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Vorfall wird untersucht

Vorfall im Raum Aichach: Busfahrer soll während Fahrt AfD-Songs gespielt haben

  • Veröffentlicht: 21.02.2025
  • 13:15 Uhr
  • Elena Dersch
Ein Auto fährt an einem Bus mit dem Logo des Augsburger Verkehrsverbunds (AVV) vorbei.
Ein Auto fährt an einem Bus mit dem Logo des Augsburger Verkehrsverbunds (AVV) vorbei.© Stefan Puchner/dpa

In dem Linienbus saßen Schüler und andere Fahrgäste. Was sie zu hören bekamen, war alles andere als gewöhnlich. Das hat nun Konsequenzen für den Fahrer.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Linienbusfahrer soll in Schwaben während der Fahrt AfD-Songs gespielt haben.

  • Laut Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund (AVV) wird der Vorfall untersucht.

  • Spielen von Musik und politischer Werbung sind nach AVV-Vorschriften verboten.

Inhalt

  • AfD-Werbesongs während Busfahrt
  • Verkehrsverbund: Politische Werbung ist verboten
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AfD-Werbesongs während Busfahrt

In Schwaben soll der Fahrer eines Linienbusses seinen Fahrgästen Werbesongs der AfD vorgespielt haben. Nach Angaben des Augsburger Verkehrs- und Tarifverbundes (AVV) wird der Vorfall von dem beauftragten Busunternehmen untersucht und aufgearbeitet. Mehrere Medien hatten darüber berichtet.

Der Bus soll im Raum Aichach hauptsächlich mit Schülerinnen und Schülern unterwegs gewesen sein. Während der Fahrt soll der Fahrer mehrere Songs gespielt haben, die Werbung für die AfD beziehungsweise deren Spitzenkandidatin Alice Weidel machen. Ein Fahrgast hatte die Situation offenbar auf Video aufgenommen. In einem von dem Augsburger Regionalfernsehsender a.tv veröffentlichten Ausschnitt ist zu hören, wie ein Passagier den Fahrer auffordert, die Musik abzustellen.

Verkehrsverbund: Politische Werbung ist verboten

Das Verhalten des Fahrers sei inakzeptabel, sagte AVV-Sprecherin Irene Goßner. Es gebe eindeutige Vorschriften bei dem Nahverkehrsverbund. "Busfahrer dürfen bei uns weder Musik abspielen noch politische Werbung machen."

Der AVV habe selbst kein Fahrpersonal. Deshalb sei es nun Aufgabe des beauftragten Busunternehmens, die Angelegenheit mit dem Fahrer zu klären. Das Unternehmen habe sich auch schon darum gekümmert, sagte Goßner. "Es hat ein sehr ernstes Gespräch stattgefunden."

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  • Nachrichtenagentur dpa
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