Leckere Apfelrezepte
Kuchen-Rezepte für Weihnachten aus Omas Küche: 6 himmlische Ideen - von Apfelkuchen bis Apple Crumble
- Aktualisiert: 20.12.2023
- 13:49 Uhr
- Jannah Fischer
Äpfel sind wohl der Obstklassiker schlechthin. Besonders im Herbst haben viele Apfelsorten Saison und es lohnt sich, leckere Rezepte mit Apfel auszuprobieren. Das Beste: Die Rezepte für Apfelkuchen und Co. gehen schnell und einfach - und schmecken fantastisch!
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Einfacher Apfelkuchen mit Streuseln
Dieser Apfelkuchen mit Streuseln schmeckt so lecker wie der Apfelkuchen bei Oma! Das Geheimnis ist die alte Apfelsorte Gravensteiner. Sie haben bis ungefähr Mitte Oktober Saison und gelten als besonders verträglich. Da sie nicht gut lagerbar sind, sollte man Gravensteiner Äpfel schnell verarbeiten - und was eignet sich besser dazu als ein Apfelkuchen mit Streuseln?
Herbst-Zeit ist auch Kürbis-Zeit: Hier haben wir einfache und leckere Kürbis-Rezepte für dich.
Du brauchst (für einen Kuchen):
300 g Butter
180 g Zucker
2 Packungen Vanillezucker
1 Ei
450 g Mehl
2 TL Backpulver
2 Prisen Salz
800 g Gravensteiner Äpfel*
1 TL Zimt
1 TL Zitronensaft
So geht's:
1. Schritt: Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Springform mit etwas Butter einfetten und zur Seite stellen.
2. Schritt: Für den Basisteig 125 g Butter, 100 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, das Ei, 125 g Mehl, das Backpulver und 1 Prise Salz miteinander mischen und gut durchkneten. Den fertigen Teig in Klarsichtfolie wickeln und circa eine Stunde lang in den Kühlschrank stellen.
3. Schritt: Arbeitsfläche bemehlen und den gekühlten Teig ausrollen, bis er großer als der Durchmesser der Springform ist. Den Teig in die Springform legen und mit dem Überstand einen circa vier Finger hohen Rand bilden. Mit den Fingern alles zurecht drücken.
4. Schritt: Für die Füllung die Gravensteiner Äpfel schälen, entkernen und klein stückeln. Mit dem Zimt und dem Zitronensaft in einer Schüssel gut vermischen.
5. Schritt: Die Gravensteiner Apfelmischung auf dem Teig in der Springform gleichmäßig verteilen. Darauf achten, dass nichts über den Rand geht.
6. Schritt: Restliche Zutaten verkneten, sodass das daraus Streusel entstehen - diese können entweder fein oder grob sein, das ist Geschmackssache. Die Streusel dann auf dem Apfelkuchen verteilen.
7. Schritt: für circa 50-60 Min. in den Ofen. Gut abkühlen lassen, bevor du die Form löst.
*Kauftipp: Falls du keine Gravensteiner finden solltest, gehen natürlich auch andere Apfelsorten wie Jonagold oder Boskop.
Mehr zu den beliebtesten Apfelsorten in Deutschland gibt's im Clip:
Deutschlands Lieblingsobst: Äpfel
Schnelles Apfel Crumble
Crumble ist Englisch und bedeutet so viel wie Krümel oder Streusel. Es besteht aus einer warmen Fruchtbasis und leckeren Teigstreuseln und ist blitzschnell gemacht. Das tolle an Crumbles ist, dass du jedes Obst verwenden kannst. Du hast noch Birnen übrig? Dann mische sie gerne unter! Im Sommer haben Beeren Saison? Wie wäre es mit einem Beeren-Crumble! Unser Liebling bleibt aber dieses blitzschnelle Apfel-Crumble - serviert mit einer Kugel Vanilleeis … lecker!
Für ein besonders saftiges Apple Crumble eignen sich vor allem die Sorten Boskop, Breaburn oder Gravensteiner.
Du brauchst (für 4 Portionen):
3-4 Äpfel (Gravensteiner, Boskop, Breaburn - was du gerade da hast)
2 EL Zitronensaft
1 Päckchen Vaillezucker
1 TL Zimt
110 g Mehl
65 g Zucker
1 Prise Salz
65 g Butter
Optional: 4 Kugeln Vanilleeis
So geht's:
1. Schritt: Eine ofenfeste Form (z.B. Auflaufform) einfetten und zur Seite stellen. Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
2. Schritt: Äpfel schälen, entkernen und klein stückeln. In einer Schüssel mit Vanillezucker, Zitronensaft und Zimt vermischen. In der Auflaufform verteilen.
3. Schritt: In einer anderen Schüssel das Mehl, den Zucker, das Salz und die Butter zu einem krümeligen Teig verkneten. Wichtig: Nicht glatt kneten, das sollen nämlich die Streusel für das Crumble werden. Über die Äpfel in der Auflaufform gleichmäßig verteilen.
4. Schritt: Für 20 Min backen lassen. Crumble wird heiß serviert - und schmeckt extra gut mit etwas Vanilleeis.
Zu einem leckeren Apfel-Crumble schmeckt Tee hervorragend. Schon gewusst? Mit der richtigen Teesorte tust du deiner Gesundheit sogar noch etwas Gutes.
Apfelmus
Apfelmus oder auch Apfelkompott ist superschnell selbst gemacht. Das Mus ist vielseitig einsetzbar - alleine als Dessert, mit etwas Joghurt und Nüssen als Snack für zwischendurch oder als Topping für Pfannkuchen, Kaiserschmarrn oder sogar Nudeln!
Du brauchst (für 4 Personen):
1,5 Kilo Äpfel (z.B. Boskoop, Gravensteiner oder Cox Orange, gerne auch Mischen)
120 ml Wasser
1,5 El Zucker
1/2 TL Vanillezucker
1 Prise Zimt
So geht's:
1. Schritt: Äpfel schälen, entkernen und klein schneiden.
2. Schritt: Apfelstücke und die restlichen Zutaten in einen großen Topf geben und 20 Min köcheln lassen. Der Vanillezucker macht das Apfelmus besonders lecker – so lecker wie bei Oma.
3. Schritt: Die weiche Apfelmasse mit einem Stabpürierer zu einem Mus mixen. Alternativ in einen Standmixer füllen und hier zum Mus pürieren.
4. Schritt: Das Apfelmus vor dem Servieren gut auskühlen lassen.
Bratapfel mit Marzipankern
Das Dessert wird gerne im Herbst oder Winter serviert: Der Bratapfel. Das tolle an Bratäpfel ist, dass sie mit den unterschiedlichsten Füllungen funktionieren - oder auch ganz ohne nur mit etwas Zimt-Zucker-Mischung darüber gestreut. Der Klassiker unter den Bratäpfeln ist der mit Marzipanfüllung - schmeckt beeindruckend lecker und ist unaufwendig zu machen.
Du brauchst (für 4 Portionen):
4 Boskoop-Äpfel
2 EL Rosinen
3 EL Rum, Cidre oder Apfelsaft
100 g Marzipan
2 EL Butter
1 Packung Vanillezucker
1 Ei
1 EL Honig oder Argavendicksaft
etwas Zimt
etwas Zitronenabrieb
4 EL Mandelsplitter
1 EL Stärke
So geht's:
1. Schritt: Rosinen mit dem Rum bedecken und für eine Stunde ziehen lassen, sodass sie sich damit vollsaugen.
2. Schritt: Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
3. Schritt: Äpfel gut waschen und abtrocknen. Apfeldeckel mitsamt Stil circa Daumendick abschneiden und den Deckel beiseite legen.
4. Schritt: Restlichen Apfel mit einem Apfelentkerner entkernen, sodass ein fingerdickes Loch entsteht. Wichtig: Falls du es mit einem Messer machst, der Apfel darf nicht aufgeschnitten werden, sondern muss ganz bleiben, während die Kerne entfernt werden.
5. Schritt: Die ausgehöhlten Boskoop auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und beiseite stellen.
6. Schritt: Marzipan raspeln und mit den restlichen Zutaten (bis auf die Rosinen und Mandeln) zu einem glatten Teig mit einem Handrührgerät verarbeiten. Rosinen und Mandeln nun vorsichtig unterheben.
7. Schritt: Marzipanmasse in die Löcher in den Boskoop-Äpfeln füllen. Reste können wie ein Kleber zwischen dem Apfelboden und dem Apfeldeckel verwendet werden.
8. Schritt: 25 Min backen lassen.
Serviertipp: Dazu passt gut Vanillesoße.
Alternative Füllungen: Wer kein Marzipan mag kann auch Marmelade als Füllung ausprobieren oder Nüsse und Vanillesauce kombinieren.
Du bist auf der Suche nach Plätzchenrezepten? Wir haben ein Grundteig-Rezept für dich.
Apfelmarmelade
Apfelmarmelade schmeckt in den kalten Monaten besonders gut. Die kleinen Gläschen voller süßer Leckerei eigenen sich auch prima als kleine Geschenke für Sankt Martin, Erntedank oder Weihnachten. Mit gut ausgekochten Einmachgläsern hält sich die Apfelmarmelade für bis zu sechs Monaten bei Lagerung im Kühlschrank.
Du brauchst (für 6 kleine Gläser):
750 g Äpfel (z.B. Boskoop)
250 ml ungesüßter Apfelsaft oder Cidre
Saft 1 Zitrone
1 Packung Gelierzucker
1 Prise Zimt
1 Vanilleschote
6 ausgekochte 200 ml-Gläser
So geht's:
1. Schritt: Äpfel schälen, entkernen und klein stückeln
2. Schritt: Gebe in einen großen Topf die Apfelstücke mit dem Zitronensaft, dem Zimt und dem Mark aus der Vanilleschote. Apfelsaft oder Cidre dazu.
3. Schritt: Deckel auf den Topf geben und für circa 15-20 Min köcheln lassen.
4. Schritt: Für eine Marmelade ohne Stückchen den Inhalt durch ein Sieb zurück in den Topf streichen. Ansonsten diesen Schritt überspringen.
5. Schritt: Gelierzucker hinzugeben und noch einmal 3 Min gut aufköcheln.
6. Schritt: Die heiße Marmelade in die Gläser füllen und gut verschließen. Abkühlen lassen.
Apfelpfannkuchen
Apfelpfannkuchen sind wohl das beste Soulfood zum Frühstück. Die Pfannkuchen sind auch ein super Resteessen, weil sie eigentlich nur auf Basiszutaten aus der Speisekammer zurückgreifen und jeder Apfel darin verwertet werden kann. Wenn du also nicht weißt, was du mit deinen Äpfeln machen sollst, dieses Apfelpfannkuchen-Rezept geht immer!
Du brauchst (für 4 Personen):
200 g Mehl
2 EL Zucker
4 Eier
250 ml Milch
2 Äpfel (z.B. Breaburn oder Jonagold)
4 TL Butter
So geht's:
1. Schritt: Mehl, Zucker, Eier und Milch zu einem glatten, flüssigen Teig vermischen.
2. Schritt: Äpfel waschen, entkernen und klein schneiden. Unter den Teig heben.
3. Schritt: In einer Pfanne 1 TL Butter schmelzen. 1-2 Schopflöffel Teig in die Pfanne geben und ausbacken. Nach circa zwei Minuten wenden und auf der anderen Seite backen lassen.
4. Schritt: Die anderen Pfannkuchen nach der gleichen Methode machen.
Serviertipp: Mit Toppings wie Obst, Schlagsahne, Zimt-Zucker, Apfelmarmelade oder Apfelmus schmecken die Apfelpfannkuchen noch besser.
Dafür die Äpfel in einem dunklen, kühlen Ort lagern - der Keller eignet sich meist gut dafür. Aber der Lagerort für Äpfel darf nicht feucht sein, sonst gibt's Schimmel. Decke die Äpfel mit Plastiktüten ab, um das Austrocknen der Früchte zu vermeiden. Kleine Luftlöcher in den Tüten lassen die Luft zirkulieren, damit sich keine Feuchtigkeit sammelt. Vor dem Einlagern auf Druckstellen, fehlende Stiele oder Wurmlöcher achten. Solche Äpfel können nicht gelagert werden, da sie schnell schimmeln würden. Die Äpfel nicht aufeinanderstapeln, das kann zu Druckstellen führen. Schimmelt doch ein Apfel, diesen aussortieren, damit nichts auf die anderen Äpfel übergreift.
Willst du die Äpfel bald verzehren, können sie in der Obstschale oder im Kühlschrank aufbewahrt werden. Hier halten sie sich einige Wochen.
Darunter fallen Sorten wie: Cox Orange, Holsteiner Cox, Jonagold, Roter Boskoop, Freiherr von Berlepsch oder Gala.
Je tiefer die sogenannte Kelchgrube, desto reifer wurde der Apfel gepflückt und ist daher geschmacksintensiver und vitaminreicher. Um die Kelchgrube zu sehen, nimm den Apfel so in die Hand, dass der Stil auf der Handfläche liegt. Die Kelchgrube ist nämlich die Einbuchtung unten am Apfel. Ist sie huckelig oder flach, dann ist der Apfel nicht reif gepflückt worden. Hat der Apfel keine Druckstellen und gibt beim leichten Andrücken mit dem Finger nicht nach, ist er knackig. Beim Stil darauf achten, das er nicht vertrocknet ist - dann ist der Apfel zu alt.