Streik im öffentlichen Dienst
Sozial- und Pflegebereich streikt: Arbeitsniederlegung in Bayern
- Veröffentlicht: 07.03.2025
- 17:03 Uhr
- Elena Dersch
Video: Redakteurin Katharina Funkner
Die Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Dienst trafen insbesondere das Gesundheitswesen und Kindertagesstätten.
Das Wichtigste in Kürze
Heute hat Personal im Sozial- und Gesundheitsbereich in Bayern gestreikt.
Schwerpunkte waren besonders Kindertagesstätten und Kliniken.
Am Montag ist der Münchner Flughafen betroffen.
Warnstreiks im öffentlichen Dienst
Der Warnstreik im öffentlichen Dienst hat am Freitag unter anderem Kindertagesstätten und Kliniken getroffen. Alleine im Gesundheitsbereich beteiligten sich rund 2.000 Beschäftigte, wie der Landesfachbereichsleiter Robert Hinke sagte. Über alle Bereiche des öffentlichen Dienstes hinweg seien es im Freistaat rund 7.500 Warnstreikende gewesen. "Wir sind sehr zufrieden mit der Beteiligung und hoffen, dass die Arbeitgeberseite das Signal erkennt", sagte er.
Ein weiterer Schwerpunkt des Warnstreiks waren Kindertagesstätten. Verdi hatte angesichts des Frauentags am Samstag bewusst Bereiche mit hohem Frauenanteil ausgewählt. Auch die dort zuständige Fachbereichsleiterin Manuela Dietz zeigte sich mit der Beteiligung zufrieden, auch wenn zunächst noch keine kompletten Zahlen vorlagen. "Nach meinem ersten Eindruck war es ein toller Tag, der den Care-Bereich in den Fokus genommen hat", sagte sie. Bayernweit gibt es rund 2.800 Kitas in kommunaler Trägerschaft. Ein sehr großer Teil sei zum Warnstreik aufgerufen gewesen.
Flughafen am Montag betroffen
Verdi macht in der laufenden Tarifrunde seit einigen Wochen mit Warnstreiks im öffentlichen Dienst Druck auf die Arbeitgeber. Am Montag geht es unter anderem mit einem 24-stündigen Warnstreik am Münchner Flughafen weiter. Voraussichtlich wird der Großteil der geplanten 820 Flüge entfallen. Genauere Informationen dazu werden allerdings erst im Lauf des Wochenendes erwartet.
In den bundesweit geführten Tarifverhandlungen fordert Verdi eine Erhöhung im Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich, und höhere Zuschläge für die Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten.
Die Arbeitgeber wiesen diese Forderungen als nicht finanzierbar zurück. Die Tarifverhandlungen werden am 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt.
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- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa