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Schwere Nebenwirkungen

So gefährlich sind Tampons wirklich

  • Veröffentlicht: 23.09.2015
  • 09:51 Uhr
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© Fotolia_gpointstudio

Es ist eine äußerst tragische Geschichte. Die 13-jährige Britin Jemma-Louise Roberts nutzte zum ersten Mal in ihrem Leben Tampons – und kannte die Gefahren der Hygieneartikel nicht. Durch die Tampons beförderte sie Bakterien in ihren Körper, gegen die sie schlussendlich nicht mehr ankam. Nun setzt sich die Mutter dafür ein, dass junge Frauen rechtzeitig und umfassend aufgeklärt werden.

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#Erste Symptome harmlos

Als die junge Britin Jemma-Louise ihre Menstruation bekommt, kauft sie sich Tampons. Keine außergewöhnliche Entscheidung – schließlich greifen die meisten Mädchen und Frauen zu diesem Hygieneartikel. Als sich ihr gesundheitlicher Zustand nach dem Einführen verschlechtert, ahnt sie nicht, dass eine Erkrankung, die durch die Tampons ausgelöst wurde, daran schuld sein könnte. Mit Übelkeit und Durchfall geht sie zum Arzt. Doch der vermutet einen Norovirus und schickt sie nach Hause.

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#Therapie schlägt nicht an

Die Medikation, die der jungen Britin verschrieben wird, schlägt nicht an. Sie kommt kurze Zeit später ins Krankenhaus und erliegt dort den Folgen ihrer Erkrankung. Die umfassende Suche nach dem Grund rückt eine Vermutung ans Tageslicht: Jemma-Louise könnte an TSS gelitten haben.

#Toxisches Schocksyndrom

Das sogenannte Toxische Schocksyndrom, kurz TSS, ist den wenigsten Menschen ein Begriff. Es ist eine sehr seltene Krankheit, die durch die Nutzung von Tampons ausgelöst werden kann. Unbehandelt führt sie zu Organ- und Kreislaufversagen. Durch den Tampon gelangen Erreger in den Körper, die sich ausbreiten und so zum Tod führen können. Die Packungsbeilage der Tampons informiert über ein solches Risiko – und dennoch haben nur die wenigsten Menschen je davon gehört.

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#Zeichen erkennen

Insbesondere, weil nur wenige Menschen über die Gefahr informiert sind, ist es umso wichtiger, die ersten Symptome richtig zu deuten. Eine erhöhte Körpertemperatur oder sogar Fieber gehören zu den ersten Anzeichen, dass etwas nicht stimmen könnte. Kommen schließlich noch plötzlicher Blutdruckabfall, Schwindel- oder Ohnmachtsanfälle oder Verwirrung hinzu, ist es Zeit, den Arzt zu konsultieren. Aber auch andere Begleitsymptome wie Hautausschlag, Muskelschmerzen, Erbrechen, Durchfall oder blaue Flecken gilt es, ernst zu nehmen.

Angeber-Fact: Amerikanischen Schätzungen zufolge erkranken etwa 2000 Menschen jährlich an TSS. Zehn Prozent verlaufen leider tödlich. In Europa liegt die Anzahl der Erkrankungen unter diesem Schnitt – was auf intensivere Aufklärung zurückzuführen ist.

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