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Interessante Zahn-Facts

7 Fakten über Zähne, die du noch nicht kanntest

  • Aktualisiert: 31.10.2023
  • 11:15 Uhr
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Zähne spielen nicht nur beim Kauen von Nahrung eine entscheidende Rolle, sondern auch für unser äußeres Erscheinungsbild und unsere allgemeine Gesundheit. Es gibt eine Vielzahl von faszinierenden Fakten über Zähne, die wahrscheinlich noch nicht allgemein bekannt sind. Hier sind sieben erstaunliche Dinge, die du garantiert noch nicht über Zähne wusstest.

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Im Clip: Bekannte Zahnmythen im Check. Mit diesen Tipps bleiben deine Zähne gesund

Auf den Zahn gefühlt

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#1 Die fiesen Zahnwürmer

Um 1800 vor Christus war die Zahnmedizin noch nicht ausgereift. Als Erklärung für fiese Karieslöcher war diese weit verbreitet: Es muss einen Zahnwurm geben, der die Zähne aushöhlt und zerstört. Zur Zahnbehandlung sollten die Patienti:innen folgende Beschwörungsformel dreimal wiederholen: "Weil du dieses sagtest, Wurm, möge dich (der Gott) erschlagen mit seiner starken Hand!". Zum Glück beschränkte sich die Behandlung nicht nur auf diese Worte, denn die Medizinkundigen verwendeten auch eine schmerzlindernde Mischung aus verschiedenen Heilmitteln, die auf und in den Zahn aufgetragen wurden.

#2 Herzinfarktrisiko senken

Wer seine Zähne mindestens zweimal am Tag putzt, verringert nachgewiesenermaßen sein Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. 2019 wurde eine Beobachtungsstudie im European Heart Journal veröffentlicht, die einen klaren Zusammenhang zwischen der Gesundheit von Zähnen und Herz aufzeigt. Die Studie umfasste eine Teilnehmergruppe von fast 250.000 erwachsenen Personen. Über einen durchschnittlichen Zeitraum von zehn Jahren hinweg wurden die Teilnehmer:innen kontinuierlich überwacht, um ihren Zahnstatus und ihre Herzgesundheit zu bewerten. Interessanterweise zeigte sich bei denjenigen Teilnehmer:innen, die ihre Zähne dreimal täglich oder öfter putzten und mindestens einmal pro Jahr eine professionelle Zahnreinigung durchführen ließen, eine signifikant geringere Anzahl kardiovaskulärer Ereignisse während der Beobachtungsperiode. Dies bedeutet weniger Todesfälle aufgrund von Herzerkrankungen sowie Herzinfarkten, Herzinsuffizienz und Schlaganfällen.

Übrigens: Im Durchschnitt verbringen wir 38,5 Tage unseres Lebens mit Zähneputzen.

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#3 Knallhart

Der Zahnschmelz ist das härteste Material im Körper. Er fungiert als Schutzschild für das Innere des Zahns und verhindert, dass Reize bis zu den Nerven vordringen. Doch obwohl der Zahnschmelz äußerst widerstandsfähig ist, ähnlich einer harten Schale, besteht auch bei ihm die Gefahr der Zerstörung. Ein übermäßiger Verzehr von Zucker kann diesen Schutz beeinträchtigen und zu schmerzhaften Konsequenzen führen.

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#4 Die liebe Zahnfee

Hierzulande gibt es die Zahnfee, die kleine Präsente für ausgefallene Milchzähne verteilt. Klar, immerhin kann sie geräuschlos ins Zimmer schweben und unters Kissen schauen. In Spanien und Mexiko glauben die Menschen an die Zahnmaus. Die Ursprünge der Zahnmaus-Tradition lassen sich auf die Erzählung der "guten kleinen Maus" (la bonne petite souris) zurückführen, einem französischen Märchen aus dem 17. Jahrhundert von Madame d’Aulnoy. In dieser Geschichte verwandelt sich eine Fee in eine winzige Maus, um die Königin vor dem bösen König zu retten. Sie verbirgt sich unter dem Kissen des Königs, erscheint in der Nacht und schlägt ihm alle seine Zähne aus. Anschließend flüchten die Maus und die Königin in ein Feenschloss, wo sie ein glückliches und friedvolles Leben bis ans Ende ihrer Tage führen. Tatsächlich existiert in Madrid sogar ein Museum, das der kleinen Zahnmaus gewidmet ist - das Museo Ratoncito Perez.

Auch interessant: So oft solltest du die Zahnbürste wirklich wechseln

#5 Natürliches Zahnbleeching

Auch schon im Alten Rom waren weiße Zähne sehr beliebt und begehrt. Da es aber keine Bleeching-Paste gab, musste ein natürliches Mittelchen her. Und das war: Urin. Es wurde angenommen, dass der Urin aus Portugal als der potenteste und wirkungsvollste auf der Welt galt. Daher wurde er in beträchtlichen Mengen aus Portugal exportiert, um von wohlhabenden römischen Frauen für die Zahnpflege genutzt zu werden. Der portugiesische Urin war so beliebt, dass der römische Kaiser Nero eine Steuer darauf erheben musste.

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#6 Andere Länder - andere Sitten, das gilt auch für Zähne

In Nordamerika, Afrika und Asien war es üblich, die mittleren Schneidezähne zu entfernen, um die spitz zulaufenden Eckzähne stärker zur Geltung zu bringen. Dies sollte ein bedrohlicheres und animalisches Aussehen verleihen. Teilweise wurden die Zähne sogar spitz gefeilt, um diesen Effekt zu verstärken.

Anders sieht es in Bali aus. Dort wird bis heute bei jungen Erwachsenen eine schmerzhafte Prozedur durchgeführt, bei der die Eckzähne flach gefeilt werden. Dieses Ritual zielt darauf ab, die sechs Laster - Habgier, Eifersucht, Zorn, Dummheit, Wollust und Unbeherrschtheit - zu kontrollieren und zu besänftigen. Dieses Brauchtum geht mit einer ausgedehnten Familienfeier einher.

#7 Reine Frauensache

Bis zum 19. Jahrhundert griffen nur die Damen zur Zahnbürste. Im Mittelalter wurden Zahnschmerzen als gottgewollte Probe erachtet - und der hatten sich die Männer zu stellen.

Auch interessant: Zahnpflege ist sehr wichtig. Hochgerechnet zerkleinern wir mit den Beißern innerhalb von 50 Jahren insgesamt 20 Tonnen Nahrung. Das entspricht zum Beispiel 40 Rindern und einem 4,5 Kilometer langen Brot. Echt erstaunlich.

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