Migrationsdebatte
Flucht und Integration bei "Ronzheimer": "Warum schaffen es die einen und die anderen nicht?"
- Veröffentlicht: 17.09.2024
- 16:49 Uhr
In der zweiten Ausgabe seiner Reportage-Reihe setzt sich Paul Ronzheimer mit dem Thema Migration in Deutschland auseinander. Der Reporter trifft seinen Freund Feras, den er 2015 bei dessen Flucht aus Syrien kennenlernte. Feras Geschichte ist ein Integrationserfolg.
Neuanfang in Deutschland: Wie Integration gelingen kann
Paul Ronzheimer widmet sich in der aktuellen Ausgabe seiner Reportage-Reihe "Ronzheimer - Wie geht's, Deutschland?" einem der kontroversesten Themen unserer Zeit: der Migration. Die Debatte über Sicherheit, Integration und die Zukunft der Migrationspolitik sorgt für gespaltene Meinungen in der Gesellschaft. Braucht es strengere Gesetze oder mehr Offenheit?
Inmitten dieser hitzigen Diskussionen gibt es jedoch auch Geschichten, die Mut machen. Geschichten wie die von Feras. Der syrische Flüchtling hat die Herausforderungen der Integration gemeistert und in Deutschland neu angefangen. Paul Ronzheimer kennt ihn bereits seit Jahren und hat ihn für seine Reportage erneut getroffen.
Als Kriegs- und Krisenreporter lernte der Journalist Feras 2015 bei seiner Flucht aus Syrien kennen. Seitdem verbindet die beiden eine Freundschaft.
22 Tage dauerte Feras Flucht von Aleppo in Syrien nach Freilassing in Bayern. Der Flüchtling lernte nach seiner Ankunft schnell Deutsch und hat inzwischen Karriere gemacht. Der Ehemann und Familienvater arbeitet mittlerweile bei der Kasseler Verkehrsgesellschaft und ist als Projektleiter für die Digitalisierung der Stadt zuständig.
Bis heute bewahrt er ein Fotoalbum mit Bildern von seiner Flucht auf, das ihn an etwas Wichtiges erinnern soll:
Es ist traurig, dass man seine Heimat verlassen musste. Auf der anderen Seite sind es Erinnerung für die Ewigkeit, dass ich es geschafft habe. Andere haben es nicht geschafft.
Feras
Als Freund und Patenonkel von Feras Kind äußert Paul Ronzheimer: "Ich bin stolz auf ihn, wie er das alles geschafft hat."
"Hört auf zu klauen. Hört auf, kriminell zu sein"
Auf seiner Reportage-Reise durch Deutschland erlebt der Journalist viele positive Begegnungen mit Flüchtlingen, die sich trotz Hindernissen bemühen, sich zu integrieren und ein Teil der Gesellschaft zu werden.
In Regensburg macht Ronzheimer aber auch die Erfahrung, dass fehlende Integration und Kriminalität ebenfalls ein präsentes Thema im Land sind. In der Nähe des Bahnhofs kommt er mit einer Gruppe junger Tunesier ins Gespräch, die vor laufender Kamera zugeben, bereits Drogen verkauft und Essen gestohlen zu haben. Sie rechtfertigen ihr Verhalten mit Perspektivlosigkeit. Sie dürften nicht arbeiten und hätten kein Geld.
Der Journalist hat dafür kein Verständnis und macht den jungen Tunesiern klar: "Hört auf zu klauen. Hört auf, kriminell zu sein!".
Im Clip: Paul Ronzheimer diskutiert mit jugendlichen Tunesiern
Welche weiteren Eindrücke Paul Ronzheimer in Interviews mit Geflüchteten, Politiker:innen, Polizei und Bürger:innen sammeln konnte und wie sein Treffen mit einem salafistischen TikTok-Prediger verlief, zeigt die ganze Reportage. Jetzt kostenlos "Ronzheimer - Wie geht's Deutschland" auf Joyn anschauen!