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Starke Spätfröste

Wein in Bayern: Ausreichende Ernte in Franken

  • Veröffentlicht: 10.10.2024
  • 13:19 Uhr
  • Elena Dersch

Video: Redakteur Florian Wolske

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Für die Winzerinnen und Winzer in Franken ist die arbeitsintensive Ernte vorbei und sie ziehen eine erste Bilanz. Die ist besser als noch im Frühjahr erwartet. Doch es gibt nicht nur Grund zur Freude.

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Weinernte ziehen die Winzerinnen und Winzer aus Franken eine erste Bilanz.

  • Die Erntemenge ist zwar zufriedenstellend, es gibt aber großen Unterschieden zwischen einzelnen Weingütern.

  • Im Schnitt werden 57 Hektoliter pro Hektar erwartet - also weniger als im langjährigen Mittel.

Inhalt

  • Erntemenge wird weniger
  • Steuerausnahme für Wein
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Erntemenge wird weniger

Die Hauptweinlese in Franken ist beendet. Trotz starker Spätfröste sei die Erntemenge zufriedenstellend, berichteten Vertreter der Weinbranche im Staatlichen Hofkeller in Würzburg. Allerdings gibt es laut den Berichten große Unterschiede zwischen den Weingütern.

Im Durchschnitt erwarten die Winzerinnen und Winzer laut Angaben der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) 57 Hektoliter pro Hektar. Das ist deutlich weniger als im langjährigen Mittel. Das beträgt im 20-Jahresdurchschnitt 72,5 Hektoliter, im 10-Jahresdurchschnitt 69,6 Hektoliter. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir in den ertragreichen Jahren ordentlich einlagern, um in ertragsschwächeren Jahren den Markt zu bedienen", so Matthias Mend, Leiter des LWG-Instituts für Weinbau und Oenologie. Der Weinbau hat wie andere Lebensbereiche mit Klimaveränderungen zu kämpfen.

Steuerausnahme für Wein

Franken ist mit gut 6.000 Hektar Anbaufläche das wichtigste Weinanbaugebiet in Bayern. Aushängeschilder des Frankenweins sind der Silvaner und die runde Bocksbeutelflasche. Wein wird in Franken nicht nur als Kulturgut, sondern auch als Tourismusfaktor vermarktet.

Vom Weinverbrauch hat der Fiskus dabei relativ wenig: Anders als auf andere Güter wie Bier, Kaffee, Tabak und Strom wird auf Wein praktisch keine Verbrauchssteuer erhoben. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt auf alkoholische Getränke zu verzichten. Eine gesundheitlich risikofreie Menge gäbe es nicht.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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