Tote und Schwerverletzte
Tödliche Gewalttat in Aschaffenburg: Das ist am Tag danach bekannt
- Aktualisiert: 23.01.2025
- 12:04 Uhr
- Nicole Sauer
Video von Redakteuren Peter Johannssen und Tim Vaassen
In einem Park in Aschaffenburg werden mehrere Menschen angegriffen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren - für zwei Menschen kommt jede Hilfe zu spät. Das ist jetzt bekannt.
Das Wichtigste in Kürze
Nach einer Gewalttat in einem Park in Aschaffenburg gibt es Tote und Schwerverletzte.
Ein zweijähriger Junge und ein 41 Jahre alter Mann starben.
Drei weitere Menschen, darunter ein zweijähriges Mädchen, kamen schwer verletzt in ein Krankenhaus.
Als mutmaßlichen Angreifer hat die Polizei wenige Minuten nach der Tat einen 28 Jahre alten Afghanen festgenommen.
Politiker dringen derweil auf rasche Aufklärung. Die Polizei ermittelt mit Hochdruck.
Inhalt
- Verdächtiger in Psychatrie
- Parallelen zu Magdeburg
- "Als wäre mein eigenes Kind gestorben"
- Drei Verletzte außer Lebensgefahr
- Erste Zeugenhinweise
- Aschaffenburger Tat: Was bekannt ist
- Stand der Ermittlungen und was ist über Täter bekannt?
- Worauf konzentrieren sich die Ermittler?
- Warum war der Täter noch in Deutschland?
- Was ist über das Motiv bekannt?
- Was bedeutet die Tat für den Wahlkampf?
- Herrmann: Verdächtiger hatte es auf Kinder abgesehen
- Söder nach Gewalttat: "Entsetzlicher Tag für Bayern"
- Verdächtiger war psychisch auffällig
- Tatverdächtiger soll Kitagruppe angegriffen haben
- Todesopfer von Aschaffenburg sind 2 und 41 Jahre alt
- Verspätungen und Zugausfälle nach Angriff in Aschaffenburg
- Kind unter Toten
- Polizei sucht Zeugen
- Zwei Menschen getötet
- Hintergründe noch nicht bekannt
- Polizei immer wieder im Park unterwegs
+++ 23. Januar - 17:56 Uhr
Verdächtiger in Psychatrie
Nach der Messerattacke von Aschaffenburg mit zwei Toten hat eine Ermittlungsrichterin am Amtsgericht nach dpa-Informationen eine einstweilige Unterbringung des Verdächtigen in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet.
+++ 23. Januar - 10:51 Uhr
Parallelen zu Magdeburg
Aschaffenburgs Oberbürgermeister Jürgen Herzing (SPD) hat nach dem Angriff auf eine Kitagruppe zu Besonnenheit gemahnt. "Ein Geflüchteter greift unschuldige Menschen an, verletzt und tötet sie. Wir sehen die Parallelen", sagte Herzing mit Blick auf die Todesfahrt von Magdeburg sowie die Messerattacken in Solingen und vor einigen Jahren in Würzburg. Er betonte aber: "Wir können und dürfen die Tat eines Einzelnen niemals einer gesamten Bevölkerungsgruppe anrechnen."
Man dürfe trotz Wut, Trauer und "Rachegedanken" keine "Spirale der Gewalt und des Hasses in Gang setzen", mahnte der SPD-Politiker. Die Polizei werde das Motiv für den Angriff ermitteln. Die politischen Folgen seien Thema vieler Gespräche in der kommenden Zeit.
"Als wäre mein eigenes Kind gestorben"
Der Opfer des Angriffs gedachte der Oberbürgermeister mit persönlichen Worten. "Ich fühle, als wäre mein eigenes Kind gestorben - oder mein Bruder gestorben oder verletzt worden", sagte der Rathauschef am Tatort. "Das ist, glaube ich, bei vielen anderen auch so."
Er habe als langjähriger Feuerwehrmann viele schlimme Dinge gesehen und erlebt, sagte Herzing. "Aber ich kann mich nicht entsinnen, dass mich eine Tat so berührt hat und ich so aufgewühlt bin wie sicherlich viele andere auch."
Am Sonntag soll laut Herzing in der Stiftskirche in Aschaffenburg eine Trauerfeier stattfinden. Zusätzlich liege ein Kondolenzbuch im Lichthof des Rathauses aus.
+++ 23. Januar - 10:48 Uhr
Drei Verletzte außer Lebensgefahr
Die drei Schwerverletzten der Messerattacke von Aschaffenburg befinden sich nach wie vor in einem Krankenhaus. "Sie sind aber alle außer Lebensgefahr", sagte ein Polizeisprecher.
Der Angreifer hatte ein zweijähriges Mädchen aus Syrien nach bisherigen Erkenntnissen dreimal im Halsbereich mit dem Küchenmesser verletzt. Zudem wurde ein 72-jähriger Mann attackiert und erlitt nach Angaben von Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) multiple Verletzungen im Thoraxbereich. Eine 59 Jahre alte Erzieherin brach sich in dem Tumult einen Arm.
In einem Park der Stadt an der Landesgrenze zu Hessen soll der Verdächtige am Mittwochmittag zudem einen zweijährigen Jungen marokkanischer Herkunft und einen 41-jährigen Deutschen getötet haben - völlig unvermittelt und gezielt, wie Bayerns Innenminister Joachim Hermann (CSU) schilderte.
Erste Zeugenhinweise
Um den Tatablauf zu klären, unter anderem die Frage, ob der verdächtige Afghane gezielt Kinder einer Kita-Gruppe angriff, setzt die Polizei auch auf Zeugen. Nach dem Aufruf der Beamten, Bilder und Videos vom Geschehen einzureichen oder sich telefonisch zu melden, seien rund zehn Hinweise eingegangen. "Da ist alles Mögliche dabei. Das muss nun ausgewertet werden", sagte der Polizeisprecher.
Der Verdächtige wird voraussichtlich im Tagesverlauf einem Haftrichter vorgeführt. Dieser entscheidet dann, ob der 28-Jährige in einer Psychiatrie untergebracht wird oder in Untersuchungshaft kommt. Der Afghane könnte psychisch krank sein. "Im Moment geht die Mutmaßung sehr stark in Richtung seiner offensichtlich psychischen Erkrankungen", hatte Herrmann am Vorabend in Aschaffenburg gesagt.
+++ 23. Januar - 10:13 Uhr
Aschaffenburger Tat: Was bekannt ist
Eine Vielzahl offener Fragen beschäftigen Behörden, Politiker und Menschen auch über Aschaffenburg hinaus am Tag nach der Messerattacke eines Mannes auf ihm offensichtlich unbekannte Menschen. Ein zweijähriger Junge und ein 41 Jahre alter Mann starben. Drei weitere Menschen, darunter ein zweijähriges Mädchen, kamen schwer verletzt in ein Krankenhaus. Politiker dringen derweil auf rasche Aufklärung.
Stand der Ermittlungen und was ist über Täter bekannt?
Als mutmaßlichen Angreifer hat die Polizei wenige Minuten nach der Tat einen 28 Jahre alten Afghanen festgenommen. Er soll im Laufe des Tages einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, der über die Frage einer Unterbringung in einer Psychiatrie oder Untersuchungshaft entscheiden soll. Nach ersten Erkenntnissen soll er eine Kitagruppe in einem Park gezielt und unvermittelt mit einem Küchenmesser angegriffen haben. Ein 41 Jahre alter Passant soll eingeschritten sein und vom Täter verletzt worden sein. Er starb später an seinen Verletzungen.
Worauf konzentrieren sich die Ermittler?
"Es ist alles noch im Fluss", sagte ein Polizeisprecher am Morgen. Man trage nun alle Informationen zusammen, sowohl zum Zustand der drei Schwerverletzten als auch zum Leben des mutmaßlichen Täters. "Das klären wir gerade ab." Über Familienstand oder etwa Beruf des 28-Jährigen ist noch nichts an die Öffentlichkeit gedrungen. Er wohnte zuletzt in einer Asylunterkunft in der Region.
Zudem muss der Tatablauf rekonstruiert werden - mit Hilfe gesicherter Spuren vom Tatort, von Zeugen sowie Bild- und Videomaterial, das Unbeteiligte womöglich vom Geschehen gemacht haben.
Die drei Schwerverletzten - ein zweijähriges Mädchen aus Syrien, ein 72-jähriger Mann und eine 59 Jahre alte Erzieherin - waren nach der Tat in ein Krankenhaus gekommen. Ob bereits heute jemand die Klinik wieder verlassen kann, stand zunächst nicht fest.
Warum war der Täter noch in Deutschland?
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) nannte dafür mehrere mögliche Gründe. Zum einen sei ein sogenanntes Dublin-Verfahren bei dem 28-Jährigen nicht rechtzeitig abgeschlossen worden. Dieses Verfahren ist Teil des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) und dient der Klärung der Frage, welcher europäische Staat für den Asylantrag eines Schutzsuchenden zuständig ist. In den meisten Fällen ist dies der Staat, in dem der Geflüchtete zuerst EU-Boden betreten hat.
Erst vor einigen Wochen, Anfang Dezember, habe der Mann dann selbst den Behörden - auch schriftlich - angekündigt, freiwillig nach Afghanistan zurückreisen zu wollen, sagte Herrmann. Er wolle sich beim Generalkonsulat Afghanistans um die nötigen Papiere kümmern. Durch diesen Schritt sei sein Asylverfahren beendet worden, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) habe ihn zur Ausreise aufgefordert. Damit war er ausreisepflichtig.
Ob es eine Frist gab, in der er Deutschland hätte verlassen müssen, blieb aber unklar - ebenso wie die Frage, welche Rolle seine offenbar andauernde psychiatrische Behandlung beim Zeitpunkt der Ausreise spielte. Klar ist: Der 28-Jährige blieb trotz seiner Ankündigung bis zum Angriff im Park in Deutschland.
Ob es ihm gelungen war, die erforderlichen Reisedokumente zu erhalten, ist bislang nicht bekannt.
Was ist über das Motiv bekannt?
Fest steht noch nichts. Doch die Ermittler gehen vor allem dem Verdacht nach, dass eine psychische Erkrankung des Mannes die Ursache gewesen sein könnte. Der Mann war vor dem Angriff laut Herrmann mindestens dreimal wegen Gewalttaten auffällig geworden. Jedes Mal sei er zur psychiatrischen Behandlung eingewiesen, später aber wieder entlassen worden. Bei einer Durchsuchung seiner Unterkunft hätten Ermittler zudem Medikamente zur Behandlung psychischer Krankheiten gefunden. Hinweise auf ein islamistisches Motiv fanden die Ermittler laut Herrmann dagegen nicht.
Was bedeutet die Tat für den Wahlkampf?
Es ist gut möglich, dass so eine schreckliche Tat einen Monat vor der Bundestagswahl auch politische Fragen aufwirft und vor allem den Parteien hilft, die im Wahlkampf eine Reduzierung der Migration und mehr Abschiebungen versprechen. Zumal viele Wähler noch unter dem Eindruck der Todesfahrt von Magdeburg stehen, wo ein Mann aus Saudi-Arabien mit einem Auto auf einem Weihnachtsmarkt sechs Menschen getötet und knapp 300 Menschen verletzt hatte.
Dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) noch am Abend die Chefs des Verfassungsschutzes, des Bundeskriminalamts und der Bundespolizei ins Kanzleramt beorderte, ist in jedem Fall ungewöhnlich.
Die nächste Bundesregierung wird - unabhängig von der sich neu bildenden Koalition - sicher Probleme angehen müssen, die seit Jahren ungelöst sind: Weshalb scheitern Dublin-Überstellungen auch in Staaten, die sich bei der Übernahme kooperativ zeigen? Wie kann sichergestellt werden, dass der Datenaustausch und die behördlichen Maßnahmen funktionieren, wenn es um Menschen geht, die mit Drohungen und Gewalttaten auffallen, aber nicht als Extremisten beobachtet werden? Ist die föderale Arbeitsteilung zwischen dem Bamf, den Behörden der Länder und den Ausländerbehörden vor Ort noch zeitgemäß, wenn es um die Bearbeitung von schwierigen oder eiligen Fällen geht?
+++ 22. Januar - 17:30 Uhr
Herrmann: Verdächtiger hatte es auf Kinder abgesehen
Der mutmaßliche Gewalttäter von Aschaffenburg hatte es nach Informationen des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU) auf eine Kitagruppe abgesehen. Der 28-Jährige habe mit einem Küchenmesser die Kinder attackiert und einen zweijährigen Jungen marokkanischer Abstammung tödlich verletzt.
Zudem habe der Afghane nach bisherigen Ermittlungen ein zweijähriges Mädchen verletzt, das aus Syrien stammt. Ein 41 Jahre alter Passant, der dazwischengegangen sein soll, wurde laut Herrmann von dem Verdächtigen tödlich verletzt. Zudem wurde ein 61-Jähriger verletzt und musste operiert werden. Der Verdächtige wurde festgenommen.
+++ 22. Januar - 16:32 Uhr
Söder nach Gewalttat: "Entsetzlicher Tag für Bayern"
Nach der Gewalttat von Aschaffenburg spricht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder von einem "entsetzlichen Tag" für Bayern. "Die schrecklichen Nachrichten aus Aschaffenburg machen uns zutiefst betroffen. Wir trauern um die Opfer einer feigen und niederträchtigen Tat", teilte der CSU-Chef mit. "Wir trauern um ein kleines, unschuldiges Kind, das tödlich verletzt wurde. Wir trauern um einen Helfer, der seine Zivilcourage mit dem eigenen Leben bezahlt hat."
Söder forderte, die Umstände "dieser unfassbaren Tat" müssten restlos aufgeklärt werden. "Doch jetzt ist die Zeit des Innehaltens. Es tut einfach nur weh. Wir beten für die Opfer und ihre Angehörigen. Wir hoffen auf rasche und vollständige Genesung aller Verletzten." Söder dankte allen Helfern und Einsatzkräften. "Bayern steht in diesen schweren Stunden zusammen."
Todesopfer sind ein zweijähriges Kind und ein 41-jähriger Mann
Bei den Toten der Gewalttat von Aschaffenburg handelt es sich um einen zweijährigen Jungen und einen 41-jährigen Mann. In welchem Verhältnis beide zueinander standen, war nach Polizeiangaben zunächst unklar. Verdächtig ist ein 28-jähriger Mann mit afghanischer Staatsangehörigkeit, der festgenommen wurde. Zudem gab es zwei Schwerverletzte, deren Identität noch nicht öffentlich bekannt ist.
Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zeigte sich betroffen: "Wir sind zutiefst erschüttert über die furchtbare Gewalttat in Aschaffenburg." Ihre Gedanken und ihr Mitgefühl seien bei den Angehörigen der Opfer.
Habeck: "An Brutalität und Perversität kaum noch zu überbieten"
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sprach am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos von einem "fürchterlichen Mordanschlag": "Was ich lese, ist an Brutalität und Perversität kaum noch zu überbieten." Er wünsche den Angehörigen "alle Kraft der Welt".
Die Hintergründe der Tat sind bisher unklar. Der Verdächtige soll seine Opfer um die Mittagszeit in einem Park der fränkischen Stadt angegriffen haben. Ob er die Geschädigten kannte, muss noch ermittelt werden.
+++ 22. Januar - 15:43 Uhr
Verdächtiger war psychisch auffällig
Der Verdächtige von Aschaffenburg war nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vor dem tödlichen Angriff psychisch auffällig. Gemeldet war der 28 Jahre alte Afghane den Informationen zufolge zuletzt in einer Asylunterkunft in der Region. Zunächst hatte der "Spiegel" darüber berichtet.
Die Hintergründe der Gewalttat blieben zunächst weiter unklar. Bei dem Angriff wurden ein 2 Jahre alter Junge und ein 41 Jahre alter Mann getötet, zwei weitere Menschen wurden laut Polizei schwer verletzt. Den Verdächtigen nahm die Polizei kurze Zeit nach dem Angriff in der Nähe des Tatorts fest.
+++ 22. Januar - 15:36 Uhr
Tatverdächtiger soll Kitagruppe angegriffen haben
Der Tatverdächtige soll eine Kitagruppe angegriffen haben. Der 41-jährige Mann, der unter den Toten ist, wollte das Kind wohl schützen. Diese Informationen liegen 17:30 SAT.1 Bayern vor.
+++ 22. Januar - 14:54 Uhr
Todesopfer von Aschaffenburg sind 2 und 41 Jahre alt
Bei den Toten der Gewalttat von Aschaffenburg handelt es sich um einen 2-jährigen Jungen und einen 41-jährigen Mann. In welchem Verhältnis beide zueinander standen, war nach Polizeiangaben zunächst unklar. Verdächtig ist ein 28-jähriger Mann mit afghanischer Staatsangehörigkeit, der festgenommen wurde. Zudem gab es zwei Schwerverletzte, deren Identität noch nicht öffentlich bekannt ist.
Die Hintergründe der Tat sind bisher unklar. Der Verdächtige soll seine Opfer um die Mittagszeit in einem Park der fränkischen Stadt angegriffen haben. Ob er die Geschädigten kannte, muss noch ermittelt werden.
+++ 22. Januar - 14:43 Uhr
Verspätungen und Zugausfälle nach Angriff in Aschaffenburg
Der Großeinsatz nach dem tödlichen Angriff in einem Park in Aschaffenburg führt auf der Bahnstrecke zwischen Würzburg und Frankfurt zu Zugausfällen und Verspätungen. Der Hauptbahnhof in Aschaffenburg sei wegen des Einsatzes vorerst gesperrt, sagte eine Sprecherin der Bahn. Zur Dauer der Sperrung konnte sie zunächst nichts sagen.
ICEs zwischen Frankfurt und Würzburg wurden deshalb umgeleitet, was laut Bahn zu Verspätungen von etwa einer halben Stunde führte. Regionalzüge wurden demnach zunächst zurückgehalten. Die Bahn warnte, dass kurzfristige Ausfälle und Verspätungen möglich seien.
+++ 22. Januar - 14:16 Uhr
Kind unter Toten
Ein Todesopfer der Gewalttat von Aschaffenburg ist nach dpa-Informationen ein Kind.
+++ 22. Januar - 13:56 Uhr
Polizei sucht Zeugen
Nach der Gewalttat mit zwei Toten in Aschaffenburg bittet die Polizei um Hilfe möglicher Zeugen. "Wir bereiten gerade ein Portal vor, mit dem Ihr uns Eure sachdienlichen Bilder und Videos zusenden könnt", teilte das Polizeipräsidium Unterfranken auf X mit. Der Link soll zeitnah veröffentlicht werden. Augenzeugen des Vorfalls sollten sich zudem beim Polizeinotruf 110 oder einer Polizeidienststelle melden.
+++ 22. Januar - 13:02 Uhr
Zwei Menschen getötet
Bei einem Angriff in einem Park in Aschaffenburg sind nach bisherigen Erkenntnissen zwei Menschen getötet worden. Weitere Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt. Ein Verdächtiger wurde vorläufig festgenommen, wie ein Polizeisprecher sagte. Weitere Details wie das Geschlecht wurden zunächst nicht öffentlich bekannt.
Bei einer zweiten zunächst festgenommenen Person konnte ein Tatverdacht ausgeschlossen werden. Laut Polizei handelt es sich um einen Zeugen. Weitere Verdächtige gab es zunächst nicht.
Nach bisherigen Erkenntnissen soll eine Stichwaffe eingesetzt worden sein. Der Tatort und der Park wurden nach dem Vorfall um die Mittagszeit weiträumig abgesperrt. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, sagte der Sprecher.
Hintergründe noch nicht bekannt
Die Hintergründe der Attacke waren zunächst unklar. Weil ein Verdächtiger versucht haben soll, über Bahngleise zu fliehen, wurde der Bahnverkehr in Aschaffenburg eingestellt. Züge von und nach Aschaffenburg werden nach Bahnangaben aktuell zurückgehalten. Wie groß die Auswirkungen auf den Regional- und Fernverkehr sein werden, war zunächst nicht absehbar.
Polizei immer wieder im Park unterwegs
Aschaffenburg liegt im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken, nahe der Landesgrenze zu Hessen. Der Park namens Schöntal ist innenstadtnah. Die Polizei ist dort immer mal wieder mit Fußstreifen unterwegs, wie der Sprecher sagte. Womöglich auch deshalb hätten die Verdächtigen rasch gefasst werden können.
Ob Zeugen der Tat dabei halfen, werde derzeit geklärt. Der historische Park im englischen Gartenstil ist nach Stadtangaben etwas mehr als neun Hektar groß.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa