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Länger leben mit Kaffee?

Neue Studie: Darum leben Kaffee-Trinker länger

  • Aktualisiert: 28.12.2023
  • 16:20 Uhr
Die Tasse Kaffee gehört für viele zum erfolgreichen Start in den Tag. Aber was passiert, wenn du täglich Kaffee trinkst? Wir klären es.
Die Tasse Kaffee gehört für viele zum erfolgreichen Start in den Tag. Aber was passiert, wenn du täglich Kaffee trinkst? Wir klären es. © djile - stock.adobe.com

Er schmeckt gut, duftet herrlich und vor allem: Er macht uns wach! Trotzdem hat Kaffee ein echtes Image-Problem. Dem Heißgetränk wird oft nachgesagt, dass es ungesund sei. Eine Studie der Harvard University hat jedoch ergeben, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Lies weiter, um herauszufinden, was passiert, wenn du jeden Tag Kaffee trinkst.

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Im Video: Darum leben Kaffee-Trinker länger

Studie: Kaffeetrinker haben geringeres Risiko für frühen Tod

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Jeden Tag Kaffee: Darum sorgt er für eine höhere Lebenserwartung

Drei bis vier Tassen Kaffee am Tag - so viel würde ausreichen, um das Risiko eines frühzeitigen Todes durch bestimmte Krankheiten zu verringern. Das ist das überraschende Ergebnis einer amerikanischen Studie der Harvard T.H. Chan School of Public Health in Boston. Dafür haben die Wissenschaftler:innen drei große Langzeituntersuchungen ausgewertet, bei denen 200.000 Menschen über Jahrzehnte hinweg untersucht wurden. Dabei haben sie festgestellt, dass regelmäßiger Kaffeekonsum helfen kann, fünf schlimme Erkrankungen zu vermeiden.

Übrigens: Neben Kaffee haben auch andere Lebensmittel zu unrecht einen schlechten Ruf.

Herzinfarkt

Personen, die täglich drei bis fünf Tassen Kaffee trinken, sind weniger anfällig für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Gemäß dieser Studie erlitten Kaffeetrinker:innen seltener Herzinfarkte oder Schlaganfälle als Personen, die keinen Kaffee tranken. Laut Ming Ding, dem Verfasser der Studie an der Harvard University, besteht eine enge Verbindung zwischen Kaffeetrinken und Gesundheit. Er vermutet, dass es hauptsächlich an den entzündungshemmenden Bestandteilen im Kaffee liegt.

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Diabetes Typ 2

Ming berichtet in der Fachzeitschrift "Circulation" auch über Komponenten im Kaffee, die die Insulinresistenz von Körperzellen verringern können. Laut ihm sind Menschen, die Kaffee trinken, weniger anfällig für Typ-2-Diabetes. Es wird angenommen, dass die im Kaffee enthaltenen Stoffe wie die Chlorogensäure ein glukosebildendes Enzym im Dünndarm hemmt. Die Hemmung dieses Enzyms ist eine bewährte Methode zur Behandlung von Hyperglykämie (Überzuckerung) oder einem erhöhtem Blutzuckerspiegel.

Parkinson und Alzheimer

Das Harvard-Forschungsteam gibt zudem an, dass Kaffee neurologische Risiken verringern kann. Es wird angenommen, dass Menschen, die jeden Tag Kaffee trinken, insbesondere Männer, ein um 30 Prozent geringeres Risiko für Parkinson haben als Personen, die kein Kaffee trinken. Allerdings haben die Wissenschaftler:innen noch keine Erklärung für diese positive Wirkung. Ein möglicher Grund dafür könnte die Fähigkeit von Koffein sein, die Adenosinrezeptoren im Gehirn zu blockieren. Der Neurotransmitter Adenosin ist der Gegenspieler von Dopamin. An Parkinson erkrankte Patient:innen leiden an einer fortschreitenden Rückbildung von Dopamin-Neuronen. Wenn Adenosin außer Kraft gesetzt wird, können die Dopamin produzierenden Zellen nicht oder nur weniger stark geschädigt werden.

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Depression

Laut den Harvard-Wisschenschaftler:innen erkranken Frauen, die Kaffee mit Koffein trinken, seltener an Depressionen. Diese Erkenntnis basiert auf einer Studie, die im Jahr 1996 mit etwa 50.000 Frauen begonnen wurde. Frauen, die täglich vier oder mehr Tassen Kaffee konsumierten, wiesen eine um 20 Prozent niedrigere Rate an Depressionen auf.

Tinnutus

Eine über 18 Jahre durchgeführte Untersuchung mit 65.000 Frauen ergab, dass jene, die täglich vier bis sechs Tassen koffeinhaltigen Kaffee zu sich nahmen, seltener unter dem störenden Ohrgeräusch litten als diejenigen, die nicht mehr als anderthalb Tassen pro Tag tranken. Die Kaffeeliebhaberinnen hatten ein um 15 Prozent verringertes Risiko, Tinnitus zu entwickeln, wie die Untersuchung ergab. Die genaue Ursache dafür bleibt jedoch weiterhin unklar. Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass Koffein eine direkte Wirkung auf das Innenohr haben könnte. Dennoch ist weiterführende Forschung erforderlich, um dies zu bestätigen.

Übrigens: Kaffee-Trendsetter:innen trinken jetzt ihren Kaffee mit Olivenöl, Proffee oder Butterkaffee - wir verraten dir, warum das Getränk so gesund ist. Auch Abnehmen mit Kaffee kann funktionieren. Und wenn dein Kaffee zu bitter ist, probier mal Salz im Kaffee.

Fun-Fact: Deutsche lieben Kaffee - jedoch anscheinend nicht so sehr wie Finnen. In keinem anderen europäischen Land ist der Pro-Kopf-Kaffeekonsum so hoch wie in Finnland.

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Kaffee: Wie gesund ist das Getränk?
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