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Wiesn in München

Mehr Sicherheit 2023? Neues Konzept beim Oktoberfest

  • Aktualisiert: 22.09.2023
  • 10:21 Uhr

Oktoberfest 2023 in München - Millionen Besucher werden auf der Theresienwiese erwartet. Die Einsatzkräfte sind gerüstet - mit einem besonderen Sicherheitskonzept in diesem Jahr. Wichtige Infos für die Gäste im Überblick.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Zum Oktoberfest 2023 werden sechs Millionen Gäste erwartet.

  • Die App SafeNow soll zur Sicherheit in den Festzelten beitragen.

  • KI soll beim Einsatz der Sanitäter auf dem Oktoberfest helfen.

  • Die Sanitätsstation ist wie im Vorjahr rund um die Uhr besetzt

Sechs Millionen Gäste erwartet

Das Oktoberfest 2023 startet in München am Samstag. Vom 16. September bis zum 3. Oktober findet das größte Volksfest der Welt dann auf der Theresienwiese statt. Das Besondere in diesem Jahr: Die Wiesn dauert in diesem Jahr zwei Tage länger als sonst. Ab Samstag werden zum größten Volksfest der Welt sechs Millionen Gäste erwartet.

Rund 600 Polizeibeamte, mehr als 2.000 Ordner, 450 Sanitäter und Dutzende Ärzte - Rettungs- und Sicherheitskräfte starten mit großem Aufgebot ins Oktoberfest. Auch Feuerwehr und Bundespolizei werden mit zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einsatz sein.

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Kontrollen um das Oktoberfest

Erneut gibt es einen Zaun um das Gelände und stichprobenartige Eingangskontrollen. Taschen und Rucksäcke mit mehr als drei Litern Volumen dürfen nicht mitgenommen werden.

Es gelten Flugverbote - auch für Drohnen. Zwei Sperrringe liegen rund um das Gelände.

In die erste Zone dürfen nur Anwohner und Zulieferer mit dem Auto fahren. Die zweite Zone direkt um die Wiesn ist mit Pollern gesichert. E-Roller sind im weiteren Umkreis des Festes nicht erlaubt.

Sicherheit auf der Wiesn

Erneut bietet die Aktion "Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen" eine Anlaufstelle für Betroffene. In Zusammenarbeit mit dem Kreisverwaltungsreferat werden für eine sichere Heimfahrt Gutscheine für das Frauen-Nacht-Taxi im Wert von fünf Euro ausgegeben.

Die App SafeNow soll die Sicherheit in Festzelten weiter erhöhen. Sie werde testweise im Schottenhamel-Zelt erprobt. Gäste und Bedienungen können mit einem Klick Sicherheitspersonal herbeirufen - egal ob wegen eines sexuellen Übergriffs oder eines medizinischen Notfalls.

Mit 54 Videokameras werden teils dunkle Ecken des Geländes überwacht. Taschendieb-Fahnder auch aus anderen Ländern sollen helfen, Diebe dingfest zu machen, kündigte Dibowski an. Im Gedränge haben diese oft allzu leichtes Spiel. Beamte unter anderem aus Italien sollen vor allem am zweiten und dritten Wochenende dazu beitragen, Sprachbarrieren zu überwinden - dann reisen traditionell viele ihrer Landsleute an.

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Beleidigungen gegenüber LGBTQ-Community

Erstmals sollen Ordnerinnen und Ordner in Schulungen für Beleidigungen und Ausgrenzungen gegenüber der LGBTQ-Community sensibilisiert werden, sagte Sammüller-Gradl, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. 

Homophobe, sexistische und rassistische Übergriffe seien "keine Kavaliersdelikte, sondern ernstzunehmende Straftaten", sagte der Polizeivizepräsident und Leiter der Abteilung Einsatz, Michael Dibowski.

Sanitäter-Einsätze auf Wiesn

Die Aicher Ambulanz, die seit 2018 den Sanitätsdienst auf dem Fest sicherstellt, erprobt erstmals eine KI-basierte Übersetzungshilfe. Die Künstliche Intelligenz werde Ärzte und Sanitäter unterstützen, schneller und sicherer mit Gästen aus dem Ausland zu kommunizieren, sagte Betriebsleiter Michel Belcijan.

Patientinnen und Patienten sollen noch engmaschiger betreut werden. Mit Ohr-Sensoren können schon auf dem Weg übers Festgelände zur Sanitätsstation Körperkerntemperatur, Sauerstoffsättigung des Blutes und Pulsfrequenz in einer Notfallsituation gemessen werden. Teams, die mit Tragen zu diesen Menschen eilen, können via Kamera-Brille oder Bodycam die Lage an einen Arzt in der Station übertragen, der rasch erste Empfehlungen geben kann.

Weil 2022 bei nasskaltem Schmuddelwetter einige Menschen unterkühlt in der Sanitätsstation ankamen, gibt es heuer beheizbare Tragenauflagen. Allerdings hoffe man, "dass das Wetter uns einen schönen Spätsommer beschert", sagte Belcijan.

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Entlastung der Kliniken

Stets zur Wiesn-Zeit stieg Ärzten zufolge die Zahl der Notaufnahmen in München um bis zu 30 Prozent. Um die Kliniken zu entlasten, ist die Sanitätsstation wie im Vorjahr rund um die Uhr besetzt. Just nach Schankschluss hat sie meist volles Haus. Wer - meist alkoholbedingt - nicht fit für den Heimweg war, musste früher ins Krankenhaus.

Der Entlastung der Notaufnahmen dient auch ein Computertomograph direkt auf dem Festgelände. Damit können bei Kopfverletzungen gefährliche Hirn-Blutungen ausgeschlossen und Patienten die Aufnahme in der Klinik erspart werden. 2022 war das CT-Gerät 205 mal im Einsatz, 83 Prozent der hier untersuchten Patienten waren Männer.

Corona-Hygiene-Konzept

Im vergangenen Jahr stand die Wiesn noch im Zeichen der Pandemie. Auch wenn Corona nicht mehr so stark im Fokus stehe, sei die Station auch für Infektionskrankheiten gerüstet; Masken und Desinfektion lägen bereit. Frisch geimpft können die Helfer aber nicht starten - die neuen Corona-Impfstoffe kommen erst nach dem Wiesn-Beginn.

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Tipps für den Wiesn-Besuch:

Festzelte auf dem Oktoberfest:

Fashion-Tipps fürs Oktoberfest:

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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