Politik aus Bayern
Neuer Bundesminister aus Bayern: Dobrindt soll Innenminister werden
- Veröffentlicht: 28.04.2025
- 11:11 Uhr
- Laura Gebertshammer
Lange war gerätselt worden, wer im neuen Bundeskabinett, welchen Posten bekommen soll. Nun gibt es Stück für Stück Klarheit.
Das Wichtigste in Kürze
Der bisherige CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt soll im schwarz-roten Kabinett neuer Bundesinnenminister werden.
In den Koalitionsverhandlungen spielte Dobrindt für die CSU zusammen mit Söder die entscheidende Rolle.
Bevor die neuen Bundesminister offiziell ernannt und vereidigt werden können, muss CDU-Chef Friedrich Merz zum Bundeskanzler gewählt werden.
Die Wahl ist für den 6. Mai angesetzt.
Dobrindt als Innenminister – Daniela Ludwig als Staatssekretärin
Der bisherige CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt soll im schwarz-roten Kabinett neuer Bundesinnenminister werden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in München aus CSU-Kreisen. Innenstaatssekretärin wird demnach die Rosenheimer CSU-Abgeordnete Daniela Ludwig.
Dobrindts Wechsel ein offenes Geheimnis
Dobrindts Wechsel zurück ins Bundeskabinett – er war von 2013 bis 2017 bereits Verkehrsminister – war in den vergangenen Wochen immer wahrscheinlicher geworden. In den Koalitionsverhandlungen hatte er für die CSU zusammen mit Söder die entscheidende Rolle gespielt. Dass er nun das wichtigste CSU-geführte Ministerium und damit einen zentralen Platz am Kabinettstisch übernimmt, ist deshalb wohl ein folgerichtiger Schritt.
Ludwig hat ebenfalls bereits Erfahrung mit einem Posten in der Bundesregierung. Von 2019 bis 2021 war sie Drogenbeauftragte in der Regierung von Angela Merkel (CDU).
Kanzlerwahl für den 6. Mai geplant
Bevor die neuen Bundesminister offiziell ernannt und vereidigt werden können, muss zunächst CDU-Chef Friedrich Merz zum Bundeskanzler gewählt werden - das soll am 6. Mai geschehen. Voraussetzung dafür ist, dass ein kleiner Parteitag der CDU am Montag und die Mitglieder der SPD dem Koalitionsvertrag zustimmen. Die CSU hat dies bereits getan.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa