der Pandemie wurde er zum Einzelgänger
Dem Ministerium zufolge war die Familie im Zuge der Konflikte im ehemaligen Jugoslawien nach Österreich gezogen und galt in ihrer neuen Heimat im Salzburger Land als sehr gut integriert. Während der Corona-Pandemie habe sich der Sohn zurückgezogen. Er sei zum Einzelgänger geworden und sei in der Schule mit Sticheleien und Hänseleien konfrontiert gewesen, hieß es.
Gegen den Jugendlichen war in Österreich bereits voriges Jahr unter anderem wegen des Verdachts der terroristischen Vereinigung ermittelt worden. Bei einer Hausdurchsuchung wurden laut Staatsanwaltschaft Salzburg Videos eines Computerspiels mit islamistischen und teils gewalttätigen Inhalten sichergestellt. Die Ermittlungen ergaben aber keine Beweise für eine entsprechende Radikalisierung oder Vernetzung und wurden deshalb eingestellt.
+++ 6. September - 14:14 Uhr
Sammler verkaufte Waffe an Schützen von München
Der Schütze von München hatte seine Waffe nur einen Tag vor seinem mutmaßlichen Attentat gekauft. Der Verkäufer war ein Waffensammler, wie Österreichs Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, berichtete. Bei dem Gewehr handelte es sich um einen Karabiner älterer Bauart.
Der 18-jährige Österreicher starb am Donnerstag in einem Schusswechsel mit der Polizei nahe dem israelischen Konsulat in München. Ruf zufolge hatte er den Kontakt mit dem Sammler über eine Online-Plattform hergestellt. Der Karabiner wechselte laut Ruf für 350 Euro den Besitzer, dazu kamen noch ein Bajonett um 50 Euro und etwa 50 Schuss Munition.
Karabiner gelten in Österreich als Waffen der Kategorie C. Sie sind deshalb frei verkäuflich und müssen erst bis zu sechs Wochen nach dem Kauf bei den Behörden registriert werden. In die Kategorie C fallen Langwaffen, die nach jedem Schuss händisch nachgeladen werden müssen.
Eltern meldeten Schützen als vermisst
Bei der Durchsuchung des Wohnhauses im Salzburger Land, in dem der 18-Jährige mit seinen Eltern wohnte, wurden laut Ruf am Donnerstag keine weiteren Waffen und kein offensichtliches islamistisches Propagandamaterial gefunden. Sichergestellte Datenträger müssen aber noch ausgewertet werden.
Der junge Mann mit bosnischen Wurzeln hatte nach Angaben von Ruf am Montag eine neue Arbeit angenommen. Als er Donnerstagfrüh nicht in seinem Betrieb erschienen war, kontaktierten seine Eltern am Vormittag die Polizei und meldeten ihren Sohn als vermisst. Von dem Vorfall in München, der bereits etwa eine Stunde zuvor stattgefunden hatte, wussten die Eltern zu jenem Zeitpunkt noch nichts, wie Ruf berichtete.
+++ 6. September - 14:07 Uhr
Muslimische Gemeinschaft verurteilt Anschlagsversuch
Die muslimischen Gemeinschaft Ahmadiyya Muslim Jamaat hat den mutmaßlichen Terroranschlag eines jungen Mannes in München scharf verurteilt. "Solche schweren Angriffe verstoßen völlig gegen die Lehren des Islam. Unsere Religion erlaubt unter keinen Umständen Terrorismus oder Extremismus", wird der Kalif der in Deutschland als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannten Organisation, Mirza Masroor Ahmad, in einer Mitteilung zitiert.
"Und jeder, der etwas anderes behauptet, handelt gegen die Lehren des Heiligen Koran und widerspricht dem edlen Charakter des Heiligen Propheten des Islam", fuhr der Geistliche demnach fort. Als deutsche Muslime, die sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen, sei man zutiefst erschüttert und besorgt über diese Entwicklungen, heißt es in der Mitteilung. Das Leben zu schützen, sei ein zentrales Prinzip im Islam. Die Organisation drückte allen Betroffenen und ihren Angehörigen ihr Mitgefühl aus.
Am Donnerstag war ein 18-jähriger Österreicher bei einem Anschlag auf das israelische Generalkonsulat in München von der Polizei getötet worden. Die österreichischen Behörden hatten gegen den Mann wegen des Verdachts ermittelt, er könne sich religiös radikalisiert haben.
+++ 6. September - 08:41 Uhr
Bereiche um den Tatort weiterhin gesperrt
Nach dem vereitelten mutmaßlichen Terroranschlag auf das israelische Generalkonsulat in München sind Bereiche um den Tatort am Morgen noch gesperrt. "Die Straßen sind frei, aber einzelne Gebäude oder Bereiche noch abgesperrt", sagte ein Polizeisprecher. "Da finden auch heute noch Spurensicherungsmaßnahmen statt." Es handle sich nach wie vor um einen Tatort.
+++ 6. September - 03:30 Uhr
Polizei bittet um Hinweise
Nach dem vereitelten mutmaßlichen Terroranschlag auf das israelische Generalkonsulat in München ermitteln die Behörden weiter zu den Hintergründen. Dabei dürften auch Videos von Autofahrern, Passanten und Anwohnern eine Rolle spielen. Die Münchner Polizei hatte dazu aufgerufen, den Ermittlern Aufnahmen von dem Vorfall über ein Upload-Portal zur Verfügung zu stellen.
Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus ermittelt
Auf deutscher Seite hat die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) die weiteren Ermittlungen übernommen. Sie gehen von einem geplanten Terroranschlag auf das Konsulat aus.
"Die Hintergründe der Tat müssen noch aufgeklärt werden", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Allerdings: "Wenn jemand hier unmittelbar in Sichtweite zum israelischen Generalkonsulat parkt, dann mit dem Gewehr um dieses Generalkonsulat herum geht, da mit dem Schießen beginnt", sei das "sicherlich oder mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Zufall".
Söder: Zusammenhang mit Attentat-Jahrestag möglich
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach mit Blick auf den zeitgleichen Jahrestag des Olympia-Attentats in München von einem schlimmen Verdacht. "Ein Zusammenhang ist möglicherweise gegeben. Es muss noch geklärt werden", sagte er in der Nähe des Tatorts.
Am Abend sagte er im ZDF-"Heute Journal", man müsse die Ermittlungsergebnisse abwarten, um beurteilen zu können, was hinter der Tat stecke. Die bayerischen Einsatzkräfte hätten sehr gut gearbeitet. "Die Polizei hat sehr beherzt, sehr besonnen, aber auch sehr konsequent durchgegriffen und den Täter ausgeschaltet und es ist nichts passiert."
Bei dem Terroranschlag bei den Olympischen Spielen in München hatten am 5. September 1972 palästinensische Terroristen im Olympischen Dorf zwei Männer erschossen und neun Geiseln genommen. Rund 18 Stunden später endete ein Befreiungsversuch mit dem Tod der neun israelischen Geiseln, eines Polizisten und von fünf der Attentäter.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schrieb am Donnerstagabend auf der Plattform X: "Die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte in München hat heute womöglich Grausames verhindert. ... Ich sage es ganz deutlich: Antisemitismus und Islamismus haben bei uns keinen Platz."
+++ 5. September - 19:07 Uhr
Ermittler durchsuchen Wohnort des Schützen
Nach dem mutmaßlichen Anschlagsversuch eines Österreichers in München wurde sein Wohnort im Salzburger Land durchsucht. Zahlreiche Beamte rückten nach Neumarkt am Wallersee aus, um Beweise und Spuren zu sichern. Das teilte ein Salzburger Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur mit.
Der bewaffnete Schütze starb in München im Zuge eines Schusswechsels mit der Polizei in der Nähe des israelischen Konsulats in München.
Wohnhaus evakuiert
Der 18-Jährige hatte in Neumarkt zusammen mit seinen Eltern gewohnt. Zur Sicherheit seien das Wohnhaus und die benachbarten Gebäude evakuiert worden, sagte der Polizeisprecher. Im Nachhinein habe aber sich herausgestellt, dass keine Gefahr bestanden habe.
Zuvor hatte die Polizei mitgeteilt, dass im Vorjahr gegen den Schützen ermittelt worden war. Er sei verdächtigt worden, sich religiös radikalisiert zu haben, und sich für Waffen und Sprengstoff interessiert zu haben. Laut Informationen der österreichischen Nachrichtenagentur APA wurde Propaganda der Terrororganisation Islamischer Staat auf seinem Mobiltelefon gefunden. Doch die Ermittlungen wurden voriges Jahr eingestellt.
+++ 5. September - 17:32 Uhr
Neue Details zum Schützen
Nach dem mutmaßlichen Anschlagsversuch eines Österreichers in München hat die Polizei seines Heimatlandes Details zu dem Mann veröffentlicht. Gegen den 18-Jährigen aus dem Salzburger Land, der in einem Schusswechsel mit der Polizei getötet wurde, war demnach vergangenes Jahr ermittelt worden: wegen des Verdachts, dass er sich religiös radikalisiert hatte und sich für Sprengstoff und Waffen interessierte. Für den Mann mit bosnischen Wurzen wurde ein Waffenverbot verhängt. Dieses wäre noch bis mindestens Anfang 2028 in Kraft geblieben, hieß es von der Salzburger Polizei.
Der damals noch 17-Jährige war den Behörden nach einer Drohung gegen Mitschüler und einer Körperverletzung aufgefallen. In diesem Zusammenhang sei ihm die Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen worden, hieß es. Laut Informationen der österreichischen Nachrichtenagentur APA wurde Propaganda der Terrororganisation Islamischer Staat auf seinem Mobiltelefon gefunden.
Doch die Staatsanwaltschaft Salzburg habe die Ermittlungen im April 2023 eingestellt, hieß es von der Polizei. Der Grund wurde nicht genannt. "Seither ist der 18-Jährige nicht mehr polizeilich in Erscheinung getreten", hieß es.
+++ 5. September - 17:00 Uhr
Ermittler gehen von versuchtem Terroranschlag in München aus
Nach dem Schusswechsel nahe dem israelischen Generalkonsulat in München gehen Ermittler von einem versuchten Terroranschlag des Getöteten aus. Nach derzeitigen Erkenntnissen gehe man bei dem Angriff des mit einem Gewehr bewaffneten 18-jährigen Österreichers von einem "Bezug zum Generalkonsulat des Staates Israel" aus, teilten Polizei und Generalstaatsanwaltschaft München mit.
Folgen in Österreich
Nach der Tötung eines bewaffneten Schützen in der Nähe des israelischen Konsulats in München werden die Sicherheitsmaßnahmen im benachbarten Österreich erhöht. Das gab Innenminister Gerhard Karner in Wien bekannt. Die Staatsschutzbehörde DSN habe deswegen bereits mit der israelischen Botschaft und der israelischen Kultusgemeinde Kontakt aufgenommen, sagte er.
Der Schütze, der in einem Schusswechsel mit der Polizei starb, war Österreicher. "Die österreichischen Sicherheitsbehörden sind in intensivem Austausch mit den deutschen Kollegen", sagte Karner. Details zu dem jungen Mann oder zu dem Wissensstand seiner Beamten nannte er nicht.
Die österreichische Presseagentur APA hatte zuvor berichtet, dass gegen den Schützen voriges Jahr wegen mutmaßlicher Nähe zur Terrororganisation Islamischer Staat ermittelt worden war. Auf seinem Mobiltelefon war demnach einschlägiges Propagandamaterial gefunden worden.
+++ 5. September - 16:20 Uhr
Schüsse in München: Das ist bekannt
Der Tatablauf:
Polizisten entdeckten gegen 9.00 Uhr in der Nähe des Konsulats und des NS-Dokumentationszentrums in der Münchner Innenstadt einen bewaffneten Mann. Er trug laut Polizei eine sogenannte Repetierwaffe älteren Baujahres. Repetierwaffen sind Schusswaffen, bei denen die Munition von Hand nachgeladen wird.
Nach Angaben des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU) schoss der Bewaffnete gezielt auf die Polizisten. Diese erwiderten demnach das Feuer. Bei dem Schusswechsel sei der Mann getroffen worden und später noch am Einsatzort gestorben. Laut Polizei gab es keine weiteren Verletzten.
Herrmann schloss einen Anschlagsplan auf das Generalkonsulat nicht aus. Zum Zeitpunkt des Schusswechsels fand im Konsulat eine Gedenkfeier zum Jahrestag des Olympia-Attentats in München 1972 statt. Das Konsulat war deswegen geschlossen.
Der Verdächtige:
Bei dem Getöteten handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 18-jährigen Österreicher, dessen Wohnort im Salzburger Land die österreichische Polizei nach dem mutmaßlichen Anschlagsversuch durchsuchte. Zahlreiche Beamte rückten nach Angaben der Salzburger Polizei nach Neumarkt am Wallersee aus, um Beweise und Spuren zu sichern.
Der 18-Jährige hatte in Neumarkt zusammen mit seinen Eltern gewohnt. Zur Sicherheit evakuierte die Polizei das Wohnhaus und die benachbarten Gebäude. Im Nachhinein stellte sich laut Polizei heraus, dass keine Gefahr bestanden hatte.
Weitere Verdächtige gibt es nach Angaben der Münchner Polizei nicht.
Die Ermittler:
Die Führung der Ermittlungen liegt nach Angaben von Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) bei der Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) bei der Generalstaatsanwaltschaft München.
Das ist nicht bekannt:
Das Motiv:
Es gibt noch keine offiziellen Angaben zum Motiv des Schützen. Er hat bosnische Wurzeln und stand früher im Verdacht, sich religiös radikalisiert und für Sprengstoff und Waffen interessiert zu haben, wie die Salzburger Polizei berichtete. Deshalb wurde im vergangenen Jahr gegen ihn ermittelt und ein Waffenverbot verhängt, das noch bis mindestens Anfang 2028 galt.
Der damals noch 17-Jährige war den Behörden nach einer Drohung gegen Mitschüler und einer Körperverletzung aufgefallen. In diesem Zusammenhang sei ihm die Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen worden, hieß es. Laut Informationen der österreichischen Nachrichtenagentur APA wurde Propaganda der Terrororganisation Islamischer Staat auf seinem Mobiltelefon gefunden.
Doch die Staatsanwaltschaft Salzburg habe die Ermittlungen im April 2023 eingestellt, hieß es von der Polizei. Der Grund wurde nicht genannt. "Seither ist der 18-Jährige nicht mehr polizeilich in Erscheinung getreten", hieß es.
+++ 5. September - 15:51 Uhr
Schütze im Vorjahr wegen IS-Verdachts angezeigt
Der von der Polizei getöteten Schütze von München war laut einem Medienbericht voriges Jahr wegen mutmaßlicher Nähe zur Terrororganisation Islamischer Staat in Österreich angezeigt worden. Wie die österreichische Presseagentur APA berichtet, waren auf dem Mobiltelefon des jungen Österreichers mit bosnischen Wurzeln Daten und ein Computerspiel sichergestellt worden, die eine Nähe zu islamistisch-terroristischem Gedankengut bezeugten.
Er wurde laut APA danach bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt. Das Verfahren wegen Mitgliedschaft bei der radikalislamischen Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) sei aber eingestellt worden, hieß es. Die Salzburger Polizei, die Staatsanwaltschaft Salzburg und das Innenministerium in Wien bestätigten der Deutschen Presse-Agentur diese Angaben zunächst nicht.
Auf dem Telefon soll der junge Mann nach APA-Informationen IS-Propagandamaterial gespeichert haben. Auf die Handyinhalte waren die Behörden demnach aufmerksam geworden, nachdem der Jugendliche an seiner Schule gewalttätig gegen Mitschüler vorgegangen war.
Der Schütze schoss laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) Herrmann gezielt auf die Polizisten, die das Feuer erwiderten. Dabei sei er getroffen worden und noch am Einsatzort gestorben.
+++ 5. September - 15:36 Uhr
Zentralrat der Juden schockiert über Angriff
Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, zeigt sich schockiert vom Angriff in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München. "Nach den jetzigen Informationen scheint es erneut einen islamistischen Hintergrund zu geben, wie bereits in Solingen vergangene Woche als drei Menschen von einem Attentäter ermordet wurden", erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster am Donnerstag.
Er fügte hinzu: "Wir befinden uns in einem dauerhaften Zustand der Anspannung und Bedrohung. Wir dürfen uns von den Feinden der offenen Gesellschaft unsere Freiheit und unser Leben nicht zerstören lassen."
Zuvor hatte die Polizei in München erklärt, dass der von Beamten getötete Schütze ein 18 Jahre alter Mann aus Österreich sei. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) schloss einen Anschlagsplan auf das in der Nähe des Tatorts befindliche israelische Generalkonsulat nicht aus. Zur genauen Motivlage machten die Behörden jedoch noch keine konkreten Angaben.
+++ 5. September - 14:15 Uhr
Schütze war 18-Jähriger aus Österreich
Der von der Polizei nahe dem israelischen Generalkonsulat in München getötete Schütze war ein 18-Jähriger aus Österreich. Das gab ein Sprecher der Polizei München bekannt. Seine Motivlage blieb zunächst weiter unklar.
+++ 5. September - 14:13 Uhr
Anschlagsplan auf israelisches Konsulat möglich
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat nach den Schüssen von München einen Anschlagsplan auf das in der Nähe des Tatorts befindliche israelische Generalkonsulat nicht ausgeschlossen. Es müsse davon ausgegangen werden, dass es möglicherweise einen solchen Plan gegeben habe, sagte Herrmann. Die Hintergründe müssten jedoch noch aufgeklärt werden.
+++ 5. September - 12:58 Uhr
Israels Präsident verurteilt Schüsse
Israels Staatspräsident Izchak Herzog hat den Vorfall in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München, wo ein Mann Schüsse abgegeben hat, verurteilt. Er danke den deutschen Sicherheitsdiensten für ihr schnelles Eingreifen, schrieb Herzog auf der Plattform X nach einem Telefonat mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Herzog zeigte sich entsetzt über den Vorfall. Er sprach von einem "Terroranschlag heute Morgen in der Nähe des israelischen Konsulats in München". "Gemeinsam sind wir stark im Angesicht des Terrors", schrieb Israels Präsident weiter.
Zum Zeitpunkt des Schusswechsels war Israels Generalkonsulat laut dem israelischen Außenministerium wegen einer Gedenkveranstaltung zum Jahrestag des Terroranschlags bei den Olympischen Spielen am 5. September 1972 geschlossen gewesen.
+++ 5. September - 12:25 Uhr
Polizei gibt vorerst Entwarnung
Nach dem tödlichen Schusswechsel mit einem Bewaffneten in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München gibt die Polizei vorerst Entwarnung. "Uns wurde gemeldet, dass sich im Bereich um den Einsatzort Menschen in Gebäuden versteckt oder verbarrikadiert haben", teilte die Münchner Polizei auf der Plattform X mit. "Wir können Entwarnung geben, es besteht keine Gefahr mehr für die Bevölkerung."
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Der Polizeieinsatz vor Ort läuft allerdings weiter, wie die Polizei mitteilt.
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+++ 5. September - 11:29 Uhr
Das ist zum Ablauf bekannt
Zum Ablauf des Einsatzes sagte ein Sprecher der Polizei, der verdächtige Mann sei gesehen worden, wie er mit einer Langwaffe, also einer großen Schusswaffe, agierte. Dann habe es einen Schusswechsel zwischen fünf Beamten und dem Tatverdächtigen gegeben, mit mehreren Schussabgaben sowohl des Verdächtigen als auch der Polizisten.
Keine aktiven Tathandlungen mehr
Die Polizei ist weiter mit vielen Kräften vor Ort. Es gibt laut Polizei aber "keine aktiven Tathandlungen mehr". Die Situation sei statisch.
+++ 5. September - 11:22 Uhr
Niedergeschossener Mann ist tot
Der von der Polizei in München in der Nähe des israelischen Konsulats niedergeschossene Mann ist tot. Das gab Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in Burghausen bekannt. Die Identität des bewaffneten Mannes, der in einen Schusswechsel mit der Polizei verwickelt war, müsse noch geklärt werden.
Herrmann verwies auf die Tatsache, dass die Schüsse am Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972 fielen. Damals hatten palästinensische Geiselnehmer Mitglieder des israelischen Olympiateams ermordet.
+++ 5. September - 10:53 Uhr
Faeser spricht von "schwerwiegendem Vorfall"
Bundesinnenministerin Nancy Faeser schätzt die Schüsse in München als gravierenden Vorgang ein. "Es ist ein schwerwiegender Vorfall", sagte die SPD-Politikerin in Berlin. Sie wolle aber nicht spekulieren, es gelte abzuwarten. Sie äußerte sich während einer Pressekonferenz zu einem anderen Thema.
"Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Münchner Polizei, die da einen guten Einsatz aus meiner Sicht machen", sagte Faeser. "Der Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen, das wissen Sie, hat oberste Priorität." Es sei sehr bitter, dass sich der Vorfall ausgerechnet vor dem NS-Dokumentationszentrum und dem israelischen Generalkonsulat ereignet habe.
Polizeibeamte hatten dort in der Nähe am Vormittag einen Verdächtigen niedergeschossen. Weitere Verdächtige gab es demnach nicht. Die Polizei ist mit zahlreichen Kräften und einem Hubschrauber in dem Bereich rund um das Generalkonsulat und das NS-Dokuzentrum im Einsatz.
+++ 5. September - 10:36 Uhr
Israelisches Ministerium: Konsulats-Mitarbeiter unverletzt
Bei dem Polizeieinsatz in der Münchner Innenstadt in der Nähe des israelischen Generalkonsulats sind keine Mitarbeiter der diplomatischen Vertretung verletzt worden. Dies teilte das Außenministerium in Jerusalem auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Im Konsulat habe es eine Gedenkfeier zum Olympia-Attentat in München 1972 gegeben, deshalb hatte es den Angaben zufolge geschlossen.
+++ 5. September - 10:31 Uhr
Schüsse in München - das ist bisher bekannt
Das ist bekannt
In der Münchner Innenstadt gibt es am Morgen einen größeren Polizeieinsatz in der Nähe des NS-Dokumentationszentrums und des israelischen Generalkonsulats. Beamte schießen nach Angaben eines Polizeisprechers eine verdächtige Person nieder. Hinweise auf weitere Verdächtige gibt es demnach derzeit nicht. Das israelische Außenministerium teilte mit, es seien keine Konsularmitarbeiter verletzt worden.
Zahlreiche Polizisten sind vor Ort, auch ein Hubschrauber ist im Einsatz. Die Polizei rief dazu auf, den Bereich von Briennerstraße und Karolinenplatz großräumig zu meiden. Dort seien Verkehrssperren errichtet worden. An den Straßensperren stehen mit Maschinenpistolen bewaffnete Beamte.
Nach Angaben des Polizeisprechers seien zudem Spezialkräfte "noch an einem Fahrzeug zugange", um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.
Zum Ablauf schrieb die Polizei auf der Plattform X: "Durch Polizeikräfte wurde eine Person gesehen, die augenscheinlich eine Schusswaffe trug. Die Einsatzkräfte setzten die Dienstwaffen ein, die Person wurde getroffen und verletzt." Es gebe aktuell keine Hinweise zu weiteren Verletzten.
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Das ist noch unklar
Es gibt derzeit noch keine Details zum toten Verdächtigen, etwa zu seiner Identität oder seinem Motiv. Auch ob es ein Zusammenhang zwischen dem Schusswechsel und der Veranstaltung zum Gedenken an das Olympia-Attentat besteht, ist noch unklar.
+++ 5. September - 10:02 Uhr
Verdächtige Person niedergeschossen
Die Polizei hat in der Münchner Innenstadt bei einem größeren Einsatz in der Nähe des Israelischen Generalkonsulats eine verdächtige Person niedergeschossen. Dies teilte ein Polizeisprecher mit. Hinweise auf weitere Verdächtige gebe es derzeit nicht.
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Die Polizei rief zudem dazu auf, Gerüchte und Spekulationen im Zusammenhang mit dem Vorfall nicht zu teilen.
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+++ 5. September - 9:41 Uhr
Zahlreiche Polizisten im Einsatz
Zahlreiche Polizisten sind in der Münchner Innenstadt in der Nähe des NS-Dokumentationszentrums und des Israelischen Generalkonsulats im Einsatz.
Polizei ruft auf, Bereich zu meiden
Die Polizei rief dazu auf, den Bereich großräumig zu meiden. Betroffen sei der Bereich der Briennerstraße und Karolinenplatz. Dort seien Verkehrssperren errichtet worden.
Meldungen über Schüsse
Meldungen über Schüsse in sozialen Netzwerken konnte eine Polizeisprecherin zunächst nicht bestätigen.
Weitere Infos zu dem Polizei-Einsatz in München gibt es hier.
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- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa