Süße Verwirrung
Marmelade, Gelee oder Konfitüre: So unterscheidest du die süßen Varianten voneinander
- Aktualisiert: 03.06.2024
- 15:50 Uhr
- Nina Brundobler
Für dich startet der perfekte Morgen mit einem süßen Brötchen? Aber Moment mal, was ist eigentlich der Unterschied zwischen Marmelade, Konfitüre und Gelee? Gut, dass es die Konfitürenverordnung gibt!
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Fruchtaufstriche: Wo sind die Unterschiede?
In unserem alltäglichen Sprachgebrauch benutzen wir oft das Wort "Marmelade" als Oberbegriff für verschiedene süße Fruchtaufstriche. Doch wenn man im Supermarkt nach herkömmlicher Erdbeer- oder Kirschmarmelade sucht, wird man diese Bezeichnung nur selten finden. Stattdessen entdeckt man eine Vielzahl von Konfitüren, Gelees und Fruchtaufstrichen. Aber worin bestehen die Unterschiede?
Hierfür gibt es natürlich eine EU-Richtlinie, die seit 2003 in Deutschland als Konfitürenverordnung in Kraft ist. Kein Witz. Die schreibt vor, unter welchen Namen die verschiedenen fruchtigen Brotaufstriche verkauft werden dürfen.
Die grundlegenden Unterschiede zwischen Marmelade, Konfitüre und Gelee betreffen tatsächlich die Art der Früchte, den Zuckergehalt und die Zubereitungsweise. Gemäß der EU-Verordnung darf der Begriff "Marmelade", der von uns am häufigsten gebraucht wird, nur für Aufstriche aus Zitrusfrüchten wie Zitronen, Orangen oder Mandarinen verwendet werden. Andere Früchte müssen als "Konfitüre" bezeichnet werden.
Gelee hingegen wird nicht aus eingekochten Früchten hergestellt, wie es bei Marmelade und Konfitüre der Fall ist. Stattdessen besteht es lediglich aus Fruchtsaft, Zucker und Geliermittel.
Im Clip: So einfach machst du Marmelade selbst
Soweit alles klar? Dann können wir uns jetzt ans Einkochen machen.
Zitronen-Marmelade
- 1 kg Bio-Zitronen
- 1 kg Zucker (kein Gelierzucker)
Zuerst werden möglichst saftige Bio-Zitronen gründlich gewaschen und die Schale abgerieben. Dann solltest du mit einem kleinen Messer die weiße Haut vom Fruchtfleisch entfernen, denn die macht die Marmelade leicht bitter. Die geschälten Zitronen werden dann klein geschnitten und zusammen mit dem Abrieb in einen Topf gegeben. Die Kerne entfernst du am besten.
Nachdem sie mit Wasser bedeckt und abgedeckt wurden, lässt man die Mischung am besten über Nacht ziehen. Am nächsten Tag wird alles gekocht und dann für 30 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen.
Anschließend fügst du dann den Zucker hinzu, kochst das Ganze für einige Minuten weiter und füllst die Zitronenmarmelade in heiß ausgespülte Gläser. Die werden dann gut verschlossen und umgedreht zum Abkühlen hingestellt.
Noch mehr verführerisch saure Rezepte mit Zitrone findest du hier, von Low Carb Zitronenschnitten - perfekt für deine Flohsamenschalen Diät -, über klassisches Zitronenwasser, bis hin zu Penne mit Zitrone.
Blaubeer-Limetten-Konfitüre
- 2 Bio-Limetten
- 500 g Heidelbeeren
- 250 g Gelierzucker
Limetten gründlich waschen, jeweils etwa einen Teelöffel Schale fein abreiben, halbieren und den Saft auspressen. Die Blaubeeren sorgfältig waschen. Alle Zutaten in einem Topf mit Gelierzucker vermengen und unter gelegentlichem Rühren zum Kochen bringen. Das lässt du jetzt etwa 4 Minuten köcheln und rührst dabei am besten ständig um.
Für die Gelierprobe einen Teelöffel der Konfitüre auf einen kalten Teller geben. Wenn die Konfitüre nach etwa 1 Minute fest wird, ist sie bereit zur Weiterverarbeitung. Falls erforderlich, die Kochzeit um 1-2 Minuten verlängern und die Gelierprobe erneut durchführen.
Den entstehenden Schaum behutsam mit einem Löffel entfernen. Die Blaubeer-Limetten-Konfitüre heiß in saubere Schraubgläser füllen, verschließen und auf den Deckel gestellt abkühlen lassen.
Du stehst auf Blaubeeren? Probier unbedingt mal unseren erfrischenden Blaubeerkuchen, den fluffigen Blaubeer-Käsekuchen oder leichten Blaubeer-Pfannkuchen.
Apfel-Gelee
- ½ Bio-Zitrone
- 1 l Apfelsaft
- 500 g Gelierzucker (im Verhältnis 2:1)
Die Zitrone gründlich waschen, trockenreiben und fein abreiben. Dann halbieren, Saft auspressen. Apfelsaft, Zitronenabrieb, -saft und Gelierzucker in einem Topf aufkochen. Unter Rühren 4 Minuten sprudelnd kochen. Bei Bedarf Gelierprobe machen. Apfel-Gelee in heiß ausgespülte Gläser füllen, sofort verschließen. Kühl und dunkel gelagert, hält es mindestens 6 Monate. Geöffnet bitte im Kühlschrank aufbewahren.
Was dazu passt?
- Leckeres Brot wie vom Bäcker
- Gesunde Brötchen fürs Frühstück
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