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Mittel bei schmerzhaften Krampfadern

Was tun gegen Krampfadern? Diese Tipps und Hausmittel helfen

  • Veröffentlicht: 08.05.2023
  • 11:00 Uhr
Krampfadern können äußerst schmerzhaft sein. Wir verraten, welche Behandlungen und Hausmittel Linderung versprechen.
Krampfadern können äußerst schmerzhaft sein. Wir verraten, welche Behandlungen und Hausmittel Linderung versprechen. © Adobe Stock

Krampfadern sind nicht schön und können darüber hinaus auch äußerst gefährlich werden. Wir verraten dir alle wichtigen Infos zu Krampfadern, wie sie behandelt werden, hilfreiche Hausmittel und vieles mehr.

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Im Video: Gesundheitsexpertin Charlotte Karlinder zu Krampfadern und Gesundheitsmythen

“Stimmt es, dass…“: Krampfadern, Fettverbrennung und Konterbier

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Varikosis: Was sind Krampfadern?

Krampfadern werden in der Medizin als Varizen, Varikosis oder Varikose (Krampfaderleiden) bezeichnet. Diese Erkrankung zeichnet sich durch die erweiterten Venen am Bein aus. Zu Beginn stören sie nur optisch, doch mit der Zeit können eine Schwellung und eine bräunliche Hautveränderung hinzukommen.

Ursachen für Krampfadern

Für die Entstehung von Krampfadern ist ein Blutstau in den Venen verantwortlich. Durch diese Überlastung dehnen sich die Venenwände mit der Zeit aus und führen zu Krampfadern. Verursacht werden Krampfadern durch Übergewicht, Schwangerschaft, Hormone, das Lebensalter oder mangelnde Bewegung. Manche Krampfadern sind auch genetisch bedingt.

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Krampfadern: Symptome

Die ersten typischen Symptome einer Varikosis sind rötlich-bläuliche Äderchen, die sich meist am Oberschenkel ausbreiten. In seltenen Fällen können auch der Unterschenkel oder die Kniekehlen betroffen sein. Diese Äderchen sind überwiegend harmlos und führen zu keinen Beschwerden. Allerdings geben sie erste Hinweise auf eine Venenerkrankung. Weitere Symptome, die auf Krampfadern hindeuten können, sind folgende:

  • Deine Unterschenkel und Knöchel können anschwellen.
  • Die Schmerzen nehmen bei langem Sitzen oder Stehen zu, sowie bei warmen Wetter und gegen Abend.
  • Deine Beine fühlen sich gespannt an.
  • Du verspürst Wadenkrämpfe in der Nacht.
  • Deine Füße und Beine weisen rote oder braune Flecken auf.

Folgen bei Krampfadern

Wenn du Krampfadern hast, solltest du sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sie mögen anfangs harmlos erscheinen, doch unbehandelt können sie schwerwiegende Folgen haben. Jede Krampfader bedeutet, dass dein normaler Blutkreislauf eine Störung aufweist. Darüber hinaus können Entzündungen und Hautverfärbungen auftreten. Diese Störung im Blutkreislauf kann ebenfalls zu Verhärtungen und Thrombosen (Blutgerinnsel) führen. Im Extremfall kann sich sogar ein Ulcus cruris (offenes Bein) entwickeln. Meist sind das offene und nässende Wunden im Unterschenkelbereich, die schwer zu behandeln sind.

Eine Venenerkrankung geht nicht von alleine weg und sollte deshalb frühzeitig von einer Ärztin oder einem Arzt untersucht werden.

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Diagnose von Krampfadern

Für eine Diagnose wird die Ärztin oder der Arzt dich zuerst nach familiären Vorerkrankungen fragen, da Krampfadern vererbbar sein können. Während der Anamnese (Arztgespräch) wird zudem nach den Beschwerden gefragt und die Haut der Beine genauer untersucht. Darüber hinaus wird dein Puls gemessen, um festzustellen, ob du eine Durchblutungsstörung hast. Für eine genauere Diagnose kann auch eine Ultraschalluntersuchung vorgenommen werden. Hier können sowohl eine Stauung im Blut als auch eine Störung der Blutzirkulation erkannt werden.

Krampfadern: Wie werden sie diagnostiziert?
Krampfadern: Wie werden sie diagnostiziert?© Adobe Stock

Behandlung: Krampfadern entfernen

Die Entfernung der Krampfadern wird vor allem notwendig, wenn die betroffenen Venen durch die Stauung nicht mehr richtig funktionieren. Zudem soll damit vorgebeugt werden, dass die gesunden Venen ebenfalls betroffen werden. Dabei gibt es unterschiedliche Herangehensweisen, wobei die klassische Stripping-Operation und die endovenöse Lasertherapie die beliebtesten sind. Bei der Stripping-Operation zieht die Chirurgin oder der Chirurg die erkrankte Vene mit einer Sonde aus dem Bein heraus. Bei der Lasertherapie wird die Vene von innen erhitzt, damit sie sich verschließt und mit der Zeit verödet.

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Krampfadern: Wann ist ärztliche Hilfe gefordert?

Vereinbare einen Termin bei deiner Hausärztin oder deinem Hausarzt, sobald du erste Anzeichen verspürst, die auf ein Venenproblem hinweisen. Eine rechtzeitige Diagnose hilft dabei, die Krankheit zu stoppen und mögliche Komplikationen vorzubeugen.

Krampfadern: So häufig kommen sie vor

Tatsächlich wurden bei ungefähr der Hälfte der deutschen Bevölkerung Krampfadern festgestellt. Dadurch ist die Varikose die häufigste Venenkrankheit in Deutschland. Bei den meisten Menschen ist sie allerdings nur leicht ausgeprägt, weshalb insgesamt nur 15 Prozent eine Behandlung benötigen.

Krampfadern: Hausmittel zur Linderung

Glücklicherweise gibt es unterschiedliche Mittel, mit denen du leichte Symptome von Krampfadern ganz einfach zu Hause lindern kannst. Wir zeigen dir, welche Hausmittel dabei helfen können.

Kastanien können bei Krampfadern helfen. Weitere Hausmittel stellen wir unten vor.
Kastanien können bei Krampfadern helfen. Weitere Hausmittel stellen wir unten vor. © Adobe Stock

Apfelessig gegen Krampfadern

Die regelmäßige Einnahme von Apfelessig verbessert den Blutfluss und wird daher oft als Hausmittel gegen Krampfadern eingesetzt. Gib dazu einfach einen Teelöffel Apfelessig in ein Glas Apfelsaft und trinke das Gemisch zweimal täglich.

Rosskastanie gegen Krampfadern

Die Rosskastanie enthält einen Stoff, der sich Aescin nennt. Dieser Wirkstoff sorgt dafür, dass sich die Gefäßwände abdichten und die Aderwände festigen. Darüber hinaus hat er eine entzündungshemmende Wirkung und fördert die Durchblutung. Aus diesem Grund werden die Extrakte aus Rosskastanien in Form von Salben und Gels gerne ergänzend zu einer Standardtherapie bei Krampfadern eingesetzt.

Tee aus Buchweizenkraut gegen Krampfadern

Buchweizen erhöht die Spannkraft der Venen und schützt gleichzeitig die Gefäße. Daher kann er lindernd bei Stauungen in den Beinen sein und die Durchblutung fördern. Tee aus Buchweizenkraut kann daher die Venengesundheit unterstützen.

Bewegung gegen Krampfadern

Den Körper regelmäßig zu bewegen, ist eine gute Variante, um Krampfadern vorzubeugen. Es reicht schon, wenn du regelmäßig spazieren gehst. Dadurch wird der Blutfluss in den Venen angeregt und die Symptome von Krampfadern gelindert.

Durch regelmäßige Bewegung kannst du Krampfadern vorbeugen. Ein Spaziergang hält fit und gesund.
Durch regelmäßige Bewegung kannst du Krampfadern vorbeugen. Ein Spaziergang hält fit und gesund. © Adobe Stock

Beine hoch bei Krampfadern

Lagere deine Beine hoch, um das Spannungsgefühl zu verbessern. Das Blut kann dadurch leichter zum Herz zurückfließen, wodurch die Schwellungen zurückgehen. Vor allem nach dem Schlafen, wenn du lange gelegen hast, kann das sehr entlastend wirken.

Venengymnastik gegen Krampfadern

Du kannst mit Venengymnastik deinen Blutfluss wieder in Schwung bringen. Eine einfache Übung ist beispielsweise das hin und her Wippen auf deinen Zehenspitzen.

Wechseldusche bei Krampfadern

Um Krampfadern vorzubeugen, halte deine Beine einfach 30 Sekunden abwechselnd unter kaltes und heißes Wasser. Die Kälte sorgt dafür, dass deine Krampfadern sich zusammenziehen und die Hitze lässt die Blutgefäße wieder weiten. Durch Wechselduschen wird die Durchblutung angeregt und die Schwellung der Beine vermindert.

Krampfadern vorbeugen

Mit einer gesunden Lebensweise kannst du Krampfadern durchaus vorbeugen. Um die Venenfunktion möglichst lange zu erhalten, kannst du folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Bewege dich regelmäßig.
  • Halte dein Gewicht im Normalbereich.
  • Ernähre dich gesund und trinke mindestens zwei Liter Wasser am Tag.
  • Vermeide das Tragen und Heben von schweren Gegenständen, um die Venen nicht zu überlasten.
Krampfadern kannst du mit verschiedenen Maßnahmen vorbeugen.
Krampfadern kannst du mit verschiedenen Maßnahmen vorbeugen.© Adobe Stock
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