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Blitze auf Deutschlands höchstem Berg

Unwetter auf der Zugspitze: 18-Jähriger stirbt nach Blitzschlag

  • Aktualisiert: 22.07.2024
  • 15:54 Uhr
  • Nicole Sauer

Video: Redakteurin Julia Schenk

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Gewitter in Bayern - über Deutschlands höchsten Berg zieht ein Unwetter. Blitze schlagen ein. Ein junger Mann stirbt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 18-Jähriger ist nach einem Blitzschlag auf der Zugspitze gestorben.

  • Seine Begleiter wurden durch den Kriseninterventionsdienst betreut.

  • Das Unwetter erschwerte die Rettungsmaßnahmen.

  • Die Grenzpolizeiinspektion Murnau am Staffelsee nahm die Ermittlungen auf.

  • Laut Polizei lagen keine Hinweise auf Fremdverschulden vor.

Inhalt

  • 18-Jähriger durch Blitzschlag gestorben
  • Bergung durch weitere Blitze erschwert
  • Weiterer junger Mann vom Blitz erschlagen
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18-Jähriger durch Blitzschlag gestorben

Ein 18-Jähriger ist nach einem Blitzschlag auf Deutschlands höchstem Berg gestorben. Der junge Mann war nach Polizei-Angaben mit zwei weiteren Männern aus Nordrhein-Westfalen auf die Zugspitze (2962 Meter) gefahren und zum unweit von der Terrasse der Bergstation entfernten Zugspitzgipfel gelaufen. Auf dem Weg zurück - das sind keine 80 Meter - sei ein Blitz am Sonntag mehrmals und heftig im Bereich des Gipfels eingeschlagen.

Der 18-Jährige aus einer Gemeinde im Kreis Viersen wurde demnach tödlich verletzt. Seine Begleiter wurden durch den Kriseninterventionsdienst betreut. Mehrere Medien berichteten zuvor darüber.

Bergung durch weitere Blitze erschwert

Das Unwetter erschwerte die Rettungsmaßnahmen. Ein Hubschrauber konnte nicht fliegen, die Zugspitzbahn vorübergehend nicht fahren. Die Bergung habe dadurch erst mit Verzögerung erfolgen können, hieß es - auch weil mehrfach Blitze im Bereich der Bergstation und des Gipfels einschlugen und die Rettungskräfte nicht gefährdet werden sollten.

Die Grenzpolizeiinspektion Murnau am Staffelsee nahm die Ermittlungen auf. Hinweise auf Fremdverschulden lagen laut Polizei nicht vor. Bergwacht und Polizei verwiesen darauf, dass gerade bei schwülwarmem Wetter ständig mit Wärmegewittern gerechnet werden müsse.

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Weiterer junger Mann vom Blitz erschlagen

Auch in den österreichischen Alpen wurde ein junger Mann von einem Blitz erschlagen. Der 22-Jährige war laut Polizei mit seiner Mutter und seinem Bruder am Weg von der Sudetendeutschen Hütte in Osttirol zur Rudolfshütte im Salzburger Stubachtal, als die Familie unweit ihres Ziels in ein heftiges Gewitter geriet.

Während ein Teil der Familie unter einem Felsvorsprung Schutz suchte, ging der 22-jährige Österreicher weiter und wurde in rund 2.300 Metern Höhe vom Blitz getroffen. Nachdem das Unwetter abgezogen war, fand der Bruder den leblosen Mann. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos, auch der Notarzt eines Rettungshubschraubers konnte dem 22-Jährigen nicht mehr helfen. Der Tote wurde von einem Polizeihubschrauber geborgen und ins Tal gebracht.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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