Ab ins Glas!
Lebensmittel konservieren: So bleiben Obst, Gemüse und Co. lang genießbar
- Aktualisiert: 21.11.2023
- 09:42 Uhr
- Nina Brundobler
Lebensmittel zu konservieren ist eine altbewährte Methode, um Vorräte anzulegen und die Frische von Obst, Gemüse und anderen Produkten zu bewahren. Mit den richtigen Techniken lassen sich saisonale Köstlichkeiten das ganze Jahr über genießen.
1. Einkochen und Einlegen
Das Einkochen ist eine der ältesten Methoden zur Haltbarmachung von Lebensmitteln. Dabei werden Früchte oder Gemüse erhitzt und in saubere Gläser gefüllt, um Mikroorganismen abzutöten. Das sorgt dafür, dass Lebensmittel lange haltbar bleiben. Beim Einlegen hingegen werden Lebensmittel in Essig, Öl oder Salzlake eingelegt. Dieser Prozess verleiht den Lebensmitteln nicht nur Geschmack, sondern wirkt auch konservierend.
2. Trocknen
Das Trocknen von Lebensmitteln ist eine effektive Methode, um Wasser zu entziehen und somit das Wachstum von Mikroorganismen zu verhindern. Obst, Gemüse, Kräuter und sogar Fleisch können auf natürliche Weise an der Luft getrocknet oder im Backofen bei niedriger Temperatur behandelt werden. Die getrockneten Lebensmittel können in luftdichten Behältern aufbewahrt werden und bleiben so über einen längeren Zeitraum genießbar.
3. Einfrieren
Das Einfrieren ist wohl die bekannteste Methode zur Haltbarmachung. Durch die niedrigen Temperaturen werden Mikroorganismen inaktiv, was den Verderb verlangsamt. Gemüse, Fleisch, Fisch und viele andere Lebensmittel lassen sich problemlos einfrieren. Wichtig ist jedoch, die Lebensmittel gut zu verpacken, um Gefrierbrand zu vermeiden. Tipp: Das solltest du beim Essen auftauen unbedingt beachten!
4. Fermentieren
Fermentation ist eine traditionelle Methode, bei der Lebensmittel durch Milchsäurebakterien, Hefe oder andere Mikroorganismen umgewandelt werden. Dieser Prozess verleiht den Lebensmitteln nicht nur einen einzigartigen Geschmack, sondern erhöht auch ihre Haltbarkeit. Sauerkraut, Kefir und Kimchi sind nur einige Beispiele für fermentierte Lebensmittel. Übrigens: Das sind die 5 häufigsten Fehler beim Fermentieren.
Im Clip: Das sind die Vorteile des Fermentierens
Neuer Food-Trend? Diese Vorteile hat fermentiertes Gemüse
Tipps für eine erfolgreiche Konservierung:
Verwende stets saubere und sterilisierte Behälter, um die Bildung von schädlichen Mikroorganismen zu verhindern.
Achte auf die richtige Lagerung. Ein kühler, dunkler und trockener Ort eignet sich am besten für konservierte Lebensmittel.
Kennzeichne die Gläser oder Verpackungen mit dem Datum der Konservierung, um die Haltbarkeit im Blick zu behalten.
Sei experimentierfreudig und probiere verschiedene Techniken aus, um herauszufinden, welche am besten zu deinen Vorlieben und Bedürfnissen passt. Probier doch mal diese Rezeptidee!
Rezept: Eingelegte Paprika
Zutaten
- 500 g bunte Paprika
- 250 ml Essig
- 250 ml Wasser
- 2 EL Zucker
- 1 TL Salz
- 2 Knoblauchzehen, in Scheiben geschnitten
- 1 TL Senfkörner
- 1 TL Pfefferkörner
- 2 Lorbeerblätter
Schritt 1:
Die Paprika waschen, entkernen und in Streifen schneiden.
Schritt 2:
Essig, Wasser, Zucker und Salz in einem Topf zum Kochen bringen, bis sich der Zucker und das Salz aufgelöst haben.
Schritt 3:
Die Paprikastreifen, Knoblauch, Senfkörner, Pfefferkörner und Lorbeerblätter in sterilisierte Gläser füllen.
Schritt 4:
Die heiße Essigmischung über die Paprika gießen, dabei darauf achten, dass alle Zutaten bedeckt sind.
Schritt 5:
Die Gläser verschließen und für 10 Minuten auf den Kopf stellen, dann abkühlen lassen.
Diese eingelegten Paprika eignen sich hervorragend als Beilage zu verschiedenen Gerichten oder als Zutat in Salaten. Sie bleiben mehrere Monate haltbar und bringen auch im Winter einen Hauch von Sommer auf den Teller.
Du willst noch mehr einlegen? Wie wäre es dann mit einem traditionellen koreanischen Gericht? Hier zeigen wir dir, wie du Kimchi selbst machen kannst.